Zephins Wohnung

"GIN!!" Zephin rannte zu ihn, hielt ihn am Arm fest und richtete seinen Blick auf die Kotztüte Ryo. "Lass ihn in Ruhe. Wag es dich Gin irgendetwas anzutun und ich weide ich aus..." Große Worte, im Endeffekt bin ich nutzlos wie immer... Selbst jetzt kann ich nichts machen. Seine Augen ruhten noch immer giftig auf Ryo. Ohne Gin bin ich hilflos, wenn ich bei Gin bin wird er immer verletzt oder er bringt sich in Gefahr. - Ist es jetzt wirklich die Zeit, in Selbstmitleid zu versinken, Kätzchen? Zephin zuckte zusammen. "Wyhn..." Als er seinen Kopf zur Seite drehte sah er jedoch nichts. Zephin lächelte. Stimmt... Er rannte zu seinem Katana und lief auf Ryo zu, hielt es ihm vor die Kehle.

Ryo lächelte sanft, schlug mit seiner Faus in Zephins Magen und machte einen Schritt zurück. Gin stellte sich schützend vor Ryo. Sein Blick war noch immer leer und emotionslos. Doch sein inneres bebte. Seine Seele versuchte sich von den Dunklen Ketten zu befreien, doch vermochte er nicht sie selbst ablegen zu können, obwohl sie von ihm selbst erschaffen wurden. Ryo durchbohrte Gins Bauch mit seiner Hand, fasste mit der Blutigen Hand das Kinn Zephins. Er stieß ihn weg, zog seine Hand wieder hinaus und lachte laut. "Komm Gin." Flüsterte er. Ein Teil von Gins Silber verblieb an der Stelle an welcher Zephin war, Ryo und Gin, waren plötzlich wie vom Erdboden verschluckt verschwunden.

Nachdem sie verschwunden waren, bildete das Silber Worte, welche an Zephin gerichtet waren. Sie kamen aus Gins Innere, seine Seele, welche angekettet war, bat sein Silber, diese Nachricht zu überbringen.

'Wag es dich, mir hinterher zu jagen und dich in Gefahr zu begeben! Egal was passiert! Warte auf mich! Ich schaffe es selbst aus dieser Lage!' formte es, wartete bis Zephin es gelesen hatte und formte sich dann wieder um. 'Ich liebe dich.'

tbc: Ryo Korumais Insel/Villa

Zephin fiel zitternd zu Boden, Tränen rannten ihm beinahe fließend über das Gesicht. "Gin...", hauchte er in den kalten Schnee. Lange Zeit lag er einfach nur so im Schnee, sein Körper war fast komplett von Schnee bedeckt, er hatte keine Tränen mehr zum weinen. Immer wieder hauchte er Gins Namen in die Luft, tonlos.

Hellena zuckte zusammen. Trotz ihrer Schmerzen fing sie sich und blickte hoch zu Alain, flehend und ängstlich. ~Gin... Zeph...in...~ Sie hatte durch ihren Pakt eine Verbindung mit Zephin, wodurch sie teilweise seine Gedanken sehen konnte und manchmal auch sehen konnte, wie es ihm ging. Etwas wackelig auf den Beinen stand sie auf, rannte zu Zephins Wohnung.

[Poste für Alain]

Alain schaute perplex zu Hellena. "Was ist.. mit Gin..? Zephin?" Hauchte er ungläubig und verwandelte sich in einen Vogel um so schnell wie möglich Hellena zu folgen. Bei der Wohnung, oder eher am Eingangsbereich angekommen, zuckte Alain zusammen. "Zephin!" Schrie er besorgt und hockte sich neben ihn, strich ihm etwas über den Rücken. "Was ist passiert?" Frug er diesen, wunderte sich wo Gin sei. Alain schnappte erschrocken lach Luft. "Was ist.. mit.. Gin...?" Frug er ängstlich.

Hellena hatte Zephin vom Schnee befreit, unter dem er mehr oder weniger begraben gewesen war. ~Zephin, wo ist Gin?~ Schwer atmend und zitternd vor der Kälte hauchte Zephin nur seinen Namen in die Luft, allerdings wieder tonlos. Er ist gegangen. Weder freiwillig noch gezwungen. Er wurde kontroliert. Der Übeltäter sieht aus wie Kyo und heißt Ryo, klingelts?, sagte Wyhn in Hellenas Gedanken. Jene richtete es auch an Alain aus. Sie stieß einen Fluch aus und schug auf den Boden. ~Was sollen wir jetzt machen?~ Hellena bad Alain, Zephin in die Wohnung hochzubringen, sie konnte es ja schlecht. Oben schlug sie so feste sie konnte gegen die Wand, die darauf zerbrach. ~Scheiße!~,schrie sie und trat nochmal gegen die Wand, ehe sie sichauf die Couch setzte.

[Poste für Alain]

Wie von Hellena verlangt, schnappte Alain sich Zephin und brachte ihn hinauf in die Wohnung. Legte ihn in das Bett und deckte ihn zu. Alain schaute giftig aus dem Fenster. Blickte wieder zu Hellena und dann traurig auf den Boden. "Ich gehe." Flüsterte er. Das Silber welches Gin für Zephin zurück gelassen hatte wickelte sich leicht um Alains Arm. "Wenn man einen Menschen kontrollieren will, oder einen Engel, muss man ihn vorher seelisch brechen." Flüsterte Alain und blickte zu Zephin. "Gins einziger Schwachpunkt ist Zephin. Er dürfte also auch der einzige sein der die Kontrolle auflösen könnte." Alain blickte zum Balkon, öffnete die Balkontür und setzte sich dann auf den Vorsprung. "Ich werde vielleicht nicht lebend zurück kehren, und scheitern was die Rettung Gins betrifft..." Flüsterte Alain traurig. "Doch Gin schafft das nicht alleine, sonst würde sein Silber mich nicht warnen." Alain blickte zu Zephin und Hellena. "Pass auf Zephin auf, ich wette Gin will auf keinen Fall das er sich in Gefahr begibt." Alain lächelte schwach. Verwandelte sich dann in einen Vogel und lies sich von dem Silber führen.

[Alain tbc: Ryo Korumais Insel/Villa]

Hellena blickte traurig hinter Aain her. Sie faltete die Hände und betete zum erstan mal in ihrem Leben. Betete, dass beide wieder sicher nach Hause kommen sollen. T kam die Tür rein. "Da du selber auch angeknackst bist werd ich dir helfen, Hell.", sagte dieser. Dankend nickte Hellena ihm zu, richtete ihren Blick wieder aus dem Fenster.

Zephin bekam nicht mit, was passierte. Nichtmal wusste er, wo er war. Er vernahm Hellenas, Alains und sogar Ts Stimmen, doch hörte er nicht, was sie sagten. Immer wieder flüsterte er nur Gins Namen. Ich kann nichts machen, bin nutzlos. Mache ihm nur Sorgen, bringe ihn in Gefahr, kann ihm nicht helfen...

cf: Ryo Korumais Insel/Villa

Alain flog über die Stadt, erblickte Zephins Wohnung, einige Straßen vorher jedoch, machte er schlapp. "Hellena... Zephin..." Keuchte er und spuckte Blut, hatte sich in seine Menschlichte Form zurück verwandelt. Verzweifelt versuchte er den noch schlimmer zugerichteten Gin zu der Wohnung zu bringen, brach immer wieder zusammen. "ZEPHIIIIIIIIIIIIIIN!" Schrie er verzweifelt, als er vor der Wohnung angekommen war, brach dann zusammen. Gin lag ebenfalls bewusstlos zu Boden, eine riesige Blutlache formte sich um die beiden.

Hellena rannte hinaus, ebenso wie Zephin und T. Zephin rannte sofort zu den beiden, nahm Gin auf den Arm und bat T, Alain zu nehmen. Sie brachten die zwei in Zephins Wohnung und versorgten derren Wunden. Die ganze Zeit über saß Zephin nur still am Bett, hielt Gins Hand und musterte ihn und Alain. Hellena weinte bitterlich, weil sie Angst um das Leben der beiden hatte. Selbst T biss sich auf die Lippe.
Die stille im Raum erdrückte alle. Zephin blickte an die Wand und zählte die Sekunden. Die Tränen Hellenas hatten gestoppt, sie saß an der Couchu, auf der Alain lag und betete. Um nicht ganz tatenlos da rumzustehen hatte T Tee gemacht und es an Zephin und Hellena weitergegeben, zumindest um die Kälte loszuwerden.

Tag für Tag saß Zephin nur da, bewegte sich nicht, schlief nicht, aß nicht. T musste ihn gelegentlich zum Trinken zwingen, ansonsten würde Zephin elendig sterben. Hellena und T wechselten die Verbände, reinigten die Wunden. Naja, nach drei Tagen durfte T alles allein machen, weil Hellena auch wegfiel. Doch es machte ihm nichts, er wurde gebraucht und war mehr oder weniger glücklich. Außerdem war er der einzige, der wach war oder klar denken konnte, er hätte sie doch nicht sterben lassen können. So vergingen weitere 4 Tage, die allen Anwesenden wie eine Ewigkeit vorkamen.

Panisch öffnete Alain die Augen, schrak auf und blickte sich um. "Gin!" Rief er. "Wie geht es Gin?!" Frug er gequält, spuckte Blut vor Aufregung. Die ganze letzte Woche, haben beide, sowohl Gin als auch Alain nur geschlafen. Alain hatte weniger schlimme Wunden wie Gin. "Gin..." Keuchte er und begann zu weinen. "Verdammt!" Fluchte er und donnerte die Faust gegen die Wand. Blickte dann zu Hellena, erblickte auch das T und Zephin anwesend waren. "Verzeiht mir." Sagte er, stand auf und verbeugte sich entschuldigend vor Zephin. "Verzeiht ich..." Alain begann leicht zu weinen, fiel keuchend zu Boden.

T stürmte zu Alain, half ihm wieder auf und zwang ihn wieder, sich auf die Couch zu legen. "Nur die Ruhe. Ihr beide lebt, das ist fürs erste das Wichtigste.", sagte er ruhig, gab Alain etwas zu trinken. "Wenn du jetzt panik machst steckt es die anderen an, dass tut niemanden gut. Und scheinbar sind eh alle noch weggetreten." Sein Blick ging herum. "Ich glaube außerdem keiner wird dich für irgendwas beschuldigen, wieso entschuldigst du dich also?" "A..lain..." Zephin legte den Kopf zur Seite, seine Augen waren zwar leer, doch auf seinen Lippen ruhte ein warmes und freundliches, gar dankbares Lächeln.

Alain kniff gequält die Augen zusammen. Blickte dann an die Decke. "Verstanden..." Flüsterte er und versuchte sich zu beruhigen. "Wie lange habe ich geschlafen?" frug er ruhig, schloss erschöpft wieder die Augen. Er konnte noch immer nicht glauben das er und Gin es überlebt hatten, doch hatte er Angst wie es Gin ging, was seelisch mit ihm war. Er musste seufzen, weinte immernoch. Er gab sich noch immer die Schuld, schließlich war er es, der Gin so zugerichtet hatte.. Ihn fast umgebracht hatte. Alain weinte ruhig weiter, hoffte nur darauf das Gin aufwachen und wieder fröhlich sein würde.
"Gin.." Flüsterte er traurig, wartete jedoch noch immer auf eine Antwort.

T zwang Alain, sich aufzusetzen und wechselte dessen Verbände. "Eine Woche.", sagte er ruhig, wärend er eine Heilsalbe leicht auf die Wunden strich. "Vorsicht, brennt...",hauchte er. Hellena lächelte und weinte ebenfalls. "Schön, dass du wach bist, Alain." Ihre Stimme war zittrig, nicht mehr als ein Hauch, ein Wispern. Mahnend blichte T sie an und knurrte. "Hab ich nicht gesagt ruhe?" Sie musste kichern. "Seit wann bist du so fürsorglich, Wyhn? Sonst warst du so kalt und..." Sie brach mitten im Satz ab und musste Luft holen, sagte danach nichts mehr. T schüttelte nur genervt den Kopf wärend er sich langsam in seine richtige Gestalt verwandelte. "Nächstes mal lasse ich euch alle vier einfach sterben, verstanden? Baut mir also nicht noch einmal so'ne Scheiße..."

Alain zuckte zusammen, allerdings waren die Schmerzen der Salbe nichts im Vergleich zu den Schmerzen die die Wunden selbst auslösten. Alain blieb sitzen. Lächelte Hellena friedlich an, blickte dann wieder zu Whyn. "Danke..." Flüsterte er, auch wenn es ihm nicht passte ausgerechnet Whyn danken zu müssen. Er seufzte, stand auf und ging auf den Balkon. "Gin... Er hat, tief aus dem inneren seiner Seele, Zephins Namen gerufen, seine Gefühle in dem Moment, waren so stark, das sie trotz der Kontrolle zu mir durchdringen konnten." Flüsterte er, so leise das eigentlich nur er hätte es hören können. Alain lehnte sich an die Wand, rutschte schwach herab und seufzte. Er musste zu weinen beginnen, als ihm einfiel was Gin wieder durchgemacht hatte.

Whyn stand leicht gereizt auf und seufzte. "Mein Gott, wieso weint ihr alle so schnell? Ich kann es nicht verstehen, tut mir leid. Tränen verletzen einen nurnoch mehr und auch die anderen um einen herum." Wieder kicherte Hellena. "Du bist ja auch kalt..." Sie öffnete die Augen und blickte zur Decke. "Soviele Tränen die ich nicht hatte weinen können..." Sie musste wieder Luft holen, selbst sprechen war für sie anstrengend und schmerzhaft. "...schmerzen mir nun in der Brust..." Knurrend drehte sich Whyn um. "Hab ich nicht gesagt ruhe? Elendes Drachenweib, mach weiter so und du verreckst. Das können wir nämlich gerad garnicht gebrauchen." Wyhn seufzte und ging zu Alain auf den Balkon. "Statt zu weinen kann man alles mögliche versuchen, um soetwas nicht wiederholen zu lassen und die Wunden zu heilen. Die Zeit heilt beinahe alle Wunden, und sollte die Wunde nicht heilen so vergisst man sie zumindest von Zeit zu Zeit." Kopfschüttelnd ging Wyhn wieder rein, legte nun auch bei Gin neue Verbände an.

Alain lächelte schwach. "Ob Zeit wirklich Gins und Zephins Wunden heilen kann?" Flüsterte er ungläubig und biss sich auf die Lippe. "Wie sollen sie verheilen, wenn sie jedesmal aufs neue aufgerissen wird?" Alain seufzte, betrat wieder das Zimmer und schaute zu wie Whyn Gins Verbände auswechselte. "Selbst wenn er aufwacht, Gin wird nicht Gin sein." Alain blickte auf das schlafende Gesicht Gins. Dachte daran das es für Gin vielleicht besser sei ewig zu schlafen, schüttelte dann jedoch den Kopf und setzte sich neben Hellena. Er wusste ja, das die anderen nicht wussten was mit Gin passiert war, sie wussten ja nur das Alain ihn hergebracht hatte, sie konnten nicht wissen was Gin erlitten hatte. Doch wollte Alain es auch nicht ansprechen, er hatte zu große Angst den anderen damit zu schaden.

Wyhn beäugte nochmal seine Arbeit und legte dann Gin wieder ordentlich in das Bett. Angepisst schlug er Zephin in den Nacken, sodass dieser ohnmächtig neben Gin fiel, legte ihn auchnoch dorthin. "Wenn ich so oft verletzt werden würde, ich würd denken ob ich das nicht langsam verdient habe, aber ich sehe selbst, wie rein die Seele von Gin ist." Er schloss die Augen und seufzte, richtete den Blick auf Hellena. "Geh am besten etwas mit ihr raus, sie könnte die frische Luft gebrauchen. Keine Sorge, ich passe auf deinen Gin auf und auch auf Zephin. Wenn etwas ist gebe ich dir sofort bescheid." Hellena schüttelte leicht den Kopf. "Ich will nicht raus. Es ist mir zu kalt." "Wozu gibts Decken?" Leise lachte Hellena und öffnete die Augen, schaute zu Wyhn und streckte ihm die Zunge raus.

Alain lächelte sanft. "Verzeih mir ist nicht danach raus zu gehen..." Flüsterte er. "Ich hab keine Kraft in den Beinen, und außerdem will ich lieber bei Gin bleiben." Alain blickte in das schlafende Gesicht Gins. Dann in das Zephins' "Sie sehen so friedlich aus wenn sie schlafen...." Flüsterte er und kicherte leicht. Er schaute zu Hellena. Er wusste das sie sterben würde, trotz allem hoffte er auf das beste. Würde Gin doch nur aufwachen, das wäre das beste was passieren könnte... Alain seufzte.

Gin zuckte leicht zusammen, zum ersten mal seit er das Bewusstsein verloren hatte, spürte er etwas. Was es war konnte er nicht identifizieren. War es Schmerz? Waren es Gefühle? Was war es? Er hing noch immer in den dunklen schwarzen Ketten, leblos, zerbrochen.

"Hm, verständlich. Sorry." Wyhn ging in die Küche und füllte Wasser in den Wasserkocher, stellte ihn an. "Möchtest du auch etwas? Mir ist arschkalt und ich denke Hellena tut es auch gut, wenn sie was warmes zu sich nimmt... Dir würde es sicherlich auch nicht schaden." Er nahm vorsichtshalber drei Tassen raus und legte in zwei einen Teebeutel, legte einen dritten neben die leere Tasse. Zittrig setzte sich Hellena auf, lehnte sich an die Wand. Ihr ganzer Körper war verschwitzt und sie atmete schwer. "Danke, Wyhn.", flüsterte sie heiser. "Kein Ding, und jetzt halt's Maul und ruh dich nochwas aus, is' ja nicht auszuhalten mit dir Pestbeule!" Kichernd hielt Hellena sich den Kopf.

Alain schüttelte leicht den Kopf. "Ich vertrag kein warmes Zeug..." Flüsterte er und lächelte vorsichtig. Mit einem Schlag wurde ihm schlecht, sofort blickte er zu Gin.

Gin hatte die Augen geöffnet, blickte mit leerem, emotionslosem kalten Blick an die Decke. "Gin...!" Hauchte Alain und ging zu ihm. "Gin..." Hauchte er traurig und sah wie glasig Gins Blick war, der ins Nichts führte. Gin drehte den Kopf leicht in die Richtung in welcher Alain stand, doch sein Blick fuhr durch ihn hindurch. Alain ballte die Faust, biss sich auf die Lippe. Wie er befürchtet hatte war Gin, nicht mehr Gin. Er weinte leicht.

Wyhn schaute zu Gin, senkte traurig den Blick dann zu Boden. "Glaubst du, das wird wieder?", hauchte Hellena besorgt. Ein Stich durchfuhr ihr Brust, Angst breitete sich in ihr aus. "Es soll alles wieder so sein wie vorher. Gin und Zephin sollen glücklich sein." Panisch schnappte sie nach Luft. "Hell, beruhige dich. Noch ist nichts verloren. Hoffnung ist zwar nur etwas, woran sich verzweifelte Leute krallen, doch trotzdem stirbt jenes zuletzt!" Wyhn ballte die Hände zu Fäuste und schloss die Augen. Dann richtete sich sein Blick auf Zephin. "Ich frag mich was in den nächsten Tagen noch passieren wird. Solange ihr mir es erlaubt würde ich euch gerne helfen.", sagte er ruhig.

Alain donnerte die Faust leicht gegen die Wand, lies sich verzweifelt an der Wand hinunter rutschen und weinte. "Verdammt.. Hätte ich ihn doch nur eher retten können!" Fluchte Alain und biss sich verzweifelt auf die Lippen. Gin setzte sich auf, schaute sich mehr oder weniger um. Sein Blick war noch immer leer und ins Nichts gerichtet, sein Gesicht drückte keinerlei Emotionen aus. Er stand aus dem Bett auf, ein paar Wunden platzten auf und begannen zu bluten. Gin blickte an sich herab schaute das Blut etwas perplex an. Fiel dann wieder zu Boden. Schaute leer an die Wand. Seine Gedanken waren ebenfalls leer, er dachte nichts, fühlte nichts, sah nichts, lebte nur. Atmte, weil sein Körper dies aus Reflex tat. In seinem tiefsten inneren Vergraben, von Ketten umgeben weinte Gin noch immer, selbst nach einer Woche waren ihm die Tränen dort nicht ausgegangen. Er weinte bitterlich, warum er weinte wusste er nicht. Er hielt dem Druck nicht mehr stand, konnte all die Qualen nicht mehr ertragen, noch immer kreisten Ryos Worte in seinem Verstand herum, liesen ihn immer mehr verzweifeln. Noch immer spürte Gin den Schmerz, seine eigenen Freunde zu verletzen. Gin war schon immer schwach, es wäre eh früher oder später zu diesem Zustand gekommen.. nun war es halt etwas früher, und hoffnungsloser.

"Fuh, all' meine Arbeit umsonst.", fauchte Wyhn. Er lies Gin leicht in die Lüfte schweben und sanft auf das Bett fallen. "Alain, geb' dir nicht die Schuld. Es ist einzig und allein Ryo seine Schuld, wenn nicht die von Kyo. Schließlich hat er mit den ganzen Bockmist angefangen, nicht?" Hellena nickte bestätigend. "Er hat recht...",hauchte sie, stand auf und tapste unsicher zu Alain, legte die Hand auf seine Schulter. "Drachenweib...",fauchte Wyhn und war nun sichtlich angepisst.
Zephin schlug die Augen auf, erblickte zuerst die weiße Deckenwand. Sein Kopf drehte sich zu Gin und er bemerkte, dass er wach war. Naja, mehr oder weniger. Zephin stand auf und ging zum Balkon, stand nur still dort und tat nichts. Zumindest noch nichts.

Alain schnappte sich Hellena und drückte sie feste an sich, begann zu weinen.
Gin blickte wieder an die weise Decke, starrte sie unentwegt an, selbst als Zephin aufstand reagierte er nicht sondern starrte die weise Decke weiterhin an. Er fasste sich mit der Hand etwas perplex am Brustkorb, wo sein Herz schlug, schaute dennoch emotionslos an die Decke.
Irgendwann bewegte er sich erneut, setzte sich wieder auf und schaute sich um. "Zephin?" Hauchte er fragend. Sein Körper reagierte auf die Entfernung welcher er zu Zephin eingenommen hatte. Wollte diese Entfernung veringern, stand auf und ging zu Zephin, auch wenn dabei der Boden voll Blut tropfte und Gin auf dem Balkon wieder zusammenbrach. Mit leerem blick schaute er zu Zephin, er schaute ihn nicht direkt an, aber auch nicht durch ihn hindurch. "Gin..." Hauchte Alain und wunderte sich was Gin tat.

Zephin bückte sichzu Gin, strich ihm über den Kopf, lächelte sanft. "Hör auf, dich so viel zu bewegen, ich möchte nicht, dass du stirbst, mein geliebter Gin..." Er nahm ihn in den Arm und drückte ihn an sich. "Du musst soviel durchmachen, musst soviel leiden... Alles, was ich tun kann ist bei dir zu sein und es mit ansehen. Verzeih, Gin..." Er nahm das Gesicht Gins in die Hand und blickte ihn in die Augen. "Aber ich werde nicht von deiner Seite weichen. Niemals. Selbst, wenn du sagen würdest du liebst mich nicht würde ich weiterhin bei dir bleiben." Sanft legte er seine Lippen auf die Gins. "Ich liebe dich nämlich, solange mein Herz schlägt."

Gins Blick änderte sich nicht, er blieb weiterhin leer, doch sein Inneres wühlte etwas auf.
Gin lehnte sich an Zephin an. Auch wenn er nurnoch aus einem Körper und einer völlig zersplitterten Seele bestand, war doch sein größter Wunsch an Zephins Seite zu sein. Gin schloss müde die Augen und schlief wieder ein. Krallte sich mit der Hand feste in Zephins Oberteil, er wollte nicht von Zephin entfernt sein.

Im inneren weinte er bitterlich weiter, rief immer wieder Zephins Namen und verzweifelte. //Wach auf Gin...// Gin jedoch blieb hinter seinen Ketten verschanzt, die Ketten legten sich immer enger an ihn, engten ihn immer weiter ein.

"Keine Angst, ich werde bei dir bleiben." Vorsichtig hob Zephin Gin an und legte sich mit ihm in das Bett, deckte ihn und sich zu, hielt Gin noch immer fest im Arm. Er ignorierte alles um sich herum, nur Gin war für ihn da. Alles andere war schwarz, dunkel, leer, gestaltlos. Zephin küsste Gin auf die Stirn.

Hellena lies sich langsam auf die Knie fallen und atmete schwer. ~Entschuldige, es geht gleich wieder...~,flüsterte sie heiser. Ihr war schrecklich schwindlig und die Schmerzen laugten sie aus. Sie lächelte Alain an und hielt seine Hand, drückte sie leicht. Nach einer Weile beruhigte sich ihr Zustand, wie sie gesagt hatte. Nicht, weil sie es gewusst hatte, es wundert sie selbst, wieso es ihr besser ging. ~Die Ruhe vor dem Sturm...~, hauchte sie.

Alain lächelte Hellena müde an, schloss erschöpft die Augen und schlief an der Wand lehnend ein. Er war noch immer erschöpft. Gins Silber reagierte von alleine, formte eine Figur welche sich bei Whyn dafür bedankte das er sich so um die beiden gekümmert hatte. Das Silber ging zu Gin und Zephin, strich als kleine Figur sanft über Zephins Stirn. Aus dem Silber formten sich wie zuvor bereits einmal Worte, welche an Zephin gerichtet waren.
'Gin wird nicht von Zephins Seite weichen.' Formten sie, die Figur hielt sich an Zephins Hemd fest, als würde dies vedeutlichen was er sagen wollte, auch wenn man es durch die Worte sowieso schon verstehen sollte. Alain öffnete wieder die Augen starrte perplex zu dem Silber. "Das Silber reagiert?!" Frug er perplex und stand auf, auch wenn er gleich wieder vor Schmerzen zu Boden kniete. Er keuchte leicht auf und starrte das Silber immernoch perplex an. Alain musste unweigerlich lächeln, lachte. Begann dabei gleichzeitig zu weinen. "Gin ist stärker als ich dachte.." Kicherte er und rieb sich die Tränen weg.

Zephin lächelte die Figur an und küsste diese leicht. "Ich weis...", hauchte er. Er strich Gin über den Kopf und schloss die Augen. Wyhn lachte nur. "Zumindest etwas positives die Tage. Sobald alles wieder klar Schiff ist geb' ich 'ne Party, echt jetzt!" Die Augen Hellenas funkelten Wyhn böse an, als wolle sie sagen, das er nerven würde. Ihr Blick richtete sich auf Alain. ~Du solltest doch am besten wissen, das Gin nicht so schwach ist.~, flüsterte sie etwas vresundert. Dann lächelte sie zu Gin. ~Aber es ist wirklich schön, zu wissen, dass er noch vorhanden ist. Ich bin mir sicher, alles wird wieder in Ordn..~ Ehe sie weitersprechen konnte fiel sie seitlich zu Boden. Sie war mitten im Satz eingeschlafen, sie war einfach zu erschöpft, hatte sich all die Zeit wach gehalten um über die drei Jungs zu wachen. "Heh, irgendwann geht selbst mal 'nem Drachen die Puste aus.",lachte Wyhn.

Alain hob Hellena leicht an, warf eine Decke über sie und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. "Nein..." Flüsterte er ihr zu. "Gin hat sowohl seine schwachen als auch seine starken Seiten." Hauchte er und blickte dann zu dem Silber. "Ich glaubte nachdem er...---" Alain unterbrach, wollte nicht darauf eingehen was Gin angetan wurde, ignorierte es. Seufzte dann. "Silber bekommt nur eine eigene Seele, wenn der Nutzer ein reines und liebenswertes Herz hat." Flüsterte Alain. "Gins Silber ist das reinste was ich jeh gesehen habe, und in meiner Lebenszeit habe ich schon vieles gesehen." Er kicherte leicht. "Das Silber spiegelt das Herz und die Seele wieder. Deshalb wusste Gin, das Zephin einsam war, und hatte damals zugestimmt hier zu bleiben." Alain spuckte etwas Blut, fing dieses mit der Hand auf und wichte sich das Blut aus dem Gesicht. Seufzte dann leicht. "Das ist auch der Grund warum Zephins Silberhalskette in tausende Einzelteile Zerbrochen ist, denn dasselbe geschah mit Gins Seele. Aber wenn das Silber lebt, lebt auch Gins Seele, sie muss nur geweckt werden." Alain blickte zu Zephin. "Von dem, was sich Herz und Seele Gins' am meisten wünschen, das ist was das Silber darstellt." Im selben Moment kuschelte sich die kleine Silberfigur an Zephin.

Zephin lächelte, nahm die Silberfigur zwischen sich und Gin, knuddelte sich an Gin ran und somit auch an die Figur, schnurrte.
Seufzend trank T seine Tasse leer und blickte dann zu Alain. "Weist du, ich glaube dir hört kein Schwein zu." Sein Blick richtete sich auf Zephin und Gin, er musste automatisch lächeln. "Sie werden es schon schaffen, sie haben es bis jetzt aus jeder Scheiße wieder rausgeschafft." Fuck, irgendwas war in den Keksen, die ich vor 'nem Monat oder so gegessen habe. Hellena hat recht, seinwann bin ich so brav? Seufzend lies er den Kopf nach vorn fallen und unterdrückte ein Fluchen, als der Kopf nicht ganz so sanft auf der Kante aufkam, knurrte nur leicht.

"Nur die Schweine hörn' mir zu." Kicherte Alain und spielte damit darauf an das T ihm ja wohl zugehört hatte sonst würde er ja nicht antworten. Alain blickte zu dem schlafenden Gin und lächelte schwach, schloss dann wieder die Augen, lies sich gehen, tat Gins Beispiel gleich und schlief ein.

Gin schlief, im inneren war er jedoch durchgehend wach, //Gin, es wird Zeit dich aus diesen Ketten zu befreien....// Die innere zersplitterte Seele Gins' reagierte nicht, blieb wie er war, in den Ketten eingekettet und emotionslos. Sein leerer Blick richtete sich ins Nichts, sein Kopf hing schlaff herab. Doch immer wieder versuchte er sich zusammen zu reisen und wieder einen klaren Verstand zu bekommen, scheiterte jedoch immer wieder, da Ryos Worte sich immer und immer wieder wiederholten, Gin wieder in die Dunkelheit zurück stießen. Ein Teil von Ryos Seele hatte in Gin überlebt, setzte ihm immer wieder zu, erinnerte ihn daran wie er Alain fast getötet hätte, Zephin erst. Wieder wurde Gin zurück in das tiefe Dunkel gezogen.
Sein ganzer Körper war kalt, als wäre er tot, war blass wie schnee. Sein Silber zitterte leicht, so wie sein Körper. //Gin.. Lass dir nichts von Ryo einreden und befreie dich endlich...//

Besorgt blickte Zephin auf das Silber, dann auf Gin. Er schaffte es, zu lächeln, strich dann Gin über den Kopf. "Hora, was ist denn? Alles ist gut, niemand wird dir etwas tun." Fürs erste... Bei dem Gedanken zuckte Zephin zusammen. Wyhn stand auf und legte die Hand auf Zephins Kopf, zerzauste ihm die Haare. "Nur keine Panik, es wird schon nichts passieren. Jedoch sorge ich mich etwas um Gin. Ein Fleckchen vom kranken Bastard lebt wohl noch." Verwirrt blickte Zephin zu Wyhn. "Huh?" Dieser kratzte sich am Hinterkopf. "Na, ich halt jetzt meine Klappe. Bin drüben und schlafe was, hab seit zwei Tagen nicht mehr schlafen können wegen euch Trantüten." Wyhn schritt gähnend zur Tür und verabschiedete sich von allen. Zephin strich mit der Hand über Gins Gesicht, küsste ihn sanft. "Alles wird wieder gut, es wird alles gut...."

Einen Vorteil hatte Gins Zustand ja, er hatte zumindest keine Alpträume, da er ja nicht wirklich schlief, zumindest schlief nur sein Körper. Seine Seele verblieb im inneren mit desen enormen Lasten. Gin seufzte innerlich auf. Ryo redete ihm immer wieder ein wie schrecklich Gin doch sei, weil er Zephin habe töten wollen, Alain sowieso fast getötet hätte. Gn schwieg, lies die Schuldgefühle ihn einnehmen.
Immer wieder erinnerte er ihn daran wieviel Spaß er doch hatte zuzusehen wie Gin immer und immer wieder gevögelt wurde. Gin kniff innerlich die Augen zu und schrie laut auf. Sein Körper reagierte mit plötzlichem Fieber. Alles was Gin je wollte, war mit Zephin glücklich sein, mit Zephin leben... Alles was er jedoch tat war Zephin Sorgen zu bereiten, ihn zu verletzen. //Gin... Befrei dich endlich!// Gin reagierte nicht, lies die Ketten ihn immer wieder zurück ins Dunkel ziehen.

Seit Wyhn weg war war alles still. Zephin ging in das Bad, befeuchtete einen Waschlappen mit Wasser und legte ihn vorsichtig auf Gins Stirn. Sein Blick richtete sich auf den Balkon, er lief dort hin und genoss den kühlen Wind. Statt zu weinen sang er plötzlich, sang von Trauer und Schmerz, Hoffnung und Licht, Liebe und Zweisamkeit, Hass und Einsamkeit. Der Anfang jenes Liedes war traurig, doch gegen Ende hin fröhlich und hoffnungsvoll. Zephin schaute zu Gin, als er das singen beendet hatte, und lächelte ihn an, ging wieder zu ihm und kuschelte sich an ihn.
Hellena biss sich auf die Lippe, wollte nicht schreien vor Schmerzen. ~Alain schläft und Zephin kann sowas jetzt auch nicht gebrauchen!~ Mit ihren Händen krallte sie sich in der Matratze fest, die Wyhn für sie auf den Boden gelegt hatte. Irgendwann kauerte sie sich in die Ecke des Raumes und weinte leis.

Gin öffnete plötzlich die Augen, blickte sich wieder um und schaute dann zu Zephin. Sein Gesicht war, wie zu vermuten, emotionslos, sein Blick leer, doch trotzdem konnte man sehen oder eher spüren das er glücklich war hier an Zephins Seite zu sein. Auch wenn sein Innerstes noch immer zersplittert war, trauerte, verzweifelte. Gin setzte sich auf, spürte den Schmerz der aufgeplatzten Wunde nicht, starrte nur auf das Blut an seiner Hand, welches daran kam als er sich an die Wunde fasste. Dann blickte er, wohl fragend, zu Zephin. Blickte wieder auf die Hand und dann wieder zu Zephin.

Zephin schaute auf das Blut. "Gin..." Er legte den Verband vorsichtig ab und reinigte die Wunde mit seiner Zungenspitze. Dabei achtete er darauf, so vorsichtig wie möglich zu sein. Das Blut schluckte er hinunter, rein aus reflex. Als er jedoch anfing zu weinen zuckte er zurück. Er wollte nicht, dass die Tränen in die Wunde gelangen. "Verzeih...", hauchte er und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Sein Blick fuhr in die Ecke und er stieß einen erstickenden Schrei aus. "HELLENA!" ~Nur die Ruhe, Danna-sama...~ Ihre Stimme war kaum zu hören. Überall war Blut, ihre Augen waren leer und dunkel. ~Es geht gleich wieder...~, flüsterte sie. Nun brach Zephin heraus und weinte bitterlichst. Hellena lächelte sanft.

Alain öffnete erschrocken die Augen als er Zephins Schrei vernahm, blickte zu Hellena. "Hell....!" Schrie er und ging zu ihr. Gin setzte sich richtig auf, Tränen fielen sein Gesicht herab. Alain blickte zu Gin, sah wie das Silber zu Hellena und sich fuhr. "Gin?" frug er beängstigt, als er merkte das Gins Augen sowohl blau als auch gefüllt waren, sein Blick war ernst, nicht leer wie er es bis kurz zuvor war. Gin blickte zu Zephin streichelte diesem sanft über den Rücken. Dann schnappte er sich Hellena, sprang mit ihr vom Balkon herab, weitete seine Flügel und flog auf das Dach des Hauses. "Hellena. Das wird weh tun." Sagte er tonlos. Mit voller Wucht schlug er seine Hand in den Brustkorb Hellenas, zerrte an dem etwas was in ihr heran wuchs. Zog es hinaus und warf es auf den Boden. Seine Stimmte zitterte. "Haisō: Shinseina Hikari: Hyōji" Flüsterte er leise und heilte Hellena. Setzte dann seine offensiv Technik auf das Etwas ein was er heraus gezerrt hatte. Er schnappte sich Hellena wieder, flog wieder den Balkon hinein und legte sie sanft in Alains Arme. Blickte dann traurig lächelnd zu Zephin. "Er will nicht aufwachen." Flüsterte er sanft, zog seine Flügel ein. Seine Augen wurden wieder grün, leer, Gin fiel zu Boden.

Hellena schlummerte seelenruhig in Alaions Armen, lächelte noch immer sanft.
Zephin ging zu Gin und streichelte ihm über den Kopf, ehe er ihn hoch nahm und vorischtig zurück in das Bett legte als sei Gin aus Glas. Er hatte die Worte Gins vernommen, doch glaube er fest daran, dass er wieder aufwacht. Mit einem Lächeln auf den Lippen flüsterte er zu Gin er würde gleich wieder da sein, er ginge kurz auf den Balkon. Bevor er aber dort hinging schritt er zu Hellena und lächelte sie und Alain glücklich an. "Nichts ändert sich, wenn wir in Verzweiflung versinken, hm?", hauchte er mehr zu sich selbst als zu den anderen. Auf dem Balkon genoss er ein weiteres mal die frische und kühle Luft. Diesmal jedoch war er nicht traurig gestimmt sondern voller Hoffnung.

Gin setzte sich wieder auf, stand auf, ging zu Zephin auf den Balkon und fasste mit der rechten hand einen kleinen Zipfel dessen Hemdes. Schaute jedoch wieder leer und emotionslos. Alain drückte Hellena an sich, weinte bitterlich, vor Glück das es ihr gut ging, dennoch traurig, das Gin sagte er wollte nicht aufwachen, oder eher das Gins letzte Persönlichkeit sagte das der grüne nicht wach werden wolle.

//Gin, es nutzt nichts hier tief in den Ketten zu verweilen, damit stürzt du deine Freunde nur tiefer in die Trauer hinein.// Gin jedoch reagierte nicht, blickte leer in die Dunkelheit seiner Seele und seufzte. Tränen fielen dem Gesicht seiner Seele hinab.

Zephin lachte leis und nahm Gin fest in den Arm. "Ich sagte doch ich bin gleich wieder da. Entschuldige dass ich dich hab allein gelassen, Gin." Er küsste ihn auf die Stirn und auf die Wange, streichelte ihm über den Kopf. Seinen Kopf legte er auf die Schulter von Gin und flüsterte ihm in das Ohr. "Gin, komm wieder zu dir. Alle vermissen dich." Mit den Fingern spielte er mit Gins Haaren und lächelte. "Seltsam, hm? Ich vermisse dich, obwohl du hier bist. Lächel für mich, Gin. Nur einmal, um mir zu zeigen, dass du noch da bist..." Tränen brannten in Zephins Augen, doch hielt er sie tapfer zurück.

Alain hob Hellena auf seine Arme, legte sie Ordentlich auf die Matratze und deckte sie zu, ging dann ins Bad um etwas zum aufwischen all des Blutes zu holen, was er dann auch aufwischte. Er seufzte leicht, blickte zu Gin und Zephin und begann zu weinen. "Gin... Kehr zurück zu uns..." Hauchte er traurig und kniete zu Boden vor Schmerzen.

Gin blickte in die Dunkelheit der Stadt, starrte ins Nichts. Er war weder in der Lage zu lächeln, noch zu weinen, seine Gefühle waren wie versiegelt. So versiegelt wie seine Seele es im inneren war. Er schlummerte tief im inneren.
Sein Seelenloser Körper wollte nichts, nur in Zephins Nähe sein, das waren die einzigsten Gefühle die doch bis zum Körper durch drangen. Sein Magen begann zu knurren, Gin schaute an sich herab, seinen Bauch entlang, hob dann den Kopf wieder um in die dunkle Stadt zu starren. Hielt jedoch noch immer Zephins Hemdzipfel fest.

Zephin lächelte, zog dann Gin hinter sich, nahm einen Apfel aus dem Obstkorb und hielt ihn Gin vor. "Hier, sonst verhungerst du noch, Gin.", sagte er und lachte, legte den Apfel in Gins Hand. "Auch, wenn du es nicht magst von jemand anders essen anzunehmen ess besser was. Alain, du musst doch bestimmt auch Hunger haben, nicht?" Freundlich lächelte er zu Alain. "Du hättest das nicht machen brauchen, du bist verletzt. Muss ich nun auchnoch mit dir schimpfen?" Zephin hielt die Hand vor seinem Mund und kicherte, blickte dann wieder zu Alain. "Aber danke." Er blickte wieder zu Gin und lächelte einfach still weiter.

Alain blickte zu Gin und Zephin auf, musterte Gins lebloses, blasses Gesicht. Biss sich dann auf die Lippe und ballte seine Hand zu einer Faust, donnerte diese gegen den Boden. Er stand auf, setzte sich erschöpft auf die Couch und zuckte leicht unter den Schmerzen zusammen. "Ich weis einfach nicht was tun und denken soll." Flüsterte Alain und blickte zu Boden.

Gin blickte kurz auf den Apfel, dann wieder zu Zephin. Seine Augenlider fielen ihm plötzlich zu und er fiel bewusstlos zu Boden. Sein Körper reagierte mit extremen Mitteln auf Gins Inneres Befinden, welches sich drastisch verschlechterte. Gin im Inneren begann erneut qualvoll und bitterlich zu weinen, er konnte den Anblick Zephins nicht ertragen. Den Anblick Alains.

Zephin fing Gin auf, legte ihn erneut zu Bett, setzte sich auf den Rand. Noch immer lächelte er leicht. Mit der Hand fuhr er über den Kopf Gins. So seltsam es auch war, Zephin war die Ruhe selbst. Selbst Hellena wunderte sich wie er so ruhig bleiben konnte. Jene stand urplötzlich auf und seufzte laut. ~Damit Zephin bei Gin bleiben kann werd' ich für dich arbeiten gehen, sonst macht Karla schließlich wieder aufstand oder feuert dich!~ Ihr Gesicht war ernst, troz das sie lächelte. "Du solltest noch etwas Rücksicht auf dich selbst nehmen, Hellena.", sagte Zephin. ~Papperlapapp! Mir geht es dank Gin blendend und deswegen will ich auch etwas für ihn tun. So kannst du bei ihm bleiben, so ist er doch auch glücklich, nicht?~ Ihre ernste Miene verwandelte sich in das eines kleinen, glücklichen Mädchens. ~Morgen werd ich also zum ersten mal in meinem Leben arbeiten...~ Plötzlich war all ihr Mut fort. Sie schluckte einmal heftig und seufzte dann, Zephin lachte nur.

Alain lächelte Hellena sanft an, blickte dann wieder zu Gin und Zephin. "Ach was, Zephin kann doch arbeiten gehn, hat dann nur ne Klette am Hintern." Kicherte er und legte sich auf der Couch hin.
//Und, gefällt es dir zuzusehen wie Alain unter den Wunden zu leiden hat, welche DU ihm zugefügt hast?// Kicherte Ryos Seelenüberbleibsel in Gin. Gin blickte wütend auf sich selbst zu Boden, auch wenn dort kein Boden war. //So ist's richtig... Leide, verzweifle...// Sprach Ryo zu Gin, fasste mit streichelte ihm mit seiner verkörperten Seele über das Gesicht. Er lächelte Gin sanft an, nahm ihn mitsamt Ketten in den Arm. Gin reagierte nicht. //Zephin wird ohne dich super zurecht finde, genauso wie Alain und Hellena. Sie haben ja auch noch T....// Gin begann leicht zu weinen, sowohl innerlich als auch äußerlich. Ryo lächelte wieder sanft, strich dem weinenden Gin die Tränen aus dem Gesicht. //Sei nicht traurig, hier drin ist es doch schön...// Grinste er und die Ketten schlangen sich enger um Gin.

~Nein! Ich habe beschlossen das ich gehe also gehe ich auch!!~, schrie Hellena beleidigt. ~Traust du mir etwa nicht zu dass ich das schaffe?~, fauchte sie zu Alain. Zephin lachte nur herzlich darüber. Sein Herz begann, zu schmerzen, wenn er daran dachte was Gin alles verpassen würde, wie lange er wohl diesmal nicht an seiner Seite sein würde. Er zuckte zusammen und fasste sich an die Brust, wo sein Herz schlug. In seinem Inneren breitete sich eine unangenehme Kälte aus, sein Herz schlug schneller, so als wolle dies dass die Zeit schneller umgeht und Gin wieder Gin war. "Gin...", hauchte er traurig und blickte aus dem Fenster. Dann schüttelte er den Kopf und lächelte. "Alles wird gut.... Gin ist bald wieder bei mir..."

Alain kicherte leicht. "Nein so war das nicht gemeint..." Hauchte er leise und lächelte Hellena sanft an. Gin öffnete wieder seine leeren Augen, starrte aus dem Fenster. Eine Hand hob er erneut an, fasste das Hemd Zephins. Gin schloss die Augen für ein paar Sekunden, öffnete sie dann wieder und schaute Zephin mit seinen leeren Augen an. //Siehst du ihn?// Hauchte Ryo. //Den Mann, den du immer und immer wieder verletzen wirst!// Gin zuckte zusammen, sein Körper bekam plötzlich Fieber. //Wie oft hast du ihn bis jetzt schon verletzt? Kann man das überhaupt noch zählen?// Kicherte Ryo und streichelte ihm erneut über das Gesicht. Küsste ihn.

Zephin lächelte Gin an und strich ihm über den Kopf. "Ich bin hier, bei dir.", flüsterte er beruhigend zu ihm. Sein Inneres versank weiter in die Kälte, weiter in die Dunkelheit, wie Gin ihn mit den leeren Augen anblickte. Er schloss die Augen und eine Träne rannte das Gesicht Zephins hinunter. "Wieso bist du dann nicht bei mir...",hauchte er tonlos, sein Herz zerbarst. Schmerzverzerrt keuchte er auf, krallte sich in die Brust, fiel auf die Knie, weinte. Beruhig dich, er ist doch bei dir.,dachte Zephin und versuchte, sich zu beruhigen, doch es machte es nurnoch schlimmer. Bitterlich weinte er. "Gin... Gin, wo bist du..." Mit der Hand schlug er gegen die Wand. "GEBT MIR IHN ZURÜCK, GEBT MIR GIN ZURÜCK!"

Gin starrte Zephin ängstlich und perplex an, seine grünen leeren Augen begannen sich schwarz zu färben, tränen fielen sein Gesicht herab. //Siehst du, was du wieder mit ihm machst? Siehst du das deine reine Existenz anrichtet?// Hauchte Ryo ihm ins Ohr. Die kleine Silberfigur eilte zu Zephin, strich ihm über die Hand, zerbarste jedoch plötzlich in millionen kleine Einzelteile. Gins Augen waren rabenschwarz, sein Körper fiel mit weit geweiteten Augen leblos nach vorne über. Seine Hand lies Zephins Hemd los. Tränen fielen noch immer das Gesicht herab, wessen Haut weiß wie Schnee war. "GIN!" Schrie Alain panisch auf als er sah wie das Silber zerbrach.