Wald um Kalcur

"B... Behandel mich nicht wie einen kleinen Jungen...", hauchte Aina leicht verlegen, senkte den Blick, blickte traurig den Boden an, wusste nichts mehr über seine Existenz. Aber er wusste noch wie man sprach, wie man lebte und ähnliche Dinge. Nur seinen Namen nicht, sein Alter, eben alles was man so über sich selbst wissen sollte. Er hatte es vor Schock verdrängt, war traumatisiert. "Entschuldigung...", flüsterte er nur, schloss die Augen und weinte noch immer tonlos, auch wenn er nicht wusste wieso.

"Ah..." Yosh blickte auf, schloss die Augen dann wieder lächelnd. "Das tut mir Leid. Du wirktest nur verängstigt..." Er zog den Jungen auf die Beine, lächelte ihn mit großen Augen an. "Jetzt erstmal raus aus dem Regen, is' doch kalt...", meinte er und schüttelte den Kopf leicht, ihm selbst war schließlich auch ziemlich kalt. Ohne auf dessen Erlaubnis zu warten zog Yosh den Jungen hinter sich her, zumindest bis sie sich irgendwo unterstellen konnten. Dort zog Yosh sich sein Oberteil aus und wrang es aus, das Wasser plätscherte zu Boden. Fröhlich summte Yoshuar eine Melodie, lächelte noch immer lieblich und fromm.

Aina wirkte etwas perplex, als Yoshuar ihn hinterher zog. Er bekam wieder panik, atmete unruhig und zerrte an dem Arm. Als Yoshuar ihn los lies, wurde ihm dann schwarz vor Augen und er fiel sofort schwer atmend auf die Knie, hatte die Hände auf den Boden gestützt. Er zitterte stark, wimmerte unterdrückt und merkte wie ihm die Luft weg blieb vor Angst. Er merkte schon, dass Yoshuar nichts böses wollte, aber sein Körper reagierte wie aus Reflex mit Schutzmechanismen. Aina hielt sich nur den Kopf, kniff die Augen zu und versuchte ruhig zu atmen.

Yosh sah zu dem Jungen. "Entschuldige.", kicherte er. "Warte hier mal kurz!" Er rannte wieder hinaus, sprang dann mit einem Rückwärtssalto auf die Überdachung und lief schnell zum Gildenhaus. Dort nahm er einen Regenschirm und einen langen Mantel mit, rannte wieder zu dem Jungen. Die durchnässte Jacke nahm er diesem wieder von den Schultern, zog sie sich selbst über. Gab dem Jungen anschließend den Mantel und sah ihn freundlich an. "Bitte. Damit dir etwas wärmer wird... Nasser.... Kannst du glaube ich nicht mehr werden..." Leicht kicherte Yosh.

Aina blickte zu Yoshuar, dann zu dem Mantel. Er senkte den Blick traurig. "Da...nke...", hauchte er und blinzelte zu dem Ärmel, welcher seinen Arm verdeckte. Er erinnerte sich nur daran, dass er panik bekommen hatte als der Arzt ihm eine Spritze verabreichen wollte. Rein aus Neugierde, ob es dem Arzt eigentlich gelungen war, hob Aina den Ärmel an, sah dann aber die ganzen blauen, roten, lilanen Flecken und Einstiche, die mal kleiner mal größer waren. Es war deutlich erkennbar, dass jemand fremdes dort mit Gewalt mit Spritzen hantiert hatte. Aina schrie auf, fiel aus seiner leichten Hocke nach hinten und blickte panisch in die Luft, hatte sich davor erschrocken. Er zitterte stark, langsam drehte sein Körper wirklich durch. Er wurde blasser, seine Lippen bläulicher.

"H...Hey!", rief Yosh, wirkte nicht mehr so fröhlich, eher besorgt. Er legte dem Jungen den Mantel um und nahm ihn auf die Arme, den Regenschirm hielt er auch noch irgendwie fest. Mit Anlauf sprang er auf das Dach, lief zum Gildenhaus. Ihm waren die Flecken, die Stiche nicht entgangen. Sowieso in welcher Verfassung er war. Es bereitete Yoshuar Sorgen. Im Gildenhaus angekommen lief er hinauf auf sein Zimmer, er setzte den Jungen auf sein Bett ab...

tbc: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

Aina stand noch immer unter Schock, war panisch in eine tiefe Starre geraten, merkte zunächst nicht, dass Yoshua ihn auf die Arme gehoben hatte und los gelaufen war. Erst als er ihn auf dem Bett absetzte, schaltete sich Ainas Kopf wieder ein. Er hob den Kopf schlagartig an, blickte Yoshua panisch an, die Augen geweitet. Er hatte Angst, dass Yoshua ihm irgendwas tat, konnte sich aber nicht erklären wieso.

tbc: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

cf: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

An einer großen Eiche lies sich Chōko ungewollt zu Boden sinken, er krallte sich leicht in die Rinde. Ein lauter Schrei entfuhr seiner Kehle. Sowas war schon oft bei Chōko passiert und immer hatte er trotzdem darauf geachtet, dass die Gilde ihn nicht sah. Vielleicht, damit er noch etwas alleine bleiben konnte, vielleicht, weil er ihnen keine Sorgen bereiten wollte. Obwohl er bezweifelte, dass sie sich um einen Fremden sorgten. Doch dieses Mal war es schlimmer. Sein Körper war ja schon dank den drei Kerlen an die Grenzen seiner Belastbarkeit gedrängt worden, auch wenn die Wunden verheilt und das Wasser nun aus seinem Körper war, so schwächelte er noch dadurch. Das Herz Chōkos schlug unregelmäßig, mal schnell, mal langsam, was ihm schmerzen bereitete. Zwar nicht so schlimme, wie wenn er nicht getrunken hatte, aber das reichte schon. Wieder schrie er laut, seine Sicht verschwamm. Das ging nun mehrere Stunden so, selbst als es hell wurde konnte er sich nicht von der Stelle rühren. Zumindest wärmte ihn die Sonne etwas, auch wenn es in diesem Ausmaße nicht gut war, ihm mehr schadete. Seine Kraft schwand zunehmend. Eine kleine Fee beschwor sich, versuchte mühsam, den großen Kerl irgendwo hin zu ziehen. Doch mit ihrer Größe, sie war etwa so groß wie eine Faust, konnte sie nichts machen. So flog sie ihm Wald herum, suchte und rief nach Hilfe.

Ein sanftes Rütteln weckte den müden Vampir, dem vor Schwäche das Bewusstsein entglitten war. Leicht öffnete er die Augen, sah zu einem Jungen mit mattem, weißen Haar und blutroten Augen, wie die von Chōko gerade auch. "Was ist los, bist du verletzt?", frug der Junge, Chōko schüttelte nur den Kopf. "Geht es dir nicht gut?" Nun zögerte Chōko. Er wollte nicht sprechen, mochte es nicht. Ebenso wie er nicht atmete. Der Geruch, den der Junge an sich hatte war seltsam. Eine Mischung aus Desinfektionsmittel, Chlor, Waldluft und Blut sowie anderen, beißenden Gerüchen, es erinnerte ihn an Reinigungsmittel. Eine merkwürdige Mischung für einen Jungen, und nach einem Arzt sah er nicht aus. Als Chōko genauer hin sah merkte er, dass der Junge schwere Wunden trug. Da Chōko nicht genügend Kraft besaß konnte er ihn nicht heilen, was ihn etwas frustrierte. Er konnte nicht einmal die Fähigkeit, in Gedanken zu dem Jungen zu sprechen einsetzen. "Men Name ist Asteria. Ich kann dir helfen!" Wieder zögerte Chōko. Nein, eher er konnte sich wirklich nicht bewegen. Müde fielen ihm die Augen zu, eine Geste der Gleichgültigkeit. Es war ihm egal. Asteria hob Chōko an und trug ihn huckepack, Chōko war überrascht, dass Asteria so stark war. Chōko wollte fragen, wo er ihn hin brachte, doch alles, was seiner Kehle entweichen wollte war ein müdes Keuchen, er schloss die Augen, konnte aber nicht schlafen. Ihm war einfach nur elend, wollte raus aus der Sonne und etwas trinken.

tbc: Forschungslabor

cf: Emilys Haus

Da er nicht in das Gildenhaus zurück wollte um seinen Membern und dem Leader noch mehr Sorgen zu machen verpisste sich Noir ganz einfach in den Wald. Dort fand ihn sicher auch keiner und interessieren tat es eh niemanden mehr. In einer kleinen, hölzernen Hütte schützte sich Noir vor dem Regen, der ihn trotz allem schon durchnässt hatte. Also zog er seinen Mantel und sein Hemd aus, ebenso wie er den Hut ablegte. Seine Hose aber ließ er an, weil es schon kalt genug war. Er fror sich den Arsch ab. 'Ich hätte mich ja auch in die Totenwelt verziehen können, dort hätte mich auch niemand gefunden...' Noir warf sich knurrend eine Kapsel gegen das Gift ein, welches noch in seinem Körper schlummerte. Anschließend knickten ihm die Beine weg, er fiel auf das Bett und zitterte. Der Körper war mit Gift und Wunde zu sehr überanstrengt, Noir hatte hohes Fieber und konnte seinen linken Arm nicht mehr bewegen, was ihm vielerlei Dinge vermieste. Erst einmal legte er sich schlafen, wartete bis seine Klamotten wieder trocken waren. Wer wusste schon was er dann machte. Auf jeden fall nicht das, was er sollte....

Kraftlos und erschöpft öffnete Noir seine Augen. Er blickte an die Decke des Hauses, merkte wie er schweißgebadet war, trotz dass ihm die Nacht über kalt gewesen war. Sobald er genügend wach geworden war setzte er sich auf, blickte sich in dem kleinen Häuschen um ob er nicht vielleicht irgendetwas interessantes fand. Aber nichts... Wahrscheinlich wurde es schon von anderen Leuten ausgenommen, wer weis wie lange es dort schon stand und wer da vorher drin gewohnt hatte. Nach der Inspektion ging er hinaus, lehnte sich an einen Apfelbaum von dem er sich vorher noch einen Apfel gepflückt hatte. Er biss hinein und blickte durch das Geäst in den Himmel. Warum zur Hölle musste das alles passiert sein? Er merkte, wie sehr er Cristal vermisste. Er sie sehen wollte, bei sich haben wollte... Aber selbst wenn, wahrscheinlich wäre er nur schlecht gelaunt, verletzte sie mit Worten oder Taten. Wie tief war Noir gesunken? Er bemitleidete sich selbst, hasste sich selbst, schottete sich von seinen geliebten Menschen ab und litt elendig vor sich hin. Je mehr Noir darüber nachdachte desto verlorener fühlte er sich, einsamer. Es versetzte ihn in den Zustand eines zwölfjährigen zurück, weswegen er auf die Knie fiel, sich die Arme über den Kopf hielt und laut schrie, seinem Schmerz, sowohl körperlich als auch seelisch, Luft ließ.

cf:Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

Valesa braute eine ganze weile um diesen Typen zu finden. Er hätte es ihr auch leichter machen können, aber nein er musste seinen Geruch ja verteilen. Jedoch immerhin wusste sie wo dieser Kerl gewesen war, zumindest hatte sie raus bekommen das er zwei Jahre lang bei seiner Mutter war, die anderen drei Jahre würden wohl erstmal ein Rätsel für sie bleiben, das es auch vorerst nicht wichtig ist zu lösen, sondern diesen Mistkerl wieder nach Hause zu bekommen. Leise schlich Valesa sich an ihm an. Manchmal hatte es Vorteile eine Vampirin zu sein. Stumm beugte sie sich über denn Kerl, war aber sorgsam drauf bedacht auswichen zu können, falls er etwas unüberlegtes tat. „Brokkoli? Wenn ich dies mal sagen darf, du siehst mal echt scheiße aus.“, stellte Valesa fast und musterte denn Jungen aus schwarzen Augen. Cristal innerlich jedoch war aufgewühlt und machte sich sofort sorgen um Noir.

Noir hatte zum Glück vor eine Weile aufgehört zu schreien. Er lehnte einfach nur an einem Baum und blickte zu Cristal, besser zu Valesa. Knurrend wand er den Blick ab, stand auf und ging in die Hütte, zog sich sein Hemd über welches noch dort hing. Es war noch etwas feucht da die kalte Nacht es nicht hatte trocknen lassen. Er ging mit den Händen in den Hosentaschen vergraben und das Gesicht halb vom Hut bedeckt. Leicht trat er gegen das Schienbein von Valesa und fauchte sie an. "Hätte nicht gedacht dass ich erst dir in die Augen sehen muss, Furie.", seufzte er und lehnte sich wieder an den Baum. Kurz schluckte er eine Kapsel und nahm sich danach einen Apfel vom Baum. Viel mehr aß er ja in letzter Zeit nicht, was man ihm wohl auch ansah. Aber das war Noir scheiß egal. Er bekam es schon wieder in den Griff. Außerdem... freute er sich ziemlich, dass Valesa hier war. Naja, sicherlich hätte er sich mehr über Cristal gefreut. Er biss in den Apfel und blickte mit seinen roten, matten Augen zu Valesa. "Du hast immer noch eine scheiß Sprache am Leib, Weib." Leicht grinste er, frech, herausfordernd.

Valesa fluchte als sie nicht schnell genug auswich. Dieser Mistkerl hatte sie wirklich getreten! Nicht das sie jetzt des wegen umkam, aber sie hasste es wenn der Kerl so was tat. Er war wohl der einzige der dies vermochte zu tun, ohne das Valesa gleich einen Tobsuchtsanfall bekam. Sie war halt nur ziemlich angepisst, über diesen Typen. „Naja Grünschopf, ich tue mein bestes mir treu zu blieben. Außerdem dachte ich mir ich müsste dir denn Tag versüßen. Was kann es besseres geben, als das wir uns sehen, Süßer? „, meinte Valesa zuckersüß, warf Noir eine Kusshand zu, während sie nur auf denn Moment watete, es diesen Kerl heim zu zahlen für denn tritt. Das würde er ihr büßen. Dies könnte sie sich einfach nicht nehmen lassen, dazu nahm der Kerl sich einfach zu viel heraus. //Lass ihn doch. Sei einfach netter, dann würdet ihr auch besser mit einander klarkommen.//, erklang Cristal, was zu folge hatte das Valesa nur schnaufte und im Kopf zurück knurrte, //Schweig! Dich hat gerade keiner gefragt.//

Noir konnte nicht anders. Valesa... Forderte ihn ja quasi heraus und er konnte diese liebevolle Herausforderung einfach nur erwidern. Er zog sie zu sich und gab ihr einen leichten Kuss, biss ihr auf die Lippe und grinste sie dann breit an. "Mir den Tag versüßen, hm?... Tue mir den Gefallen und gib mir meine Cristal, damit würdest du wirklich meinen Tag retten.", sagte er knurrend, etwas angepisst aber irgendwo auch liebevoll. Seine Augen blieben aber kalt und matt, er hatte kaum Kraft und konnte sich nur minder auf den Beinen halten.

Valesa hatte mit dies was Noir tat gewiss nicht gerechnet, dabei hätte sie doch dies nicht vergessen dürfen .Dieser Typ musste sie aber auch immer ärgern, dabei war das unnötig. Mehr als dies fehl am Platz sogar, aber anstatt angemessen zu reagieren, schnaufte Valesa nur empört auf und schlug leicht gegen die Stirn von Noir. „Leck mich doch, aber du kannst sie haben. Alles ist besser als dich länger zu ertragen, Brokkoli.“, mit diesen Worten färbten sich die Augen des Vampirin von Schwarz ins Lila , was sofort dazu führte das sorge in ihnen zu lesen war und Cristal sanft und vorsichtig über die Wange des Burschen strich. „Noir, was ist nur mit dir passiert? Es tut mir so Leid, das ich nicht schon früher gekommen bin.“, am ende des Satzes brach die Stimme von Cristal, sowie leichte tränen in ihre Augen traten. Noir so zu sehen traf sie doch hart und der Gedanke das so etwas vielleicht nie passiert wäre- wenn sie nicht so stur gewesen wäre- war nun mal in ihren Kopf verankert, was nicht dazu beitrug das es ihr besser ging.

Noir zischte, als er merkte dass er Cristal sehr wohl Sorgen bereitet hatte. Er wischte ihr die Tränen weg und strubbelte durch ihr Haar. "Ist wegen einer Quest passiert. Der Bastard hat mich vergiftet und mir eine Wunde verpasst, die sich durch Heilung aller Art vergrößert.", erklärte er ihr. "Kein Grund zur Sorge. Ich kann eh nicht sterben, also passiert mir auch nichts weiter." Er leckte über die Wange von Cristal und schnaufte. "Wenn ich noch einmal eine Träne in deinen Augen sehe... Verliere ich noch den Verstand." Brummend wand er den Blick ab. Gegen Tränen war er schwach, besonders bei Cristal.

Cristal lächelte schwach. Bei diesen Gesten oder der Art von Noir, konnte sie auch nicht anders. Sie liebte ihn so wie war. Mit all seinen Fehlern und Macken. So sehr wie ihr auch nach Heulen zu mute war, sie würde es gewiss nicht tun. Sie kam aber nicht umhin leicht eine Augenbraue zu heben . „Naja wenn es weiter nichts ist. HAST DU SIE NOCH ALLE?“ ,fauchte sie etwas lauter als beabsichtigt, eh sie die Arme sacht um ihm legte und denn Kopf an die Brust des Mannes vergrub. Sie würde Noir zu liebe nicht weinen, aber am liebsten würde sie genau das tun. „Noir, warum? Warum, bringst du dich immer so in Gefahr oder tust dir selber so sehr weh ? Ich will das nicht. Ich möchte das es dir gut geht. Das du wenigstens etwas Glücklich bist und lachen kannst. Ich würde sogar damit klar kommen, wenn ich nicht die richtige Person für das bin oder dich bin. Das einzige was ich will, ist das es dir gut geht.“, flüsterte Cristal leise, eh sie zögerlich zu denn Burschen auf blickte und ein feines lächeln ihre Lippen zierte .Sie würde alles geben damit Noir Glücklich sein konnte, selbst wenn es für sie zur folge hätte ,das es ihr das Herz brach.

Jetzt pisste Cristal Noir gerade etwas an. Er küsste sie stürmisch, herrisch und bestimmend, fast schon aggressiv. "Wenn du möchtest dass ich glücklich bin dann bleib bei mir verdammt. Ich... habe dich sehr vermisst. Hab... auf dich gewartet, wie dämlich das nun auch klingen mag." Er legte seine Stirn an die Cristals, schloss die Augen. Es war wirklich war, er hatte sie so sehr vermisst dass es ihn verbittert werden ließ, aber sobald Cristal wieder an seiner Seite war beruhigte er sich wieder, wie es eben nun der Fall war.

Cristal keuchten angesichts dieses Kusses etwas überrascht auf. Es war so lange her die Lippen von Noir zu fühlen oder dessen Art zu spüren, das sie fast vergessen hatte wie eigen er doch sein konnte. Von so her würde man es nicht von ihm erwarten, aber dieser Bursche tat ja so wie so Dinge die überraschend kamen oder mit die man nicht rechnen würde. Sacht legte sie rechts und links an der Wange von Noir, ihre Hände, lächelte glücklich über dessen Worte und die ihr Herz dazu brachten schneller zu schlagen. Dies konnte nur einer bewirken und das war wohl der Bursche an denn sie ihr Herz schon verloren hatte, eh es ihr ganz bewusst war. „Wenn das dein Wunsch ist, werde ich es tun, denn ich hab dich auch vermisst. Jeden Tag ein Stück mehr. Es ist ohne dich nicht das selbe, Noir. Zwar ist es mit dir nicht leicht, aber ohne dich mehr als einsam. Bitte verzeih mir mein zögern zu dir zu kommen, aber ich hatte einfach angst das du mich nicht bei dir haben möchtest.Das du einfach zeit für dich brauchtest. ,“ sprach die Vampirin und schaute in die Augen von Noir. Sie konnte einfach immer noch nicht fassen -auch nicht nach all dieser zeit- das der Bursche so viel für sie empfand oder über hatte das er sich wünschte das sie bei ihn blieb. Es kam ihr immer wieder vor wie ein wunderschöner, nie enden sollender Traum.

"Pfft, Zeit für mich papperlapapp. Wenn ich das sage dann will ich doch erst dass jemand zu mir kommt! Heißt so viel wie..." Er zog an den Wangen von Cristal, wirkte genervt. "Aaaaufmerksamkeeeit! Ich bin eine Aufmerksamkeitshure, das solltest du dir merken.", meinte er grinsend und ließ ihre Wangen los, legte seine Hände an den Nacken und streckte sich, was er bereute. Er ließ seinen linken Arm fallen, weil ihn zu bewegen nur negatives bewirkte. Die Wunde riss auf und das Hemd färbte sich an einigen stellen rot. "F..." Noir seufzte. Er biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Schmerz, den er nur zu deutlich spürte. "Kennst... du jemanden der versiegeln kann?", frug er Cristal. "Würde sehr helfen... Und bitte komm mir nich' mit Akira, der kann mich mal!", fauchte er noch.

Cristal murrte leicht, als Noir einte ihre Wange beim wickeln haben zu müssen, doch sonst lauschte sie und runzelte sorgenvoll die Stirn, als sie erkennen musste, das es Noir wirklich nicht gut zu gehen schien und ihr der Blutgeruch nicht behagte, so das sie etwas von denn Burschen zurück wich, um der Verlockung zu entgehen. Mochte sie auch deutlich ihr zeigen, das es weder gut war etwas von denn zeug trinken zu wollen, noch gesund. „Ich weiß nicht ob ich jemanden kenne oder zu Hand hab, aber wenn du doch deutlich sagt das Akira dir helfen kann, so sprich doch nichts dagegen seine Hilfe an zu nehmen .Spring über denen Schatten, Noir. Es ist zu deinen eigenen wohl .Ich mag dich nicht leiden sehen oder anders der gleichen. Es soll dir nicht schlecht gehen, nicht wo es Auswege dafür doch gibt.“, meinte Cristal seufzend ,während sie innerlich schon einmal am überlegen war wo sie ihr Blut her brachte. Die letzten fünf Jahre musste sie schließlich auch auf die Jagt gehen, doch größtenteils war sie mir denn Gedanken ganz bei Noir.

Die Faust geballt schlug Noir diese mit Wut und Wucht gegen einen Baum. Er hatte einfach einen zu großen Stolz. Und woher dieser Stolz kam oder warum er ihn nicht überwand war selbst Noir ein Rätsel. Er wollte, aber konnte nicht. Dass er die Hand gegen den Baum geschlagen hatte bereute er stark, denn die Schmerzen machten ihn fast wahnsinnig. "Melissa wollte mich auch schon dazu zwingen. Sie hat Akira eine SMS geschickt, wenn er... es machen wollte würde er sich schon melden. Ich weiß eh nicht wo ich ihn finden kann. Was kann ich also machen? Durchklingeln? Ich bin nicht der aufdringliche Typ, tut mir Leid.", fauchte er grimmig.

Cristal verzog missbilligend das Gesicht, als sie sah wie dieser Trottel gegen einen Baum schlug. Als ob das Blut nicht reichen würde und die Tatsache das es ihm eh schon schlecht zu gehen schien, musste er nur weiter sich selber Schaden zu fügen. Manchmal solle Noir lehren erst nach zu denken und dann zu handeln, dies war ihrer Meinung nach unnötig gewesen. „Ich will dich dazu nicht zwingen. Ich rate dir es nur, zu deinen eigenen wohl. Außerdem könnte ich denn aufdringlichen Part gern übernehmen, wenn es dir hilf.“, meinte Cristal mit einen schwachen lächeln. So schwer konnte es schließlich nicht sein, Akira dazu zu bewegen Noir zu helfen und irgend wo musste dieser Kerl ja auch zu finden sein.

Noir kratzte sich am Hinterkopf. "Äh... Ich müsste mir erst einmal ein neues Handy holen, meines habe ich in der Wut zertrümmert..." Er lehnte sich an den Baum, gegen den er eben noch geschlagen hatte und biss in den Apfel den er noch in der Hand hielt. Vielleicht sollte er auch noch einmal zu Melly gehen und sich bei ihr entschuldigen. "Ah, ich glaube ich habe noch ein zweites in der Schublade von meinem Schreibtisch... Müsste klappen..." Er deutete mit dem Finger auf Cristal und hob skeptisch eine Augenbraue. "Wenn du meinst du könntest den nervigen Teil übernehmen und Akira die Ohren vollheulen bitte sehr. Sei es dir gegönnt. Aber ich werde kein STERBENSWORT mit ihm reden. Nicht mal ein kleines. A-ah, no way!"

Cristal seufzte leise, kam aber nicht umhin auf einmal zu lachen. Ja, dieser Bursche hatte ihr gefehlt. Seine ganze Art war etwas das ihr an Herz ging. Jeder seiner Macken und Eigenarten war etwas, das sie lieben konnte und es durchaus tat. Das leben mit ihm war nun einmal eins das nie langweilig werden konnte, aber auch nicht leicht sein würde. „Das musst du auch nicht. Ich zwinge dich nicht dazu, also liegt es ganz bei dir. Ach und das mit denn Ohren vollheulen, kann ich übernehmen. Ich glaub das bekomme ich hin.“, gab die Vampirin leise lachend von sich und fand die Art von Noir, immer noch köstlich amüsierend.

Gähnend stützte sich Noir vom Baum ab und legte den Kopf im nächsten Moment auf die Schulter von Cristal. Er seufzte. "Lass uns in das Gildenhaus gehen. Mir ist kalt." Er wirkte verdammt ruhig, wohl zu ruhig. Aber er war gerade etwas in Gedanken weswegen er nicht sehr ansprechbar war aber selbst auch merkte, dass er so ruhig wirkte. "Ah, ganz vergessen... Ich muss später auch noch einmal bei Emily vorbei." Er nannte den Grund nicht, weil er sich nicht eingestehen wollte dass er Melissa sehr verletzt hatte.

Cristal lächelte sanft und nickte leicht. Sie war der gleichen Ansicht. Es wurde Zeit das sie gingen .Es würde schön sein ihn wieder bei sich zu wissen. Gewiss aber auch schwer und auch ihr Herz wappnete sich davor was wohl noch kommen mochte, bei Noir konnte man nie wissen. Dies musste sie wohl oder übel früh erkennen. „Na dann, aufgeht's.“, meinte Cristal und machte sich mir Noir auf .Das mit Emily konnten sie auch später machen.

tbc:Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"

tbc: Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"