Anwesen der Hanaru

"Uhh... Keine Ahnung... 48?", meinte er und gähnte leicht. Das Motorad war geparkt und Blader musste halt mal warten. Die Helme hatte er auch darauf liegen lassen, die zockte sich schon keiner. Und Blader sowieso nicht, das war viel zu schwer. "Nah, schätze 49." Er nahm sich das Paar Schlittschuhe das ihm der Typ im Verleih anbot. Danach tüddelte er einfach wieder Mio hinterher.

Mio blickte Luce an, als wäre jener ein Alien, starrte dann auf dessen Füße. "Monster.", lachte er leicht, zog sich dann seine Schlittschuhe an, blickte zu Luce und tapste dann über den Boden zu dem Eis, glitt vorsichtig darauf, rutschte aber sofort aus und viel auf den Po. "Wah.", lachte er, während er sich ander Wand aufrappelte, versuchte ein paar 'schritte' zu machen, sich daran zu gewöhnen.

"Hmpf. Floh." Luce zog sich eenfalls die Schlittschuhe an und ging auf das Eis. Er blickte zu Mio, der sich wenigstens ein paar Schritte heranwagte, während Lcue demonstrativ da stehen blieb. Seufzend schlitterte dann doch ein bisschen herum, als er fast hin viel fing er sich mit den Händen auf und sprang wieder auf die Beine, allerdings realisierte er ein paar Momente später dass das nicht sehr intelligent gewesen war, da er nun einen Spagat machte, wozu er eigentlich nicht in der Lage war. Leicht zuckte sein Mundwinkel nach unten und er wirkte ein bisschen blasser, rappelte sich dann knurrend auf und lehnte sich erst einmal an die Wand, seufzte.

Mio blickte leicht kichernd zu Luce, schlitterte dann vorsichtig zu ihm. "Alles ok?", hauchte er dann, zwickte Luce in die Wange. "Also mir machts spaß.", grinste er dann, ehe er wieder los schlitterte. Dabei fuhr er vorsichtig, aber ziemlich sicher.

"Ugh... Jop... Alles ok...", meinte Luce und blickte Mio hinterher. Er war froh dass es ihm Spaß machte. Luce selbst versuchte noch einmal sein Glüc und nach einer Weile ging es schon viel besser. Zum Glück lernte Luce sehr schnell, es besserte sich also je länger er fuhr. Nach einer Weile allerdings setzte er sich auf den Rand, den das Eis umgab, und blickte Mio still zu. Dabei trug er ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

Als Mio etwas rückwärts fuhr und zu Luce blickte, rempelte er unabsichtilich in ein Mädchen und beide fielen zu Boden. "Wah!", hauchte Mio rappelte sich auf und hielt dem Mädchen die Hand hin. "A... alles ok?", hauchte. Das Mädchen blickte auf, lächelte schwach, nahm Mios Hand und stand auf. "Ja.", kicherte sie. Mio entschuldigte sich, fuhr dann vorsichtig zu Luce.

Luce wollte aufspringen als Mio versehentlich mit dem Weib zusammen stieß, allerdings beruhigte er sich. Allerdings stand er dann auf und strich Mio über den Kopf. "Ist auch alles ok bei dir?", frug er und strich mit der Hand leicht über dessen Jacke. Mit einem Lächeln nahm er seine Hand zurück und vergrub beide Hände dann in den Hosentaschen, blickte Mio still an während er auf seine Antwort wartete.

Mio kicherte leicht. "Mir geht es gut.", hauchte er dann. Er nahm Luces Hand. "Na los, nicht faul hier rumsitzen.", grinste er, zog Luce auf das Eis, fuhr dabei wieder rückwärts. Mio hatte kein Problem damit, es war für ihn schon wie ganz normales laufen. Nur dass eine kleine falsche Bewegung einen eher zum fallen brachte als beim Laufen.

Luce schlitterte hinter Mio her, blickte ihn dabei an. "Huuh... Okay." Zumindest brachte das Eislaufen Luce auf ganz andere Gedanken. Außerdem genoss er wirklich die Zeit die er mit Mio verrachte, dass er wiedermal etwas mit ihm unternahm. Während Mio rückwärts fuhr achtete Luce darauf dass er gegen nichts fuhr, allerdings vergaß er dabei selbst auf seine Schritte zu achten und flog fast auf Mio. Was er zu verhindern wusste, er zog ihn einfach über sich und fing ihn ab. "Ngh... Gott ich sollte mir mal das Multitasking aneignen...", knurrte Luce und kratzte sich am Hinterkopf. Er stand wieder auf und hielt Mio dabei auf den Armen, ließ ihn langsam wieder runter. "Sorry."

Mio hatte etwas die Augen geweitet, blickte Luce verwirrt an, als jener ihn wieder unter lies. Mio lächelte dann aber sanft, vergrub den Kopf in dem Schal und lehnte den Kopf dann an Luce. "Hab dich lieb.", kicherte er dann, ehe er wieder über das Eis zum Ausgang schlitterte und die Schuhe langsam auszog.

Luce lächelte. Er schlitterte ebenfalls zum Ausgang und ging zu Mio, strich ihm durch das Haar und flüsterte ihm in das Ohr, dass er ihn auch lieb habe. Danach zog er diese nervigen und viel zu engen Schlittschuhe aus und zog sich seine normalen Schuhe an, die doch wesentlich bequemer waren. "Ist dir kalt?", frug Luce an Mio gerichtet. Dann fiel ihm etwas ein. "Am Ende der Straße soll eine neue Konditorei sein. Lust da vorbei zu schauen?"

Mio schüttelte den Kopf. "Nein mir ist nicht kalt.", sagte er dann, zog sich auch seine Schuhe wieder an, blickte dann aber mit funkelnden Augen auf zu Luce. Er nickte eifrig, wirkte wirklich fröhlich. Wenn man Mio mit einem locken konnte, dann mit Süßigkeiten jeder Art. Kuchen insbesondere.

Luce lachte leicht, strich Mio über den Kopf. Er hob ihn einfach an weil es schneller ging, ließ ihn auf seinem Arm sitzen. Danach setzte er ihn auf dem Motorad ab und gab ihm den Helm in die Hand. "Hoffentlich räumst du nicht den ganzen Laden leer, kleiner Floh~", kicherte er noch frech grinsend ehe er sich selbst den Helm aufzog und das Motorad startete. Sobald Mio den Helm auf hatte fuhr er auch schon los. Die Konditorei von der Luce sprach war nicht einmal fünf Minuten von der Eislaufbahn entfernt. Sobald sie angekommen waren stieg Luce wieder vom Motorad und zog den Helm ab. "Mah... Kann ich nicht ohne dieses Ding fahren? Als wenn ich das brauche!", schnauzte er und knurrte den Helm dann genervt an. Allerdings seufzte er seinen Ärger hinaus und nahm Blader mit.

Mio sprang von dem Motorrad, warf Luce den Helm zu und lief dann direkt in die Konditorei, blickte sich um. Er bestellte mehr als nur fünf Kuchen, setzte sich hin, stürmte raus und winkte Luce zu sich, ehe er sich abermals hinsetzte und dann begann Kuchen zu mampfen.

Leicht lachend ging Luce in die Konditorei. Er setzte sich zu Mio und schnappte sich ein kleines Stück von dessen Kuchen, aß es. Im Gegensatz zu Mio aß Luce nur gelegentlich süß. Ihm war etwas proteinreiches wie Fleisch wesentlich lieber. Aber ab und an genoss er auch das Süße. Luce holte sich auch einen Kuchen und bestellte für sich und Mio noch etwas zu trinken, da er nicht sah dass jener sich etwas geholt hatte.

Mio trank einen Schluck, aß dann weiter Kuchen, kicherte leicht. Mio zuckte dann aber zusammen. "Luce!", hauchte er perplex, sprang dann auf, lief zu einer Frau und packte sie an der Hand, zog sie weg, ehe wenige Sekunden später ein Scharfschütze genau auf die Stelle schoss an welcher die Frau gestanden hatte und dabei leicht Mios Bein striff, als jener weg sprang. Mio hapste erschreckt nach Luft, fiel hin und hielt sich das Bein, während die Frau perplex Mio anstarrte und der Scharfschütze sich vom Acker machte.

Luce weitete etwas die Augen. "MIO!" Knurrend blickte er in die Richtung des Scharfschützen, sprang aus dem Fenster und rannte ihm so lange hinterher, bis er ihn hatte. Wut vernebelte für einige Momente seinen Verstand und ehe er sich versah hatte er beide Arme des Mannes gebrochen. Mit blutroten Augen blickte Luce runter zu dem Kerl, die Zähne gefletscht wie ein Wolf der kurz davor war seine Beute zu reißen. Allerdings ließ er den Kerl dann los und rannte zurück zu Mio, hockte sich zu ihm. Er nahm dankend das Erste-Hilfe-Set an das eine Mitarbeiterin der Konditorei ihm angab und versorgte die Wunde von Mio, ebenso wie seine eigenen kleinen Kratzer die er abbekommen hatte als er durch das Fenster gesprungen war und die Scheibe damit kaputt gemacht hatte. Es war nichts, dass Mio heilen musste, sie würden morgen schon verschwunden sein. "Alles ok?", frug er zu Mio, strich ihm über den Kopf.

Mio blickte Luce in die Augen, wirkte etwas blass. "Es... tut weh...", hauchte er dann, lehnte den Kopf an Luce. "Noch... mehr...", hauchte Mio. Mio kam nicht sonderlich gut auf Schmerzen klar. "Noch mehr Scharfschützen.", Mio blickte auf. "Gleich das ganze Café...", hauchte er, schloss die Augen. "Kümmer dich um sie... Ich beschütze die Leute hier drin.", sagte er dann, ehe er sich aufrichtete, das Bein aber nicht bewegte sondern sich an der Anrichte abstützte. Mio blickte Luce an, lächelte schwach. "Das ist ein Befehl, ok?", kicherte er dann, ehe er die Augen schloss, sich mit allen anwesenden Verlinkte. Sie wollten diese Frau wohl unbedingt tot sehen, warum auch immer. Mio konzentrierte sich darauf, dass er alle beschützte, falls wer getroffen wurde.

Luce knurrte, schlug Blader in die Erde. "Gut, aber versteck dich hinder Blader. Es kann dich wenigstens ein bisschen beschützen falls irgendeiner dieser miesen, kleinen Ratten meint zu schießen...", fauchte er und rannte los. Er brauchte dafür Blader nicht. Luce stieß ein leises Jaulen aus dass ihn schneller werden ließ, sprang auf den Ersten und schlug ihm seine Klaue durch die Schulter. Sein ganzer, rechter Arm war leicht mutiert, war größer, wie eine Klaue und blutend rot. Einen nach den anderen schaltete er aus und achtete darauf dass er nicht verletzt wurde, allerdings konnte er nicht alles tun, da er sich auch noch um Mio sorgte, was ihn minimal ablenkte. Ein Schuss saß, direkt durch den Hals. Bitterlich strömte das Blut aus der nicht gerade großen Wunde, dennoch war das Blut das Luce verlor betrachtlich. Es störte ihn nicht weiter, zumindest im Moment nicht. Er kümmerte sich weiter um die Scharfschützen, vertraute darauf dass niemanden etwas passierte, auch nicht Mio.

Mio blickte Luce lächelnd hinterher, kicherte dann. Er lehnte an Blader, weil sein Fuß schmerzte, fing die Schüsse ab, die ein paar der Leute trafen, schrie aber nicht, kniff nur die Augen zu und atmete etwas unruhig, weil es doch ziemlich weh tat. Als er dann über Blader zu Luce blickten wollte, sah Mio wie ein kleines Kind aus der Theke hervor kroch. Mio weitete die Augen, als er sah, wie die Mutter eben jenes Kind schreiend und weinend in der Hand hielt, in der Zukunft zumindest. Das Kind verblutete. Mio hatte das Kind nicht in seinem Netzwerk, weil er nicht von ihm gewusst hatte. "Kleiner!", rief er. "Verschwinde! Versteck dich!", hauchte Mio dann zittrig. Mio hob die Hand, wollte das Kind hinter Blader ziehen, streckte sich etwas raus. Dabei streckte er sich leicht über das Kind, rettete dem Kind damit das Leben, während eine Kugel sich in seinen Rücken bohrte und vorne wieder austrat. In der Zeit hatte Mio das Kind aber bereits von der Stelle gezogen, mit seiner anderen Hand. Mio hatte nicht einmal begriffen, dass er getroffen worden war, denn er konnte seinen eigenen Schmerz nicht von dem der anderen unterscheiden. Aber er verlor Blut, wurde zunehmend schwächer, weshalb derLink sich auflöste und Mio noch während er das Kind weg zog, auf den Boden fiel. Das alles hatte nur in wenigen Sekunden stattgefunden. Mio hatte das Bewusstsein verloren, während das Kind schrie und weinte.

Als Luce bemerkte dass der Blutgeruch von Mio wesentlich stärker wurde weitete er die Augen. "MIO!" So schnell er konnte rannte er zu den letzten drei Scharfschützen, diese schlachtete er allerdings ohne Bedenken ab. Er wusste, dass sie nicht sterben würden. Anschließend stürmte er so schnell es ging zu Mio, band die Wunde fest dass nicht mehr so viel Blut aus der Wunde trat. Anschließend fuhr er mit Mio so schnell es ging zum Krankenhaus, übergab nur ungern Mio in die Obhut eines Arztes. Alle anderen Leute hatten Luce nun weniger als überhaupt nicht interressiert. Mit der geballten Faust schlug er gegen die nächste Wand und blickte kalt auf den Boden. Die Schusswunde an seinem Hals war ebenfalls versorgt worden. Obwohl man ihm sagte er solle sich ausruhen rannte Luce wie ein Tiger im Käfig im Gang auf und ab, musste warten bis er zu Mio durfte.

Ein Arzt verließ den OP-Saal, blickte zu Luce, schloss dann aber die Augen und schüttelte den Kopf, deutete damit an, dass Mio es nicht überlebt hatte.
"Es ist seltsam, Er hat nur eine Schusswunde, die eigentlich nicht gefährlich ist, aber.... Es war als würden wir mit mehreren Schusswunden zu tun haben...", sagte er dann.

Mio lag in dem Op saal, während eine Schwester dann ein Laken über die 'Leiche' legte.
Mio aber öffnete dann die Augen, schob es beiseite "W... wah!", die Schwester kippte um, während Mio aus dem Op saal ging. "Ah! Luce!", Mio lief zu ihm versteckte sich hinter ihm. "Ich... will nach hause.", hauchte Mio dann, wirkte blass. Der Arzt starrte Mio verwirrt an "Eh?", hauchte er.
Die Wunde an Mios Rücken war verheilt, hatte aber eine Narbe hinterlassen.

Luce war kurz davor völlig den Verstand zu verlieren. Allerdings legte es sich, als Mio zu ihm kam, sich hinter ihm versteckte. "Ngh..." Kurz hielt sich Luce den Kopf, drehte sich dann zu Mio und riss ihn in seine Arme, krallte sich in dessen Kleidung. Mit Angst konnte man nicht das Gefühl vergleichen dass Luce verspürt hatte. Ehe Luce Mio nach Hause brachte musste er sich erst beruhigen, ansonsten konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren.

Mio wirkte überrascht, vergrub dann seinen Kopf etwas in Luces Kleidung, vergrub seine Hände in Luces Kleidung. "Ist noch zu früh... für mich um zu sterben.", kicherte er dann schwach. "Aber... ich bin erschöpft... bitte, ich möchte nach hause.", hauchte Mio dann, während seine Beine nachgaben, weil er zu schwach war.

Luce hob Mio auf und hielt ihn fest. Er setzte sich auf das Motorrad und fuhr direkt nach Hause. Dort ging er allerdings zum Fenster hinein, weil er die anderen nicht hatte beunruhigen wollen. Im Zimmer von Luce angekommen legte er Mio auf dem Bett ab und lehnte sich an die Wand, hielt sich den Kopf da ihm schwindelig war. Trotzdem war er noch ziemlich geladen, wütend und... geschockt, konnte man sagen. Deswegen sprach er auch nicht, unterdrückte es dauerhaft zu knurren.

Mio legte sich etwas auf die Seite, blickte dann auf zu Luce. "Luce...", hauchte Mio dann, setzte sich auf. "Ich hab gesehen, wie der Schuss mich trifft also... habe ich... Etwas mit meiner Verlinkung herum probiert.", hauchte er dann. Mio blickte zur Seite, seufzte leicht. "Ich habe die Wunde mit meiner Vergangenen Version verlinkt, damit ist die Wunde bis nun verheilt...", hauchte Mio dann, während er schwach lächelte. Dass er dabei etwas geheim hielt, konnte man ihm wohl ansehen.

Luce sah zu Mio. "Ich hoffe du erklärst mir das ganze und nicht nur die Hälfte!", knurrte er etwas barsch. Doch blickte er dann entschuldigend zur Seite. "Sorry..." Er bekam sich einfach nicht zur Ruhe. Um etwas Dampf abzulassen ballte er seine Hand zur Faust. Langsam rutschte er an der Wand hinab zum Boden und blickte Mio an. Er wartete, ehe er... noch etwas zu sagen hatte.

Mio blickte zur Seite, krallte sich mit einer Hand in den Arm. "Es... ist etwas schief gelaufen.", sagte er dann leise... Blickte auf den Boden. Mio seufzte. Er zog das Hemd aus, drehte sich so, dass Luce den Rücken von Mio sehen konnte. Die Narbe war kein kleiner roter Punkt, sondern zog sich Wurzelartig über Mios ganzen Rücken. Mio blickte auf den Boden. "Ich habe ... keine Ahnung was ich falsch gemacht habe aber...", Mio blickte aus dem Fenster. "Es scheint als hätte ich mir... soetwas wie eine Krankheit eingefangen.", seufzte Mio dann leicht. "Ich weis aber nicht... was sie macht.", sagte er dann. "Sie wird mich wohl nicht umbringen aber naja....", Mio seufzte, lächelte Luce dann an. "Es ist aber eigentlich harmlos.",

Luces Augen weiteten sich, er fletschte die Zähne und knallte seine Faust mit aller Wut die er aufbringen konnte in die Wand, seine Augen leuchteten beide schon fast in einem brutalen rot auf. Die Wand bröckelte, wies einen kleinen Krater auf, aber kein Loch. "Mio...", meinte er, man konnte hören dass er Trauer und Zorn zu unterdrücken versuchte. "...Mir sind alle anderen Personen... egal..." Er machte eine kurze Pause, zog seine Hand zurück und fiel auf die Knie, die Haare verdeckten seine Augen. "Ich kann nicht zulassen dass dir etwas passiert.... ICH HÄTTE DICH VERLIEREN KÖNNEN!" In diesem Fall konnte Luce, der sonst eigentlich ruhig blieb, eben nicht ruhig bleiben. Er blickte auf, sah Mio in die Augen. "Und zu sehen dass es... dir im nachhinein auch noch schadet, macht es nicht besser....." Er wirkte ganz und gar nicht wütend. Nein, eher... verdammt traurig.

Mio schloss gequält die Augen, zog sich das Hemd wieder an, blickte traurig auf den Boden, ehe er auf die Knie fiel, leicht zu weinen begann, dann bitterlich schluchzte und weinte. Er gab sich selbst die Schuld daran, fühlte sich als hätte Luce ihm Vorwürfe gemacht. Mio war eben so... Er hatte versagt, sich selbst zu heilen, hatte es für Luce nur noch schlimmer gemacht...

Luce biss sich auf die Lippe. Allerdings nahm er Mio dann auf seinen Schoss und schloss ihn in seine Arme. "Ich... will dich niemals verlieren... Ich lasse dich nie alleine, dann tu du mir das auch nicht an... Niemals.", flüsterte er leise und strich Mio über den Kopf. Dann hob er dessen Kinn an und strich ihm die Tränen weg. "Genug davon, ok? Wir... werden herausfinden was.... das ist und wie man es weg bekommt. Ruh dich aus..." Luce selbst könnte etwas Schlaf vertragen. Die Aufregung laugte ihn aus und die Wut ebenso, sein Kopf pochte und er hatte doch etwas zu viel Blut verloren, dass er einfach nur schlafen wollte.

Mio zitterte leicht, schluchzte schwach, vergrub den Kopf an Luces Brustkorb und kuschelte sich dann müde an ihn. "Gomene...", hauchte er dann, während er langsam aber sicher etwas eindöste, "Ich bleibe immer bei dir... Immer.", hauchte Mio dann, während er langsam einschlief, sich dabei an Luce kuschelte.

"Mach dir keinen Kopf....", hauchte er und stand vorsichtig auf, legte sich auf das Bett und hielt Mio weiter im Arm. Er zog die Decke über ihn und sich, freute sich auf den Schlaf zur Abwechslung mal. Allerdings öffnete er die Augen und blickte knurrend an die Wand. Er hatte Blader in der Konditorei vergessen... Nun, es würde eh niemand Blader anrühren.... Wenn doch war Luce eben gefickt. Trotzdem schlief er jetzt erst einmal tief und fest ein, so tief, dass der Traum ihm erspaart blieb.

Mio wachte mitten in der Nacht auf, blickte zu Luce. Er blickte dann aus dem Fenster, stand auf und ging in das Bad, schloss die Türe hinter sich und blickte sich die Narbe im Spiegel an, seufzte leicht, ehe er wieder zum Bett ging, sich auf die Bettkannte setzte und aus dem Fenster blickte. Mio war erschöpft, aber irgendwie konnte er nicht schlafen.

Früh am Morgen öffnete Luce seine Augen. Zischend riss er den Verband von seinem Hals, die Wunde war geheilt und sein Blut regeneriert. "Seit... wann bist du wach?", frug Luce. Er merkte anhand der fehlenden Wärme dass Mio schon länger wach war, allerdings wusste er nicht wie lange er das schon war. Luce frug sich echt was das für ein Glück war. Da hatte er sich mit Mio nur einen schönen Tag machen wollen und was genau kam dabei heraus? 'Bullshit...', dachte Luce. Endlich konnte er zumindest wieder klar denken. "Ist alles okay bei dir, Mio? Wie geht es dir?"

Mio blickte überrascht zu Luce, lächelte schwach. "Mir geht es gut.", hauchte er dann, strich jenem über den Kopf. "Hast du Lust ... Ein Eis essen zu gehen?", frug Mio dann. "Ich hab Lust auf Eis.", Mio lächelte Luce leicht kichernd an, nahm dessen Hand in die Seine und küsste ihn auf die Wange.

'Wird schon ok sein... Ehe irgendwer Mio etwas antun kann werde ich ihm die Seele aus dem Leib schlagen...' Luce nickte, zog Mios Kopf zu sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Geht klar. Allerdings... Brauche ich danach auch was richtiges zu Essen.... Gestern fiel das Essen ganz schön mager aus...", meinte Luce dann und lief leicht rot an als sein Magen lauthals rumorte.

Mio lachte leicht, neigte den Kopf schief. "Eis zum frühstück.", lachte er dann während er aufstand, sich frische Klamotten anzog. Mio seufzte, zog sich ein Hemd an und eine Hose, zog sich dann noch eine Dicke Jacke über. "Eis im Winter, mh?", kicherte er. "Ich warte unten.", sagte er dann, lief runter und ging nach drausen, hob etwas Schnee auf und blickte es an, lächelte schwach, während er es weg warf.

Luce zog sich erst einmal aus und ging in das Bad, wusch seinen Körper frei von dem restlichen Blut. Danach zog er sich schnell neue Sachen an und ging nach draußen. "Ich muss später auch noch Blader einsammeln...", meinte er und seufzte. "Zickt bestimmt, weil ich's vergessen habe..." Er sah zu Mio. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und gähnte. "Auf...", meinte er nur knapp und ging zwei Schritte ehe er sich umdrehte und auf Mio wartete, dann hinter ihm her tüddelte.

Mio kicherte. "K.", sagte er dann, tapste dann in die Stadt, zu der Konditorei, wo er vermutete wo Luce Blader gelassen hatte, blickte sich dann um und blickte zu Luce. "Da drüben gibts bestimmt Eis.", kicherte er dann unschuldig.

Luce zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung." Er ging zu Blader und riss es aus dem Boden, verstaute es mühelos an der Halterung. Still ging er wieder zu Mio, beugte sich zu ihm und tat so als wolle er ihm etwas in das Ohr flüstern, dabei biss er ihm frech darein. "Sorry, hatte ich Lust zu.", meinte er und blieb dicht bei Mio. Sollte jener doch zuerst sein Eis holen. Luce überlegte noch was er überhaupt haben wollte. Schon wieder etwas Süßes... Wobei den Kuchen hatte man ihm ja grundlegend versaut.

Mio lief leicht rot an, blickte zu Luce und brummte. "Pedo, pedo.", grinste er dann frech, ehe er sich ein Eis holte, einfach vor ging und nicht auf Luce wartete, war ihm doch egal. Dabei hatte Mio leicht die Wangen schmollend aufgeplustert, weil Luce ihm in das Ohr gebissen hatte.

Luce holte sich ebenfalls ein Eis und bezahlte den Kerl, rannte dann hinter Mio her. "Warte doch...", brummte Luce und aß etwas von dem Eis, biss es einfach ab und schluckte es hinunter. Gehirnfrost? Kannte Luce nicht. Er lickte zu Mio runter, runzelte die Stirn. "Wohin gehen wir eigentlich gerade?" Ihm war... es nicht geheuer... Er hatte das Gefühl beobachtet zu werden oder... dass irgendwer in der Nähe war den Luce nicht riechen konnte und das war bisher nur eine Person. Allerdings störte es ihn nicht sonderlich.

Mio blickte zu Luce, "Hmpf", er wandte den Blick ab, aß sein Eis und lief den Berg hoch, setzte sich dort an den Ausgeschalteten Brunnen und blickte in den Himmel, seufzte leicht. "Luce...", frug er dann, hatte die Augen geschlossen. "Was denkst du eigentlich über mich?", frug er dann, blickte Luce ernst an.

"Eh?" Luce runzelte die Stirn. Schloss die Augen. Luce lief leicht rot an. "Warum stellst du so eine Frage so plötzlich?" Es brachte ihn sichtlich in Verlegenheit, er kratzte sich am Hinterkopf. Was sollte Luce über Mio denken? "Ich... weiß nicht was du meinst...", sagte er. Und damit auch die Wahrheit. Er wusste nicht was Mio wissen wollte. "Du... bist mein Master... Aber auch mein bester Freund..." Luce stopfte sich sein Eis in den Mund und schloss die Augen wieder und überlegte.

Mio blickte zu Luce, lächelte dann ruhig. "Dein bester Freund, mh?", hauchte er dann, kicherte leicht. Er sprang auf, beugte den Kopf nach vorne zu Luce und küsste ihn leicht auf die Lippen. "Hab dich lieb.", sagte er dann, ehe er über den Boden tappste. "Wolltest du noch irgendwo hin? Ansonsten würde ich gerne nach hause.", sagte er dann lächelnd.

Luce blickte mit halb geschlossenen Augen und leicht rotem Gesicht zur Seite, hielt sich leicht die Hand vor seinem Mund. "Du verwirrst mich...", murmelte er. Streckte sich dann und ging zu Mio. "Lass uns besser so schnell wie möglich nach Hause..." - "Warum die Eile?" Luce weitete etwas die Augen und drehte sich um, blickte zu dem Kerl, den er nun schon zum dritten Mal sah. Allerdings drehte er sich dann einfach wieder um zu Mio und nahm dessen Hand, wollte weg gehen. "Dabei wollte ich mich mit dir unterhalten, Luce." Nun blieb Luce doch wieder stehen. Er blickte zu dem Kerl, schnaufte. "Kein Interesse..." - "Oya... Dann vielleicht nächstes Mal...." Während Luce einfach ging blieb der Kerl dort stehen. 'Woher zur Hölle kennt der meinen Namen?' Hauptsächlich war Luce wegen Mio weggegangen. Um nichts auf der Welt wollte er ihn dort mit hinein ziehen. Luces Herz raste wieder und seine Hand zitterte etwas, was Luce selbst nicht bemerkte. Er ging einfach weiter, ging zum Anwesen.

Mio drehte sich perplex zu dem Kerl um, während Luce ihn wohl oder übel hinterher zog. Mio vertraute Luce. Wenn jener es als Gefährlich ansah, würde Mio nichts gegen Luces Entscheidung einwenden. Mio blickte den Kerl an, prägte sich dessen Gesicht ein, ehe er vor Luces Rücken blickte. "Luce...", hauchte Mio dann, wirkte etwas beunruhigt. Mio nahm die Hand Luces', küsste sie leicht. "Du bist unruhig..", hauchte Mio dann etwas traurig, weil er sich sorgte.

Luce blieb vor der Türe des Anwesens stehen, blickte zu Mio. "Mh... Etwas." Er schloss die Türe auf. "Dieser Kerl macht mir Angst.", sagte er noch ehe er mit Mio in das Zimmer ging. "Den Traum, den ich seit meiner Kindheit habe, seit Danna-sama mich aufgenommen hat... Seit ich diesen Kerl gesehen habe ging er weiter. Nur minimal... Und außerdem... scheint er mich zu kennen." Tief atmete Luce ein und aus. "Aber ich habe keine Angst um mich selbst. Sondern darum dass er ... wegen mir dieser Familie schaden könnte. Ich möchte euch nicht in Gefahr bringen."

Mio lächelte. Er packte Luce an der Hand, zog ihn rauf in sein Zimmer und warf sich dann vor den Laptop, schaltete jenen ein und zog dabei die Jacke aus, warf sie auf den Boden, ehe er sich wieder in etwas einhackte. Er begann dann an einem Programm dass aussehen des Kerles wieder zu geben. Mio war eben ein Genie, ein Fotografisches Gedächtniss war einer der Hauptgründe dafür. Mio blickte zu Luce, lächelte schwach, drückte Enter. "Es wird alle Datenbanken durchsuchen, aber es kann dauern.", hauchte Mio dann.