Schloss der Mafia-Familia 'Sangue Stelle'

cf: Rei - Inaktiver Vergnügungspark

"Schau Noir, kennst du diese Gegend noch?", frug Taramis ruhig und Noir, der auf dessen Rückn hing, von Taramis getragen wurde, blickte sich kalt um. Ja, er kannte diese Gegend noch. Japan, dort wo er geboren war. Warum er es noch kannte fragte er sich lieber nicht, er wollte es nicht wissen. Wollte vergessen. Warum hatte er es sich erlaubt, sich wieder zu erinnern? 'Ah... Damit die Gilde und Cristal sich nicht sorgen...', dachte er. "Nun schau doch etwas fröhlicher, Heaven. Du bist zuhause!" Taramis öffnete das Tor zum Sitz der Mafia, seiner Familie, teilweise war es auch Noirs Familie. Sangue Stelle, so hieß diese 'Gilde', diese Familie. "Dieses Mal solltest du brav sein, Heaven. Keilo ist nicht so sanft mit dir wie dein Onkel es war." Stark begann Noir zu zittern, seine Augen waren leer. Irgendwie hatte er das Gefühl er sei der Spielball und alle Launen wurden an ihm ausgelassen.
Taramis brachte Noir in ein Zimmer. In das Zimmer, welches Noir noch so verdammt genau kannte, jede Ecke, jeden Winkel. Ehe Noir auf dumme Gedanken kommen konnte nahm Taramis ihm sein Handy weg, zerbrach es. Vorsichtig strich er Noir über die Wange, Noir biss ihm nur wieder in die Hand und sah Taramis giftig an. "So, wie du jetzt bist kannst du nichts gegen mich ausrichten, Heaven. Du hast schon versucht Keilo umzubringen, sei froh dass er es noch geschafft hat. Nur, du solltest ihm seine Seele zurückgeben. So nützt er uns nichts." Noir sah fragend zu Taramis. "Du hast das Blut getrunken, oder? Also hat es doch etwas genützt, dass ich es dir erzählt habe.", kicherte er. Nun erinnerte sich Noir auch, woher er das wusste. Weswegen er es nicht machen wollte. Er hatte es vergessen, verdrängt dass Taramis es gewesen war, der ihm über das Blut erzählt hatte. Taramis selbst war daran gescheitert. "Warum... wolltest du dass ich es trinke?", frug Noir. "Weil du uns so mehr nützt. Bin ich froh, wir sind endlich wieder beisammen..." Taramis nahm Noir in den Arm, der nurnoch die Augen schloss, sein Bewusstsein verlor. 'Nicht mehr... Bitte! Irgendwer...' Als könnte ihn jemand hören schrie Noir innerlich um Hilfe. 'Alleine schaffe ich das nicht mehr...'

Regungslos lag Noir auf dem Bett, man hatte ihn dort wie ein Hund angekettet. Keilo setzte sich zu ihm und gab ihm etwas zu essen, zwang es ihm rein. Auch wenn alle wussten, Noir konnte nicht sterben, sollte er nicht leiden. Nicht so. Das machten sie schon anders. Es machte Noir nicht einmal etwas aus wenn sie ihn einsperrten. Zumindest zeigte er es nicht, dass es ihm etwas aus machte, obwohl es ihn doch eher fertig machte als ein Schlag in die Fresse.
Stunden verbrachte Noir so regungslos, bis zu dem Punkt an dem jemand zu ihm kam, ihn ärgern wollte. Ruckartig zog er den Kerl zu sich, nahm die Kette mit der er angebunden war und legte sie dem Kerl um den Hals, zog zu und lies erst los, als die Bewegungen des Mannes für immer stoppten. Schnell kam auch ein zweiter hinein, Keilo, und wollte Noir fest halten, der aber trat ihm die Beine weg, auch die Arme, als Keilo sich auf diesen Abstützen wollte. Knurrend trat er den Kopf von Keilo zu Boden, drückte immer fester zu. "Wenn du so weiter machst ist er nurnoch ein sabberndes Häufchen Elend, Heaven.", sagte Taramis ruhig und ging auf Noir zu, hielt dessen Bein fest als Noir ihn treten wollte. "Nanana... Wie behandelt man seine Familie?" Er kam Noir näher, dieser knurrte erneut und gab Taramis eine Kopfnuss. "IHR SEIT NICHT MEINE FAMILIE VERDAMMT!", schrie er. Taramis lächelte nur, drückte Noir die Kehle zu. Noir schloss reflexartig die Augen, versuchte irgendwie nach Luft zu hapsen weil der Griff sich um den ganzen Hals festigte. "Heaven, bleib ruhig. Solange du dich nicht wehrst tut dir keiner was, das weist du." Der Blick von Taramis wanderte zu zwei fast komplett eingehüllten Leuten. "Ihr könnt ihn nach unten bringen. Da scheint er ja hin zu wollen..." Noir weitete die Augen, blickte flehend, wimmernd zu Taramis. Als dieser Noir los lies hapste er nach Luft, hustete und fasste sich an den schmerzenden Hals. Die zwei Typen packten Noir welcher sich wehrte, schrie. Doch waren sie stärker als er, brachten ihn nach unten und ketteten ihn im Keller an. Leblos sah Noir auf den vom Blut gefärbten Boden. Er wurde wohl nie gereinigt, also war wohl auch noch sein Blut dabei. Keilo trat ebenfalls in den Keller, schlug Noir so lange bis ihm die Lust verging, machte mit ihm was ihm halt so Spaß machte. Keilo war definitiv brutaler als der 'Onkel', Noir wollte sich nicht an seinen Namen erinnern, nicht einmal an ihn wollte er sich erinnern. Irgendwann verlor Noir erneut das Bewusstsein, weigerte sich aber strickt gebrochen zu werden. Lieber starb er als Beast Soul zu verraten.

Schreiend erwachte Noir, als Taramis ihm in die Brust schoss. "Siehst du? Er ist wach." - "Tara...", seufzte Keilo kichernd und steckte seine Waffe wieder weg. "Och, entschuldige, Noir. Ich wollte Keilo nur demonstrieren, wie man dich am schnellsten weckt. Jetzt kannst du ja nicht mehr sterben, da benutzen wir nicht mehr das Wasser. Obwohl..." Taramis machte Noir los, zog ihn an den Haaren hinter sich und zog ihn bis zu einem mit Wasser gefülltem Becken. Sofort drückte er den Kopf Noirs darin unter, zwar wehrte sich Noir aber Taramis hielt ihn mühelos unten. Noir fühlte sich schwach, ihm war schlecht und seine Lunge wurde gerade mit Wasser ausgespühlt, was sich echt beschissen anfühlte. Nach einer Weile zog Taramis Noir wieder hoch, welcher gequält nach Luft zu schnappen versuchte, aber dauerhaft husten musste. Seine Lunge, sein Hals, sein Kopf und sein Magen schmerzten von dieser Aktion. Er fiel zu Boden, als Taramis ihn los lies, schrie gequält auf als er gegen die Wand getreten wurde. Müde versuchte sich Noir aufzurichten, fiel aber immer wieder zu Boden, da ihm einfach die Kraft fehlte. "Oh, Entschuldige, dabei wollte ich dich doch nur richtig wach machen. Hm, tut mir Leid, aber du warst so lange weg, da muss ich doch erst einmal wieder wissen, wie ich mit dir umzugehen habe!" Wieder trat Taramis Noir, trat ihm mit voller Wucht in den Magen. Noir übergab sich, keuchte schmerzverzerrt. "Ferkel....", kicherte Taramis. Noir stand auf, fiel fast wieder um doch hielt Taramis ihn fest, nahm ihn mit und kettete ihn wieder an, legte ihm ein Halsband an wie man es bei Hunden tat. "Bleib schön brav hier, Heaven. Morgen spielen wir auch was feines, okay?" Er strich Noir über die Wange, dieser biss einfach, selbst wenn es nicht sonderlich feste war, in die Hand von Taramis. Lächelnd ging Taramis zu Keilo, nahm dessen Waffe und schoss damit in Noirs Arme, Beine und Brust. Noir schrie nur laut auf, schrie er solle aufhören. Taramis ging kichernd und Keilo steckte seine Waffe weg, saß bei Noir der nur zusah wie sein Blut auf den Boden floss. Er hatte keine Kraft um das Bluten zu unterdrücken. Außerdem war es ihm egal.

Am nächsten Tag, wie von Taramis angekündigt, kam er erneut um mit Noir zu 'spielen'. Doch hatte er einfach nur vor, ihn wieder komplett zu brechen, ihn wieder zum Werkzeug der Mafia zu machen. Mit dem, was folgte rechnete Noir zumindest nicht. Er sah zu einem Mann, den Tarmais ihm vor die Füße warf. "So, damit es dieses Mal nicht so langweilig wird haben wir noch einen unfreiwilligen Mitspieler gefunden!", kicherte Taramis. Als der Mann sich aufrichtete hatte Noir eine ziemlich beschissene Vermutung. "Heaven, darf ich vorstellen...?" - "Heaven?", hauchte er Kerl verwundert, sah zu Noir. Dieser sah seinen Gegenüber perplex an. "Jaha, mein Lieber, Noir Heaven ist das, süßer kleiner Fratz, nicht? Trägt den gleichen Nachnamen wie du." Taramis trat auf die Brust von Typhan welcher knurrend aufkeuchte, da es schmerzte. "Und da du immernoch Schulden hast und jetzt keine Frau mehr bei der wir es abzocken können gebe ich dir noch eine Chance, plötzlich ganz Schuldenfrei zu sein, Heaven.", hauchte Taramis, durstig nach seelischem Leid. Typhan schloss die Augen. "Du kannst diese Möglichkeit verweigern, aber da dies deine letzte Chance ist knalle ich dich sofort ab, wenn du es verweigern solltest." Verängstigt sah Typhan zu Taramis auf. "W...was denn?", frug er und man merkte, dass er die Hosen voll hatte. Würde es Noir interessieren schämte er sich mit Sicherheit, so einen Feigling als Vater zu haben. "Du hast deinen Sohn sicher lieb, oder? So oft, wie du ihn bisher gesehen hast... Wie oft war das doch noch gleich?" Mit erwartungsvollem Blick sah Taramis zu Typhan runter. "K...kein einziges Mal. Jetzt das erste Mal...", antwortete Typhan. "Ja, genau! So oft schon, meine Güte, hab ganz vergessen zu zählen.", kicherte Taramis belustigt. "Nun gut, komme ich mal zum Punkt... Fick deinen Sohn und bringe ihn dann um." Sowohl der Blick von Noir als auch Typhans Blick richteten sich auf Taramis. Dieser lachte lauthals. "Eure Gesichter. Ihr seht euch verdammt ähnlich. Na los, lieben kannst du deinen Sohn ja nicht, wenn du ihm so ein Schicksal überlassen hast! Oder willst du sterben?" Typhan machte was er sagte, vergewaltigte seinen eigenen Sohn, stoppte auch erst, als Taramis sagte es sei genug. Typhan zog sich wieder an, nahm die Waffe die Keilo ihm reichte. "Ziel auf die Brust, lass ihn leiden...", kicherte dieser noch und Typhan sah zu seinem Sohn, zu Noir, wie er sowieso schon seelisch tot dort lag. Er zielte auf die Brust, schoss ab, vernahm den schmerzverzerrten Schrei Noirs. Doch ignorierte er ihn. Taramis klatschte aufgeregt in die Hände, lachte lauthals. "Wundervoll! Wundervoll!", rief er und ging zu Noir, schlug ihm das Schwert noch einmal durch den Bauch. "Ich liebe es wenn du schreist, Heaven!" Er sagt ezu Typhan er köne gehen, sei nun Schuldenfrei. Schließlich hielt Taramis sein Wort. "Heaven, noch da?", frug Taramis belustigt. Doch Noir gab keine Antwort, lag regungslos auf dem Boden, hatte die Augen geschlossen. "Oh, okay, lassen wir das kleine, süße Kindlein, welches von seinem Vater so sehr geliebt wird, schlafen." Taramis sang ein Schlaflied, rein um Noir zu foltern. Es war wirklich eine Lieblingsbeschäftigung von ihm geworden. Irgendwann, und nicht wegen dem Schlaflied, war Noir auch eingeschlafen, hatte keine Kraft mehr.

"Bist du zufrieden?", frug Noir Taramis, der vor ihm saß. "Nicht ganz. Du bist immer noch nicht so gebrochen, wie ich es haben will, auch wenn du jetzt schon ziemlich kalt und seelenlos bist." Noir hatte die Augen geschlossen, wollte Taramis nicht sehen. "Ihr seit armseelig. Müsst eure Familie erst seelisch brechen damit sie bei euch bleiben." Taramis sah gequält aus. "Das alles, mein lieber Heaven, hätte nicht sein müssen. Ich hätte dich wie meinen Sohn großziehen können, aber nein..." Taramis stand auf und wirkte beleidigt. "Unser kleiner, süßer Heaven musste ja so ein liebes, unschuldiges Kindlein sein, zu fein, um jemanden umzubringen." Noir sah Taramis verwirrt an. "Erinnerst du dich nicht mehr? Du hast den Tod gehasst. So ein süßes Kind, aber viel zu rein. Hast sogar geweint, wenn sich wer anders in den Finger gepiekst hat. Das taugte uns aber nichts. Wir brauchten keine Heulsuse, sondern einen Mörder. Deswegen haben wir dich gebrochen. So früh es ging, so effektiv wie es ging. Aber..." Angepisst sah er zu Noir. "Nicht effektiv genug, wie es aussieht. Wenn du noch immer so abfällig über deine Familie sprichst..." Leicht brummend lehnte sich Noir zurück. "Beast Soul ist meine Familie. Du brauchst gar nicht erst zu versuchen, es mir aus dem Kopf zu schlagen." Taramis schlug Noir wieder, der schrie schon nicht mehr, weil er keine Kraft dazu hatte. Weder sein Körper noch seine Seele reagierten irgendwie auf Schmerz. "Hmpf. Das werden wir ja noch sehen!", fauchte er und ging. Noir seufzte lang und ausgiebig, wollte da raus. Zu seiner Familie. Zu Beast Soul.

Noir stämmte sich gegen die Ketten, selbst als seine Handgelenke bluteten stoppte er nicht. Keilo schoss ihm wieder in die Brust, Noirs Bewegungen stoppten kurz, dennoch für nicht lange. Im Moment machte ihm Schmerz weniger etwas. Er war nur eine Puppe, sie hatten ihn gebrochen, aber selbst in diesem Zustand war er nur einer Gilde treu. Der Gilde, der das Gildenzeichen gehörte, welches auf seiner linken Brust zu sehen war. Wieder stämmte sich Noir gegen die Ketten, welche langsam aber sicher nachgaben. Hier unten im Keller war eine Magiebarriere, es war also für Noir unmöglich Renain oder Bester zu beschwören, da sie ihm sowieso die Box und den Ring abgenommen hatten. Desweiteren war es für die zwei zu gefährlich hier. Selbst das Teleporiteren wollte nicht funktionieren. Nach einer Weile, als Keilo wieder auf Noir schießen wollte, drehte sich Noir so, dass er die Kette kaputt schoss. Schnell sprang Noir auf und rannte aus dem Keller, konnte aber nicht einfach so abhauen, denn er musste ja noch Bester finden. Als er ihn im Schlafzimmer von Taramis fand wollte er ihn greifen, wurde aber von Taramis gepackt, gegen die Wand gedrückt. "Wag es dich abzuhauen! Dann machen wir deine Gilde zu Kleinholz!!" Noir grinste, lachte. Dann senkte sich sein kalter, aggressiver Blick zu Taramis. "Versuche es, wenn du sterben willst!!!", fauchte er und entzog Taramis die Seele, schnappte sich Bester sowie den Ring und teleportierte sich zum Gildenhaus.

tbc: Kalcur - Gildenhaus der Kopfgeldjägergilde "Beast Soul"