Glacies' Krankenzimmer

cf: Das Büro Lumens'

[AP von Lumen erlaubt]

Lumen hatte Glacies in das Krankenhaus von Kalcur gebracht, sie dort bei den Ärzten abgeliefert. Die Ärzte kümmerten sich um Glacies Zustand, stabilisierten ihn und brachten sie auf ihr Zimmer.
Glacies lag noch immer ohne Bewusstsein in ihrem Krankenbett. Sie öffnete die Augen, schaute an die weise Decke und begann zu weinen. "Verdammt..." Hauchte sie, als sie begriff das sie im Krankenhaus aufgewacht war. Sie blickte sich um, wunderte sich wie sie hierher kam. Hatte Lumen sie her gebracht? Wie sollte sie ihm dies erklären? Oh hoffentlich hatten die Ärzte ihm nichts gesagt. Glacies sah Lumen, wie er auf dem Stuhl saß. "Lumen...." Hauchte sie, stand auf und ging zu ihm. Ihre Beine gaben nach, sie hockte sich vor Lumen. "Verzeih.. ich.." Sie wusste noch immer nicht was sie sagen sollte. Sollte sie es ihm überhaupt erklären? Sie war ihm keine Erklärung schuldig. Oder doch? Glacies blickte auf, Lächelte Lumen Engelsgleich und doch so falsch an. "Mir geht es wieder besser, das muss der Stress gewesen sein." Kicherte sie.

Lumen schloss Glacies in die Arme. Noch immer wusste er nicht, was und warum das alles geschehen war. Ohne Worte drückte er sie fester an sich. Nach einer Weile lehnte er sich etwas zurück, um Glacies in die Augen schauen zu können. "Ich hatte solche Angst um dich... Als du dort hingst, wie du dort lagst... Vor Schreck ist mir beinahe mein Herz stehen geblieben, so fühlte es sich zumindest an." Mit der Hand strich er über Glacies Wange. "War... es wirklich nur der Stress? Geht es dir gut? Kann ich irgendwas für dich tun?" Wieder drückte er Glacies fest an sich.

Glacies schaute schuldig und traurig an die Wand. "Ja nur der Stress." Log sie ihn an. Sie wusste ganz genau was es war, sie wusste ganz genau das es nicht nur der Stress war. "Sie lächelte sanft. Drückte Lumen von sich. //Ich darf nicht weich werden.// Dachte sie und lächelte ihn freundlich an. "Verzeih Lumen, aber was ist mit Binar?" Lenkte sie vom Thema ab. Sie kuppelte sich wieder von Lumen ab. //Es ist besser so.// Dachte sie wieder, auch wenn sie es hasste mit diesen Gedanken so recht zu haben. Sie fluchte innerlich leicht über sich selbst. Sie zitterte leicht, vielleicht weil ihr kalt war? Weil sie Angst hatte? Sie wusste es selbst nicht, versuchte es nur zu unterdrücken und lächelte Lumen weiter freundlich an.

Trotz dass Glacies ihn etwas von sich schub drückte er sie wieder an sich. "Touko sollte sich um ihn kümmern, er hat ihn vermutlich ins Gefängnis gebracht." Abwesend blickte Lumen aus dem Fenster. "Ist bei dir wirklich alles in Ordnung? Entschuldige, wenn ich dich nerve, aber irgendwie... habe ich ein ungutes Gefühl." Mit den Fingerspitzen fuhr er durch Glacies langes Haar, blickte dabei weiter aus dem Fenster.



Touko klopfte an der Tür der Krankenzimmers, trat ein und verneigte sich, ehe er die Tür wieder hinter sich schloss. "Glacies-sama, Master... " Er seufzte und sprach dann weiter: " Ich habe Binar in das Gefängnis gebracht." Er wollte sich schon umdrehen und gehen, da fiel ihm noch etwas ein. "Glacies-sama... Was waren das für Anfälle, wenn ich es mal so nennen darf, die sie hatten? Ist es mir überhaupt gestattet, diese Frage zu stellen? Wenn nicht tut es mir leid, dass ich gefragt habe."

Glacies starrte an die Wand, wollte Lumen nicht erneut von sich stoßen. Sie reagierte auf seine erneute Frage zunächst nicht. Erst als Touko herein kam, reagierte Glacies wieder. Sie seufzte, drückte Lumen erneut von sich. //Reis dich zusammen....// Dachte sie und stand auf, auch wenn ihr noch etwas wackelig auf den Beinen war. Sie lehnte sich schwach an die Wand, blickte aus dem Fenster. "Stress." Antwortete sie tonlos, blickte Touko und Lumen dabei freundlich an. //Oh, seit doch nicht so hartnäckig, sonst hab ich ein schlechtes Gewissen.// Sie schaute frustriert zu Lumen, oh wie Recht er mit seinem Gefühl hatte, doch konnte Glacies nicht einfach so heraus posaunen das sie bald sterben würde. Sie seufzte, dann gaben ihre Beine erneut nach und sie kniete zu Boden. "Oh verdammt." Grummelte sie genervt, lehnte dabei den Kopf müde an die Wand.

Lumen stand auf und rannte zu Glacies, nahm sie auf und legte sie zu Bett. Touko seufzte nur und schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, das Stress so weh tut, Glacies-sama. Verzeiht, wenn ich an euren Worten so zweifel." Zuerst blickte Lumen zu Touko, dann zu Glacies. Erneut seufzte Touko und lies sich an der Wand zu Boden gleiten, setzte sich im Schneidersitz dort hin. Etwas deprimiert stand Lumen auf und lehnte sich mit dem Kopf gegen die Wand, blieb eine Weile so dort stehen. Dann blickte er wieder zu Glacies und lächelte sie an. "Wenn du es mir nicht sagen willst kann ich es verstehen, Gla. Schließlich..." Er stoppte den Satz, denn weiterreden brauchte er nicht. Alle, die in dem Raum waren wussten, was er sagen wollte. Ich bin nicht mehr Teil ihres Lebens. Der Gedanke zerriss ihm beinahe das Herz und er kniff die Augen zusammen, blickte dann wieder aus dem Fenster.

Glacies blickte traurig aus dem Fenster, begann zu weinen. "Ach Lulu..." Seufzte sie und setzte sich auf. Sie stand auf, ging zu Lumen und streichelte ihm über den Kopf, lächelte dabei Engelsgleich. "Mach dir keine Sorgen um mich, aber es geht mir gut. Und Touko." Glacies blickte zu Touko, schaute ihn vielsagend an so das Lumen es nicht mitbekam. "Vielleicht solltest du mal 'n Arzt fragen, aber Stress kann ne ganze Menge schlimmere Dinge auslösen als diese simplen Schmerzen." Glacies schaute aus dem Fenster. Lächelte sanft. Glacies hätte am liebsten abgestritten, das Lumen kein Teil ihres Lebens mehr war, doch wollte sie ihn nicht wieder näher zu sich ziehen. Sie würde ihm somit nur schaden sobald sie starb. Wieder spürte sie diese enormen Schmerzen in ihrer Brust, sie begann leicht zu zittern, unterdrückte den Schmerz mit aller Kraft, Schweiß perlte ihre Haut herab. //Nicht.. Vor Lumen..// Dachte sie.

Touko lächelte. "Hm, vielleicht sollte ich das." Er stand auf und wartete, bis der Arzt vorbeikam der anscheinend zu Glacies wollte. "Tod oder Leben?" ,sagte er leicht knurrend zum Arzt. Ängstlich ging der Arzt einen Schritt zurück. "W...was?" - "Entweder du sagst mir, was Glacies-sama hat oder ich jage dir gleich meinen gesammten Arm durch deinen Kopf, kapisch?" Der Arzt stotterte etwas vor sich hin von wegen Glacies hätte ihm gedroht, er sei des Todes, sollte er etwas verraten. Kurz darauf hielt Touko sein Versprechen und rammte ihm mit einer Klinge durch den Kopf, welche er aus seinem Arm hatte wachsen lassen. "Hm, gute Nacht...", fauchte er und ging aus dem Krankenhaus. Master würde mich umbringen, würde er wissen, dass ich den Arzt gekillt hab. Hubs...



Lumen zog Glacies wieder zu sich, drückte sie an sich und wischte mit seinem Ärmel den Schweiß weg. "Was ist nur los mit dir... Ich mache mir ernsthat Sorgen, meine kleine Gla..." Er drückte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn und blickte sie wieder an, legte seine Hand auf ihre Wange.

Glacies wollte aus Reflex ihre Hand in ihre Brust krallen, als würde dies den Schmerz unterdrücken. Doch lies sie es bleiben, biss sich stattdessen auf die Lippe. Sie musste sich irgendwas einfallen lassen, das mit dem Stress glaubte man ihr scheinbar nicht. Sie wand den Kopf ab, drückte Lumen erneut von sich. "Ich bin nicht deine kleine Gla." Fauchte sie. Es pisste sie an. "Und könntest du mir bitte nicht so nahe treten? Du bist nichts weiter als ein Freund aus Vergangenen Zeiten!" Fluchte sie. Sie wollte es nicht so harsch ausdrücken. Doch konnte sie nicht anders, da Lumen scheinbar nicht nachgeben wollte. Sie zerrte ihn am Arm, schmiss ihn aus dem Zimmer und schloss die Tür. "Verschwinde aus meinem Leben." Hauchte sie schwach, konnte sich nicht mehr halten und brach zusammen. //Verschwinde.. Rette dich.. Eine Abfuhr ist einfacher zu ertragen als ein Tod...// Dachte sie und blickte an die die Decke, ihr Blickfeld wurde immer schwärzer, bis sie schließlich gänzlich das Bewusstsein verlor.

Lumen ging den Gang entlang, die Treppen hinunter und aus dem Krankenhaus. In seinem Blick breitete sich die Trauer aus, doch lächelte er. "Du wirst immer meine kleine Gla bleiben...",flüsterte er. Immer wieder stützte er sich kurz an einem Baum oder einem Haus ab, ehe er gänzlich zu Boden fiel. Doch er stand wieder auf und ging Richtung Himmelsgeistersitz. Touko fing ihm auf halben Wege ab, stützte ihn als Lumen beinahe umfiel. "Master, was ist los?" - "Nenn... mich nicht mehr... so..." - "Wie bitte?" - "Ich trete zurück... ich kann nicht mehr..." Er schloss die Augen und lies sich fallen. Touko brachte ihn in sein Büro.



tbc: Das Büro Lumens

Als Glacies erneut die Augen öffnete blickte sie wieder an die kahle Decke. Der Schmerz in ihrer Brust hatte sich gelegt und sie seufzte auf. Sie stand auf, verlies das Krankenzimmer und auch das Krankenhaus. Es ging ihr gut, hoffte sie zumindest. Mitten im Hof brach sie erneut zusammen, vor Schmerzen. "Verdammt.. Die Abstände werden immer kürzer." Hauchte sie und riss sich zusammen. Sie blickte sich um, wusste nicht wo sie nun hingehen sollte. "Nicht mehr lange..." Hauchte sie und begann zu weinen. Sie verlies den Platz auf welchem das Krankenhaus lag. Wanderte eine Weile umher. Sie schaute sich um, betrat ein baufälliges Haus und kletterte die 8 Etagen hinauf, bis sie oben auf dem Dach angelangt war. Sie setzte sich auf die Kante des Hauses. Ihr war egal was die Leute dachten, Glacies wollte einfach mal die Luft hier oben geniesen bevor sie, was scheinbar näher rückte als sie dachte, starb. Es war jedoch nicht abzustreiten, das sie nicht auch daran dachte einfach in den Tod zu stürzen, denn so, würde sie nicht so qualvoll sterben.

tbc: Dach eines Hauses.