Heiße Quellen - Anwesen der Katsu

"Spion? Ich bin Kopfgeldjäger, wozu sollte ich spionieren. Hätte ich dich töten wollen würde ich nicht noch einen plausch mit dir halten.", brummte er. "Außerdem habe ich dich nicht nach deinem Vertrauen gefragt, is' besser wenn du mir nicht vertraust.", meinte er noch zusätzlich. "Ah, und ja, Langeweile. Nein, eigentlich wollte ich nur mal schauen und fragen wie's dir Giftzwerg geht." Er legte den Kopf in den Nacken und brummte wieder etwas genervt. Dabei hatte er mal nett sein wollen. Chōko schmollte leicht.

"K...Kopf.... Kopfgeld...", hauchte Yuudai etwas erschrocken, zuckte sofort zurück. "D... Du solltest verschwinden.", hauchte Yuudai, krallte sich mit der Hand in den Arm, wand Chouko dann den Rücken zu. Ich geh schlafen... bin müde... Geh, komm nie wieder hier hin... Bitte.", Yuudai drehte den Kopf leicht über die Schulter zu Chouko. "Trotzdem, danke für deinen Besuch.", kicherte er. "Ist schön, jemanden zu kennen der nicht von der Familie gestellt wurde.", Yuudais kicherte, ging dann ins Haus zurück. Er schob die Schiebetür zu, rannte dann durch die anderen Türen durch zum Badezimmer, übergab sich erstmal. Er wusch sich den Mund aus, ging aus dem Bad und brach wieder zusammen. Keiner bemerkte es diesmal, da sie scheinbar in einer wichtigen Besprechung waren.

Überrascht blickte Chōko Yuudai hinterher. Seufzte dann. Still schlich er sich in das Haus, stand mit den Armen vor der Brust verschränkt hinter Yuudai. Er sah schon an der Aura von Yuudai, was los war. Zumindest das er darauf negativ reagiert. "Sorry... Gut, ich gehe..." Er ging, da er unerwünscht war. Aber man merkte, das er down war, er mochte es nicht zurück geschubst zu werden, wo er eigentlich auf Yuudai zugehen wollte. Seufzend sprang er auf die Mauer, lies sich nach vorn fallen und fing sich mit den Händen auf, stellte sich wieder gerade hin. Er wollte nicht gehen. Knurrend biss er sich auf seine Lippe, lehnte sich an die Mauer. "Hätte doch... wieder nach Hause gehen sollen...." Er strich über das Zeichen, welches von der Kleidung verdeckt war, da es sich an Chōkos linker Hüfte. Noch eine Weile blieb er dort stehen, wollte nicht gehen.

Yuudai blickte schwer atmend zu Chouko, sah schwach, verschwommen. Er hiefte sich auf, brach wieder zusammen. Niko kam vorbei, "YUUDAI!", hauchte Niko perplex, schrie auf. Er hob Yuudai an, lief mit jenem auf dessen Zimmer. Er legte Yuudai ab, welcher Niko fest hielt, weil jener die anderen holen wollte. "Niko, bitte nicht.", flüsterte er nur. "Schon gut, ich hab nur etwas Angst bekommen.", Yuudai wimmelte den besorgten Niko ab, lief aus dem Zimmer wieder nach drausen. Er tapste in den Garten, lies sich auf der Kühlen Wiese nieder. Yuudai nahm ein paar Gänseblümchen, begann eine Kette daraus zu basteln, vegetierte vor sich hin. "Kopfgeldjäger...", seufzte er. "Ich hätte nicht so überreagieren sollen.", seufzte er etwas traurig, weil er endlich mal jemanden kennen gelernt hatte, ganz natürlich.

Knurrend sah Chōko nach oben, als es langsam wieder hell wurde. Hatte er doch die ganze Nacht dort gewartet. Warum wusste er nicht, er lies sich frustriert auf den Hintern fallen. Frustriert seufzte er, kratzte mit den Klauen, die ihm schnell wuchsen, über den Bodern und zerfetzte nach einer Weile sogar den harten Asphalt, da er einfach schlecht gelaunt war. Alyrias flatterte durch den Garten, flog um Yuudai her. Kletterte auf ihm, begutachtete die Kette. Dann setzte sie sich auf eine Blume und genehmigte sich etwas zum Essen.

Yuudais stand auf, seufzte. Er dachte sich, dass Chouko noch in der Nähe war, weshalb er nach ihm suchte. Er lief umher, fand ihn dann auf. Seufzend ging er zu ihm, legte die Kette über dessen Kopf. "Entschuldige. Aber ist wirklich besser wenn du nicht mehr hier hin kommst.", kicherte Yuudais, hörte dann erneut, wie eine Menge Lärm ausbrach. Ichiko sprang aus dem Gebäude, ein Mann jagte ihn, wollte ihn scheinbar töten. Niko tötete den Typen fast, fauchte angepisst, dann sahen sie Yuudais. "YUU! Komm her!", fauchten sie. "Es ist gefährlich alleine drausen herum zu rennen!", Yuudais blickte zu Chouko, dann zu den beiden. "Passt lieber auf euch selbst auf, ich wäre euch nur eine Last. Chouko beschützt mich.", kicherte er grinsend. Wieder liefen andere auf die beiden zu, erlagen den beiden. "Oder du tötest mich, deine Sache."

Knurrend stand Chōko auf. Ballte seien Faust und schlug jemanden nieder, der sich an einen der Brüdern von Yuudai vergreifen wollte. Er hasste es. Seine Augen färbten sich rot, er blickte die anderen an und fauchte bedrohlich und hockte sich leicht hin. Er fetzte durch eine Weitere Reihe von Assassinen, oder was auch immer das waren. Ähnlich wie eine Raubkatze riss er alles nieder, stoppte kurz vor einem der Brüder, blickte ihm mit geweiteten Augen und aggressivem Blick an. Kurz schloss er die Augen, als er sie öffnete wirkte er wieder ruhig. Nun hatte er sich doch mit Blut vollgesaut. Ruhig setzte er sich wieder da hin, wo er vorher auch gesessen hatte, zwar war er voll Blut, aber hatte er darauf geachtet, das niemand anders, und auch die Kette aus den Blumen, die Yuudai ihm umgelegt hatte, nicht voll Blut wurden.

Yuudai blickte Chouko perplex an. "So meinte ich das eigentlich nicht...", hauchte er. Ichiko blickte zu den Beiden. Als Yuudai seinen Blick auf ihn gewandt hatte, nickte Ichiko und Yuudai wandte sich wieder an Chouko. "Komm mit rein, du kannst dich duschen, kannst auch frische Kleidung haben... Sagen wir es so, mein Bruder bietet an, dich zum Dank die Nacht über hier verbringen zu lassen... Kannst dann in die heißen Quellen wenn du willst, und soetwas halt.", lächelte er. "Also?"

"Die Nacht hier verbringen, ja?", brummte er und sah in den sich bereits erhellenden Himmel. Doch zuckte er mit den Schultern. "Irgendwie gruselig, doch lehne ich nicht ab, Dank sowieso nicht." Er verneigte sich leicht, legte die Hand an die Hüfte. "Naja... Duschen klingt nicht gerade... Angenehm...", brummte er und ihm stellten sich allein bei der Vorstellung die Haare zu berge. Kurz strich er Yuudai über den Kopf, zupfte leicht an der Kette. "Sankyuu.", meinte er ruhig und setzte sich auf die Mauer. War zumindest etwas besser drauf, auch wenn man es nicht sonderlich sah.

Yuudai blickte seufzend zu Chouko. "Egal.", sagte er nur und ging vor. "Ist schon früh, ich leg mich noch etwas schlafen, bevor ich später zur Schule muss. Mach was du willst. Bis morgen früh hast du freien zutritt zu unserem Anwesen. Aber nur dem Gastbereich, hinten wohnen wir immerhin.", lachte er. Yuudai ging wieder in das Haus, zu seinem Zimmer, legte sich hin und deckte sich zu, schlief leicht wieder ein.

Chōko wünschte ehe Yuudai verschwunden war eine gute Nacht, lies sich dann die heißen Quellen zeigen. Hey, wieso sollte er das Angebot nicht ausnutzen? Also wusch er sich, stieg dann in die heißen Quellen. Ihm wurde schlagartig schwindelig, da sie doch etwas zu warm für ihn war, seine Haut brannte wie Feuer. Aber es war trotzdem angenehm, bis zu dem Punkt wo Chōko einfach im Wasser einschlief. Da er ja nicht amtete machte es nicht viel, bis auf das seine Körpertemperatur ziemlich stieg.

Yuudai schlief eine Stunde lang, dann klingelte der Wecker. Er sprang aus dem Bett, warf den Futon beiseite und zog sich seine Klamotten an. Er warf den Kimono ebenfalls beiseite, stürmte dann in die Küche und schnappte sich ein Toastbrot, aß es genüsslich. Er wollte gerade aus dem Anwesen stürmen, als er an Chouko dachte. Er lief zurück, suchte nach ihm und schnaufte als er ihn schlafend dort sah. Er hieft ihn aus dem Wasser, legte ihn in einem Gästebett ab und verdonnerte eine Mitarbeiterin sich um Chouko zu kümmern. Halb durchnässt lief er dann zu dem Wagen, der ihn dann zur Schule brachte, sprang hinein und fuhr fort.

Als Chōko merkte, wie er bewegt wurde war er zur hälfte zumindest wach. Doch als das Weib ihn anfasste sprang er knurrend auf, blickte sie mordlustig an. "Fass mich nicht an!", fauchte er nur und klappte dann mehr oder weniger zusammen, da ihm schnell kalt wurde. Er sagte dem Weib, sie solle ihm seine Kleidung bringen, hatte aber nicht das Bitte vergessen. Nachdem sie ihm die Kleidung und auch noch ein Handtuch gebracht hatte trocknete er sich ab und zog sich an, vorher alle hinaus geschickt. Danach setzte er sich auf die Wiese, ob er selbst es glauben wollte oder nicht, er genoss mal die Sonne.

Yuudai kam in der Schule an, seufzte dann genervt und quälte sich hindurch. Er war nicht gerade ein Fan von Schule, besonders weil er sich regelrecht abschottete. Auch seine Brüder gingen hier zur Schule, oder waren hier. Ichiko war schon im Studium, ebenso wie Niko. Nur Sanko war noch hier. Als der Tag endlich halb vorbei war, lief Yuudai wieder zum Auto, stieg ein und döste etwas vor sich hin. Irgendwann blickte er dann aber aus dem Fenster, merkte, dass etwas nicht stimmte. "Fahrer, wo fahren sie hin?", fauchte er etwas genervt. Zwischen Front und Heck stieg eine Glasscheibe auf und Gas füllte den hinteren Raum, wo Yuudai saß. Jener hustete, atmete das Gift ein, merkte wie er langsam aber sicher das Bewusstsein verlor. "Fuchs...feuer!", fauchte er, zertrümmerte das Auto und sprang hinaus, kam in dem kleinen Waldstück auf dem Boden auf. Er fiel hin, drohte, das Bewusstsein zu verlieren. Grinsend stieg der Fahrer aus, packte Yuudai an den Haaren, zerrte ihn hoch und schleifte ihn hinterher. Yuudai hatte keine Kraft sich zu wehren, war zu benebelt und betäubt. Als Yuudai dementsprechend nicht pünktlich zuhause ankam, brach direkt panik aus, seine Brüder begannen natürlich sofort, nach ihm zu suchen. Yuudai, schlug den Typen, nachdem er etwas Kraft gesammelt hatte, weg. Jener schoss Yuudai durch die Schulter, welcher aufschrie, den Kerl in die Hand biss, sich die Waffe schnappte und ihn dann erschoss. Yuudai lehnte sich an den Baum, keuchte schwer, versorgte seine Wunde notgedrungen. Blieb dann aber ruhig liegen. Er warf immer wieder Flammen in den Himmel, damit man ihn finden konnte. Niko fand ihn dann auch...

Chōko war schon als er Blut gerochen hatte, Yuudais Blut, los gerannt. Er fand ihn auch ziemlich schnell. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sich Chōko auf die Aura von Yuudai, der Wind heilte diesen. Er fragte weder, was passiert war, noch merkte er an, dass er sich gesorgt hatte. Das war sowieso klar, ansonsten stände er nicht dort und hätte ihn geheilt. Still hielt er Yuudei die Hand hin, dass dieser sich aufraffen konnte. Er mischte sich nicht in Yuudais Leben ein, nicht zu weit. Zumindest war er noch so zurückhaltend, nicht gleich mit ihm Freundschaft zu schließen. Niko ignorierte Chōko gekonnt, interessierte sich nicht für ihn.

Yuudai blickte auf zu Chouko, dann zu Niko. "Yuu...", hauchte er. "Keine Sorge, Chouko hat mich geheilt.", sagte Yuudai dann nurnoch, Niko wirkte besorgt, während Yuudai die Hand von Chouko nahm und sich aufraffte. "Sorry Niko, ich war wohl unaufmerksam, hab nicht gemerkt dass er.... naja nicht normal ist.", "Yuu..", Hauchte Niko nur wieder. Er lief zu Yuudai, nahm jenen in den Arm. "Schon gut Niko, mir geht es gut.", hauchte Yuudai nur. Niko schnaufte. Er wusste, Yuudai hatte es nicht so mit dem tapfer sein, aber er versuchte es immer wieder seinen Brüdern zu liebe. Deshalb wusste Niko, dass Yuudai wohl darunter litt. "Schon gut, Yuu. Du bist unser kleiner Bruder, wir beschützen dich, du brauchst nicht stark zu spielen, wir sind stark für dich.", seufzte Niko. Yuudai kamen die Tränen. Er hielt noch immer die Hand von Chouko fest, vergrub sein Gesicht dann an Nikos Schulter und schluchzte, ehe er laut und qualvoll aufschrie, sich den seelischen Schmerz aus dem Leibe schrie, bitterlich weinte.

Chōko schloss einfach nur die Augen, drückte die Hand von Yuudai unbewusst etwas fester. Leistete stillen Beistand, schließlich hatte Yuudei seinen Bruder, der ihn tröstete. Chōko war darin sowieso eine Niete, da er nie jemanden um sich hatte, bisher fast immer alleine war. Als Chōko plötzlich ein Gedanke kam, das er was unglaublich dummes tun wollte, damit er Yuudei nicht noch näher kam, wollte er sich auf die Lippen beißen, er unterlies es aber. Die Aura von Yuudei, die Chōko nun einmal in Farben um die Person sehen konnte, wirkte trübe. Was Chōko ebenfalls traurig stimmte, denn er war empfindlich, was soetwas betraf. Blieb dennoch ruhig.

Yuudai sackte langsam zittrig zusammen, während Niko seufzte. "Danke, dass du ihn geheilt hast.", sagte er nur ruhig. Er hob Yuudai auf seine Arme, wollte mit dem schlafenden Jungen nach hause laufen, merkte dann aber, dass Yuudai die Hand Choukos dennoch nicht los lies. "Vielleicht kommst du besser mit...", seufzte er und lachte dann leicht. "Yuudai hat die seltsame angewohnheit im Schlaf alles festzuhalten, wovon er nicht will dass es weg ist wenn er aufwacht. Seit dem Unfall mit... Ach egal.", lächelte er und ging vorraus. Yuudai lies Chouko weiterhin nicht los.

Gezwungenermaßen... Nein, Chōko wäre auch freiwillig mitgegangen. Also, Chōko ging mit, seufzte. //Ich soll was?//, brummte er und unterdrückte noch immer das Verlangen, sich auf die Lippe zu beißen. Stattdessen begann er mal wieder zu atmen, da er es wieder vergessen hatte. Dabei wollte er eigentlich Yuudei von sich stoßen. Still musterte Chōko das schlafende Gesicht des 'Giftzwerges'. Würde gerne mehr über ihn wissen. Auch, wenn genau dieser Gedanke Chōko am meisten Frustrierte und er sich nur fragen konnte.... Wieso?

Niko lief bis zum Anwesen, setzte Yuudai dann auf dem Futon ab, deckte ihn ordentlich zu. Dann ging er wieder. Yuudai öffnete eine Weile später verschalfen die Augen, lies dann auch Chouko los und gähnte. "Uhn...", hauchte er und blickte zu Chouko. "Ah... danke für's heilen.", flüsterte er dann und lächelte leicht, streckte sich. "Ich hoffe ich hab dir keinen Ärger bereitet."

"Sollte mir soetwas Ärger machen? Im Gildenhaus sind tagtäglich verletzte...", knurrte er und zuckte leicht mi den Schultern. Stumpf lies sich Chōko auf den Boden plumsen, seufzte dabei knurrend und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du hast dir Sorgen gemacht, dass ich jemanden aus deiner Familie töten würde, als du gehört hast das ich Headhunter bin, oder?", meinte Chōko plötzlich. "Ich bin inaktiv, das schon seit vielen Jahren. Alles, wozu ich diene ist ein 'Heilungswunder' im hinteren Zimmer welches niemand öffnet." Er wollte das aus der Welt schaffen, da es ihn bis gerade eben arg beschäftigt und beunruhigt hatte. Offene Sachen im Raum stehen lassen ging gar nicht.

Yuudai blickte Chouko perplex und überrascht an, seine Augen funkelten scheinbar relativ freudig. Er war einfach glücklich, dass Chouko dies gesagt hatte. "Uhm...", lächelte er verlegen, senkte den Blick, kratzte sich am Hinterkopf. Yuudai war es peinlich, dass er so empfindlich war. "Ah... ich mag Kopfgeldjäger einfach nicht... Bis jetzt waren sie nur gemein zu mir." Es klang, als hätten sie ihn gemobbt, doch wirklich, es ging sich eher um fast-morde, als um mobbing. "Egal..."

Chōko hielt sich die Hand vor seinen Mund, zuckte etwas. Dabei verkniff er sich nur sein Lachen. Ruhig seufzte er, blickte zu Yuudai. //Im Grunde ist es mir scheiß egal, was seine Familie für ein Ding dreht, solange es nicht sonderlich schädlich für andere ist.//, dachte er. Chōko hatte auch den Eindruck, dass die meisten aus Beast Soul so dachten, zumindest von denen, die er unabsichtlich mal belauscht hatte. Er konnte ja nichts dafür, dass er so empfindliche Ohren hatte und nach mehreren Tagen Langeweile kam wohl jeder auf die Idee, mal anzuhren was die anderen so trieben. Manchmal war das nicht sehr positiv, wenn es dann zum Beispiel intimer wurde, aber da schaltete Chōko meist einfach seinen Kopf aus.
Eigentlich hatte er fragen wollen, was Yuudeis Familie machte. Wollte ihn fragen was er machte, mehr von ihm erfahren. Aber kam er einfach nicht aus sich heraus, konnte es nicht wirklich ansprechen. Eine Frage rutschte ihm dann aber einfach hinaus. Eine, die wohl keiner erwartete. "Bist du kitzelig?", frug er und blickte Yuudei ruhig an, doch irgendwo in seinen Augen funkelte das Kleinkind wieder auf.

"Hah?!", hauchte Yuudai perplex, blickte Chouko verwirrt an. "Wo kam denn die Frage jetzt her? Weis ich doch nicht!", fauchte Yuudai, sprang auf die Beine und brummte. "Außerdem, auch wenn du mich geheilt hast und ich mich bedankt habe, solltest du nicht so tun als wärst du wer weis für ein toller Freund. Du solltest bedenken, im Grunde wären wir Feinde. Du solltest gehen, meine Brüder hassen es, wenn ich mit Fremden rede...", brummte Yuudai verlegen, lenkte ab.

Chōko grinste amüsiert. Er hatte schon lange nicht mehr gelächelt, aber er merkte nicht einmal, das er es tat. "Hooh....", kicherte er und stützte seinen Kopf auf die Hand. "Deine Brüder hüten dich wirklich arg, hm?" Er schloss die Augen, sein Lächeln verging. Er wirkte eher traurig. "Mir ist aber nicht danach, jetzt einfach zu gehen. Und muss es immer nach deinen Brüdern gehen, du kannst wirklich nichts allein bestimmen, oder liege ich falsch?" Er ging zu Yuudei, piekste ihm leicht in die Seite und lächelte wieder leicht, kaum merklich. Wirkte dennoch angepisst und traurig. In seinem Gesicht konnten sich viele Emotionen zeigen, und das gleichzeitig.

Yuudai quiekte laut auf, zuckte sofort zurück und blickte leicht gerötet zu Chouko. "Hey! Was fällt dir ein mich.. Grr...", Yuudai schnaufte, während alle drei wegen des quiekens hineinstürmten. Sanko versteckte Yuudai hinter sich und Niko sowie Ichiko standen zwischen Chouko und Yuudai. "Was hat er gemacht?", fauchte Niko, Yuudai lachte. "Mich gepiekst." Sanko schnaufte. "Daddy-ji will dich sehen.", brummte er und zerrte Yuudai hinterher. Ichiko und Niko seufzten. "Verlasse bitte das Grundstück, jetzt."

Überrascht blickte Chōko zu Yuudei, wirkte irgendwie traurig. Doch ging er ohne irgendwie groß Probleme zu machen, wollte nicht, das Yuudei am Ende noch Ärger bekam. //Wenn ich jetzt geh...//, dachte er, blieb vor der Mauer stehen und blickte in den hellen Himmel. //Kann es gut sein, dass ich nicht mehr wieder komme...// Er sah zurück auf das Anwesen, konzentrierte sich kurz und lies einen leichten Wind an Yuudei vorbei ziehen, eine Art abschied, da er das nicht gerne hatte. Mit einer Hand stützte er sich auf der Mauer ab, sprang hinüber und kam sanft wieder auf, ging in die Richtung der Stadt. //Ich sollte mich nicht zu sehr an jemanden binden..//, dachte er noch.

tbc: In den Straßen von Kalcur

Yuudai saß vor seinem Vater, spürte den Wind Choukos und seufzte. -Ich sollte es ignorieren, nur ein Kerl den ich mal kannte-, seufzte er und wandte den Blick dann an seinen Vater, welcher ziemlich besorgt schien. "Yuudai, tut mir leid was geschehen ist.", flüsterte er. Er lächelte. Doch für Yuudai war es ein relativ beunruhigendes Lächeln. "Yuudai, fortan werden dich rund um die Uhr zwei Bodyguards begleiten. Natürlich lassen sie dir genug Privatsphäre... du wirst sie kaum merken.", Yuudai schnaufte. "NE---", ehe er wort einwerfen konnte, unterbrach sein Vater ihn. "Ich war noch nicht fertig. Zudem, wirst du das Anwesen nicht mehr verlassen, bis du 200 Jahre alt bist." 200 Jahre entsprach in unserer Rechnung dem 18 lebensjahr, also, wenn jemand volljährig war. Yuudai weitete die Augen. "NEIN!", schrie er auf, sofort stand sein Vater auf. "Ende.", sagte er nur. Yuudai wollte ihm hinterher, ihn umstimmen, doch sein Vater verschwand und einige Bedienstete hielten Yuudai fest. Sanko brachte Yuudai wieder auf dessen Zimmer. Jener verwüstete das ganze Zimmer, und rundum alles vor Wut. Es brauchte einige Stunden, bis seine Brüder ihn einigermaßen herunter bekamen. Yuudai war nicht nur das Nesthäkchen, das von allen beschützt wurde. Sein Vater hatte ihn besonders lieb, weil er seiner Mutter am meisten ähnelte und unter den vieren am stärksten war. Yuudai saß an einem Pfeiler gelehnt, blickte leblos nach drausen.

Mehrere Tage vergingen, über eine Woche verging. Yuudai verweigerte das Essen, sprach nicht, blickte nur leblos in den Himmel, schlief dort und rührte sich nicht. Man konnte sagen, er schmollte, trat in Hungerstreik. Selbst seine Brüder wussten nicht mehr, was sie tun sollten.

cf: In den Straßen von Kalcur

Als Chōko auf der Mauer saß blickte er über das Anwesen. Erkannte mehrere Auren, sprich es waren mehr Personen als sonst um Yuudei, dessen Aura nicht gerade ansprechend wirkte. Ein beruhigender Wind schlich sich um ihn. //Wirkst down, kleiner Giftzwerg. Was ist los?//, frug er in Gedanken, es war natürlich Yuudei überlassen, ob er es hörte oder darauf antwortete. Alyrias flatterte durch den Garten, landete auf einer Blume und machte es sich gemütlich. Chōko beobachtete sie dabei, achtete dann aber wieder auf die Auren. Seine eigene unterdrückte er, damit er keinen Schatten warf. Sein Geruch nahm den des Windes an, da er selbst ja keinen hatte. Er nahm einfach das an, was ihn gerade berührte.

Yuudai schnaufte. //Verschwinde//, dachte er nur als Antwort, schloss die Augen leicht. Yuudai war nicht besonders darauf aus, mit irgendjemandem zu reden. Er blickte weiter in den Himmel, während Ichiko mit etwas zu essen an kam und es Yuudai hinstellte, jener ignorierte ihn. Ichiko schnappte sich Yuudai am Kragen. "ISS!", fauchte er. "Yuudai! Das ist es nicht wert, ein paar Jahre. Du kannst nciht die ganze Zeit hungern!", fauchte er und Yuudai schnaufte arrogant, stieß Ichiko weg. "Wen interessierts.", sagte er nur, wirkte bedrückt. "Spätestens wenn ich verhungert bin, sieht er es vielleicht ein.", Ichiko wirkte angepisst, ohrfeigte Yuudai und verschwand, Yuudai blickte seufzend in den Himmel.

//Wah, tsumetai...//, brummte Chōko, blickte verletzt auf Alyrias. Er hatte sich sorgen gemacht, wollte ihn sehen, aber so abgewiesen zu werden verletzte ihn dann doch. Er schlich sich in das Haus, was nicht wirklich schwer für Chōko war. Als er bei Yuudei war stand er mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand des Zimmers von Yuudei. //Du musst es mir nicht sagen, aber sei doch nicht gleich so kalt.// Vorsichtig, lies er wieder den Wind an Yuudei vorbei ziehen, ihm zärtlich über die Wange streichen.

Yuudai erzitterte, er biss sich auf die Lippe. //Verschwinde doch einfach....", flüsterte Yuudai in Gedanken. //Was willst du hier? Mich nerven? Wir sind keine Freunde oder irgendwas in der Art, es nervt, dich ständig in Schutz nehmen zu müssen. Was wenn ich irgendwann dafür bestraft werde? Arrghh... Hau einfach ab.//, flüsterte Yuudai. Er hob die Hand, stand auf und fiel gleich wieder hin. Sein Körper war schwach, weil er keine Nahrung bekam. Yuudai schnappte sich den Teller, warf ihn in den Garten.

//Du musst mich nicht in Schutz nehmen.//, fauchte Chōko. War nicht angepisst, aber arg verletzt. //Und ich habe auch nicht gesagt, dass wir Freunde sind...// Über diese Ironie wollte Chōko einfach nur lachen. Aber er unterlies es, es wäre zu laut gewesen und gerade machte er lieber keinen Mucks. Vorsichtig und tonlos ging er zu Yuudei, strich ihm leicht über den Kopf. Wollte ihn nicht provozieren oder ihm zu nahe kommen, aber er hatte es einfach im Gefühl gehabt, also tat er es einfach. //....Nerve ich dich?//, frug Chōko Yuudei, wirkte kühl und ruhig, aber er war einfach nur verletzt und ihm war elend.

Yuudai blickte auf zu Chouko, war etwas rot, weil er in Verlegenheit gebracht wurde. Yuudais lehnte den Kopf an Chouko. //Hoffentlich verhunger ich bald...//, flüsterte er nur in Gedanken, schüttelte leicht mit dem Kopf. Er merkte, wie sein Bewusstsein dahin schwand, er müder und müder wurde. //Bin erschöpft.//, hauchte er nur, blickte seufzend auf, ehe er sich aufrichtete, seufzend zu Chouko blickte. //Verschwinde endlich, du hast hier nichts zu suchen. Auch wenn du mich nicht wirklich nervst.//

Chōko schüttelte den Kopf. //Du sollst nicht verhungern...// Plötzlich lächelte Chōko, da als Yuudei ihm sagte, dass er ihn 'nicht wirklich' nervte, sein Gemüt wieder erheblich stieg. //Ansonsten komme ich noch jeden Tag vorbei und zwinge dich. Nein, das würde ich nicht tun...// Er drehte sich um, schloss die Augen. //Ich würde dich zumindest nicht zwingen.//, meinte er noch. Vorsichtig zog er Yuudei zu sich, strich ihm erneut über den Kopf. //Wenn ich etwas tun kann...//, hauchte er leise, verstummte dann aber. Mehr brauchte es ja nicht. Gerade wusste er sowieso nicht, was genau er da tat. Es war ihm aber auch egal, solange es ihm, und Yuudei, gut ging.

//Haha...// seufzte Yuudai in Gedanken. //Du kannst abhauen... Was amchst du hier...? Mich ärgern? Knuddelst du gerade ernsthaft mit mir? Was fällt dir eigentlich ein... Oh du bist so Hackfleisch wenn meine Brüder das hören.// lachte er in Gedanken, //Nein... ich hoffe ich verhunger bald, vielleicht lernt er daraus ja... Das gönn ich ihm.//, fauchte Yuudai und schlief langsam aber sicher ein, wie er war. Es interessierte ihn nicht sonderlich, das er dabei mehr oder weniger mit Chouko knuddelte.

Wieder schüttelte Chōko den Kopf. Er lies Yuudai langsam hinunter gleiten, nahm einen Futon und legte Yuudai darauf. Gerne würde wissen, was passiert war, was mit Yuudei war das er verhungern wollte. Es passte ihm nicht. Kurz strich er Yuudei über den Kopf, in dessen Gedanken oder Traum sollte sich irgendwie die kleine Nachricht einbrennen, die er ihm dadurch gab. //Ich komme morgen wieder, Giftzwerg. Iss etwas.// Dann stand er auf, schlich sich aus dem Haus. Aber so richtig gehen wollte er noch nicht. Erst einmal schlich er sich aus dem Haus, versteckte sich im Garten. Wartete. Nur eine Weile. Bis Yuudei wieder aufwachte vielleicht.

Yuudai kuschelte sich in die Decke, wirkte kränklich, schwach. Er schlief ziemlich lange, war erschöpft. Dennoch wachte er irgendwann auch wieder auf, nahm die 'Nachricht', die Chouko ihm hinterlassen hatte auf und seufzte. Yuudai stand auf, zog sich um und ging in den Garten, pflückte einen Apfel vom Baum und biss hinein, aß zumindest ein Viertel davon, ehe er den Apfel einem kleinen Fuchs zu warf, der ihn dann ganz auf aß. Yuudai ging zurück auf sein Zimmer, blickte sich um. Er blieb im Kimono, war zu faul sich seine richtigen Sachen anzuziehen, da er das Haus ja eh nicht verlassen durfte war es eh egal. Er setzte sich wieder auf den Flurboden, lehnte sich verschlafen an eine Säule.

//Glaubt er wirklich mit so einem Bissen gebe ich mich zufrieden?//, dachte Chōko und brummte leicht. Dennoch war er froh, das Yuudai zumindest etwas gegessen hatte. //Danke.//, hauchte er sanft in Yuudais Gedanken, lächelte kaum merklich, aber Yuudai sollte es spüren können. Seltsame Vorstellung, aber es war so. //Sag mal... Was wäre, wenn ich dich einfach hier raus befreien würde~?//, kicherte er. Ernst meinte er es teils, denn er wollte Yuudai keinen Ärger einhandeln. Aber noch weniger wollte er, dass Yuudai einging, wenn er nur zuhause blieb. Kurz überlegte er. Schüttelte aber leicht seinen Kopf und lächelte wieder ruhig und ausgeglichen. //Ah, gomen gomen, eigentlich wollte ich ja gehen... Hab' mir wohl etwas Sorgen gemacht.//

Yuudai blickte sich kurz um. //Spinnst du?//, brummte er und seufzte. //Mal ganz davon abgesehen das du nicht eine einzige freie Sekunde hättest weil meine Brüder und der Rest der Familie dich jagen würden, bin ich nicht gerade begeistert. Wie kommst du überhaupt auf so eine schwachsinnige Idee? Ich kann doch meine Familie, die sich jahrelang so lieb um mich gekümmert hat, nicht im Stich lassen, nicht, dass ich einen Grund dazu hätte. Vor allem nicht .... du bist wildfremd.//, seufzte er nur.

//Ganz schön viele Gedanken, obwohl du einfach nein hättest sagen können.//, dachte Chōko kichernd. Er hätte nie hinterfragt, wieso und warum. Aber naja, wenn Yuudai es ihm so sagte war es ihm auch egal, er hörte es sich ja an. //Ich bin nun zuhause. Äh... Langweilen. Bis morgen, dann schau ich mal wieder vorbei.// Er sprang auf die Mauer, blickte kurz zu der Aura, zu Yuudai. //Lächel mal...//, brummte er noch und schloss kurz die Augen.

//Äh...//, hauchte Yuudai, brummte genervt. //Wieso sollte ich lächeln, ich hab hunger und du textest mich in meinen Gedanken, also meiner Privaten Zone, zu?// seufzte Yuudai und stand auf. Er ging ins Badezimmer, lies sich langsam Wasser in die große Badewanne ein. //Mach das, verschwinde, und komm am besten nicht wieder.//, Yuudai war etwas abweisend. Nicht etwas weil er Chouko nicht mochte, sondern weil er Angst hatte das Chouko etwas passieren könnte, oder Yuudai noch schlimmer bestraft würde. Yuudai fuhr mit der Hand über das Badewasser, schloss die Badezimmertüre und legte die Klamotten ab, glitt dann langsam in's Wasser.

//Wräh... Mecker auch noch, wo ich dir Gesellschaft leisten will, kleiner Giftzwerg. Naja, bis morgen.//, dachte Chōko und sprang von der Mauer. Er kam wieder, wenn er es sagte tat er es auch. So wie er dem ehemaligen Leader, der, der noch vor Azul die Gilde hatte, versprochen hatte sich um die Gilde zu sorgen, darauf zu achten, dass sie sich nicht verletzten und wenn sie es doch taten, sie zu heilen. Schulterzuckend machte sich Chōko auf den Weg nach Hause, in das Zimmer, wo er auf ewig alleine drin sein wird.

tbc: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

Yuudai seufzte deprimiert. "Was sollte denn nun das 'Bis morgen'", seufzte er und tauchte unter das Wasser, stand dann aber wieder auf, nachdem er eine Weile lang im Wasser aufgeweicht worden war. Er stieg aus der Wanne, setzte sich auf den Rand und trocknete sich ab, zog sich einen Bademantel über. So lief er in sein Zimmer, legte den Futon aus und setzte sich hinein. "YUUUUUU!", hörte er dann nur eine Weibliche Stimme schreien, seufzte schwer als seine Verlobte ihm um den Hals fiel und ihn traurig anblickte. "Yuu! Ich hab gehört was los ist. Warum isst du nicht? Iss doch!", sie hielt ihm ewig lange eine Predigt und Yuudai ignorierte es einfach nur. "Könntest du bitte einfach wieder gehen und mich in Ruhe lassen?", seufzte er und sie ging schmollend wieder, wirkte angepisst. Yuudai zog sich den Bademantel aus, zog sich nur eine Boxershorts an und setzte sich wieder nach drausen, seufzte unentwegt. So schlief er irgendwann dann ein.

cf: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

Chōko blickte über das Anwesen, schlich sich in das Zimmer Yuudais. //Huh, noch am schlafen...//, dachte er und blieb dort stehen, ohne irgendwie entdeckt zu werden. Hatte sich auch komplett darauf eingestellt, sein Geruch, seine Aura, sein Schatten... Alles passte sich dem Umfeld an, nur konnte er seine Farbe nicht verändern. Dennoch würde man ihn wohl nicht bemerken, er machte ja auch keine Geräusche. Still wartete er, bis Yuudai aufwachte. Hoffentlich dachte dieser nicht, das Chōko nur einen Witz gemacht hatte. Er hielt sein Wort, immer.

Verschlafen gähnte Yuudai, als er die Augen öffnete. Er fiel nach vorne auf den Boden, setzte sich dann aber wieder auf und streckte sich. "Mhn~", hauchte er und blickte dann verschlafen zu Chouko, brummte leicht genervt. "Wenn ich nicht jetzt noch im Halbschlaf wäre, hätte ich geschrien vor Schreck.", seufzte er und stand auf, nahm einen Kimono und zog ihn sich über. "Du bist wirklich wieder da... Was willst du hier?", seufzte er, lies den Nacken knacken.

"Dir Gesellschaft leisten...", hauchte er fast tonlos, verschränkte die Arme vor der Brust. "Stiller Beistand von mir aus." Kurz blickte er aus dem Fenster, dann zu Yuudai. "Muss ganz schön langweilig sein, oder? Darfste ehrlich nicht raus, die ganze Zeit über?", frug er. Leicht seufztend blickte er zur Tür, schloss die Augen. //Ich spreche lieber so zu dir. Habe keine Lust, entdeckt zu werden.//, dachte er und sah wieder zu Yuudai. Irgendwie war er heute schlechter drauf als gestern, was aber wenig zu sagen hatte.

//Ich brauche weder Mitleid noch Beistand oder irgendwas in der Art. Du bringst dich nur in Gefahr, mehr nicht.//, antwortete Yuudai. Er setzte sich hin. //Außerdem hat niemand gesagt, dass ich deine Gesellschaft haben möchte, oder? Du bist ziemlich aufdringlich...//, Yuudai hatte nichts gegen Chouko, eher im Gegenteil. Aber er schmollte immernoch weil er eingesperrt wurde, deshalb reagierte er relativ pampig.

//Als würde ich dich bemitleiden... Bitte, das kannst du auch selbst.//, fauchte Chōko und knurrte innerlich leicht. Niemand hatte es gesagt, Yuudai hatte ihn auch nicht darum gebeten. Chōko machte es, weil er es für richtig hielt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber dazu sagte er einfach nichts mehr. //Magst du heute etwas essen oder soll ich dich doch entführen, dass du etwas frische Luft schnappen kannst~?//, kicherte er dann etwas besser gelaunt. Natürlich brachte er Yuudai nicht gegen dessen Willen einfach weg.

Yuudai blickte auf zu Chouko, wirkte etwas überrascht, war etwas errötet. Doch senkte er dann den Kopf, neigte ihn zur Seite und seufzte. //Weder noch...//, antwortete Yuudai. Er stand auf, zog sich Hausschuhe an. //Ich geh in die heißen Quellen//, brummte er und ging dann durch das Anwesen, bis zum Bereich der Quellen. Es gab ein paar Quellen die nur für die Mitglieder der Familie waren und deshalb grundsätzlich seltener besucht wurden. Besonders die die Yuudai sich aussuchte. Nämlich eine relativ kühle. Nicht kalt, sondern warm, auch heiß. Aber nicht allzu heiß. Yuudai entledigte sich seiner Kleider und stieg seufzend in das Wasser.