Wälder von Eizes

cf: Stranddorf Mizuka

Seth blickte zu Vin, seufzte leicht. "Ah, wieso entschuldigst du dich?", frug Seth und kicherte leicht. "Schon gut.", flüsterte Seth und ging in dem Waldstück umher, sammelte Feuerholz auf, legte es bereit und zündete es dann an. "Komm her, hier ist es warm.", sagte Seth leise, blickte das Feuer seufzend an, wirkte traurig und einsam. Wie immer. Seth schottete sich ab, es war überhaupt ein Wunder, dass er sich um Coud, oder Vin, kümmerte. Dass er ihn nicht einfach zurück lies.

cf: Stranddorf Mizaka

Vin blickte zu dem Feuer. Setzte sich zu Seth und blickte gen himmel. Selbst das Feuer war einfach nur hell, hatte aber keine Farbe. Nur einen bestimmten Kontrast, an dem Coud es erkannte. Seine Pupillen waren schlitzförmig und so eng, dass man sie kaum noch erkannte. Zwar mochte die Frage seltsam klingen, doch Vin wollte es wissen. "Wie... sieht das Feuer aus?...", hauchte er fragend an Seth, blickte aber weiter das Feuer an.

Seth blickte perplex zu Vin. "Was?", hauchte er verwirrt und blickte ihn ebenso an. "Bist... bist du blind oder was?", hauchte Seth und winkte mit der Hand vor Vin's Augen herum, wedelte. "Oder was sollte die Frage?", Seth wusste nicht, was er von Vin halten sollte. Er wusste seinen Namen nicht, hatte die Erinnerungen verloren, und nun schien er, dem wortlaut zu entnehmen, auch noch bilnd zu sein?

Vin zuckte leicht zurück, als Seth mit der Hand vor seinen Augen wedelte. "N...nein...", flüsterte er und blickte Seth in die Augen. "Ich... Sehe alles sehr gut. Nur... es wirkt alles so leer, deswegen." Er blickte wieder in das Feuer, hielt die Hand leicht daran, spührte die ungeheure Hitze. //Es ist zumindest warm, wieso wirkt es dann so... kalt? Nicht einmal das, es wirkt einfach leblos wie alles andere.//

Seth blickte Vin traurig an, seufzte dann aber. "Ich will schlafen...", sagte er ruhig und schnappte sich Vin und schmiss jenen zu Boden, warf den Umhang über jenen. "Zudecken und brav bleiben, ja?", lächelte Seth und legte sich daneben, schlief auch schnell ein. Im Schlaf dann kuschelte er sich etwas an Vin, weil jener warm war, Wärme ausstrahlte.

Coud blickte in den Himmel, war ruhig. Es machte ihm nichts, wenn Seth ihn als Knuddelobjekt benutzte, er war es irgendwie noch von vor seinem Gedächnisverlust gewohnt und er mochte es selbst, die Nähe. Er hatte immer diese Nähe gehabt in der familiären Umgebung der Crew, er vermisste sie unbewusst. Den Mantel legte Vin über Seth, spannte den Flügel aus und benutzte ihn als Decke für sich und Seth zusätzlich, schloss die Augen aber schlief nicht.

Seth schlief und fest die Nacht hindurch, wachte dann irgendwann gähnend auf, blickte überrascht zu Vin's Flügel. "Ah.", hauchte er und setzte sic auf, seufzte tonlos, während er ganz aufstand, sich streckte. Er blickte sich um, roch beinahe dass hier irgendwo Gefahr drohte. "Lass... uns weiter gehen.", flüsterte er leise, blickte besorgt zu seinem Begleiter. "Hab das Gefühl jemand lauert uns auf.", sagte er ruhig, seufzte wieder.

Vin schlug die Augen auf, blickte zu Seth hoch. Stand dann auf und ließ den Flügel verschwinden. Ging zu Seth und blickte sich kurz um. Nickte und blieb dicht bei Seth, erstens weil er bei Gefahr bei ihm sein wollte sowohl wenn Seth als auch er angegriffen wurde, aber auch weil er einfach die Gesellschaft brauchte und Seth die Gesellschaft einer ganzen Crew wett machen musste. Naja müssen... Coud brauchte das einfach, Vin dann selbstverständlich auch, Vin war schließlich Coud.

Seth blickte zu Vin, lächelte etwas bedrückt. Er lief durch das Gehölz, bahnte sich seinen Weg hindurch. "Weit sollte es nicht mehr sein.", sagte er dann ruhig. Dennoch fühlte Seth sich unwohl, wusste sie wurden beobachtet. Un kaum, dass Seth wieder etwas sagen wollte, sich zu Vin drehte, sah er, wie jemand hinter den Beiden auf sie zustürmte. Er war so lautlos, und hatte seine Aura unterdrückt, dass Seth ihn gar nicht mitbekommen hatte. "Argh!", fauchte Seth auf, stieß Vin beiseite und zog sein Schwert, fing den Angriff des Mannes mit seinem Schwert ab und wurde dabei ziemlich weit zurück geschleudert. Er war deutlich stärker als Seth, der eigentlich nicht so schwach war. "Sucks...", flüsterte Seth, kniete auf dem Boden und stützte sich mit seinem Schwert ab. Seufzend stand er auf, blickte zu Vin, dann zu dem Fremden, Er nahm Vin wieder am Handelenk, zerrte ihn schützend hinter sich. Er wollte nicht, das Vin in Gefahr geriet. Der andere grinste, "Wie süß.", flüsterte er nur und stürmte wieder auf die beiden los, während Seth bereit war, die Schläge abzufangen.

Murrend zog Coud Seth zurück, fuhr die Schwinge aus und legte sie schützend um Seth, das Schwert schlug er mit aller Kraft gegen das des Gegners, die Druckwelle schob sie beide voneinander. Coud rannte auf den Feind dund hatte Masamune so geneigt, dass es den Boden aufriss. Wieder, mit aller Kraft, schlug Coud das Schwert in die Lüfte, Erdbrocken logen auf den Feind. Jener zerschlug sie, bekam aber Staub in die Augen und das brachte Coud die Gelegenheit, jenen weit weg zu schleudern. Er stach ihn durch die Kleidung, riss ihn weit weg und schlug mit dem Flügel aus, gab ihm noch etwas antrieb. Kalt drehte sich Vin einfach um, steckte Masamune fort und blickte zur Seite, zog den Flügel etwas an, aber nicht ein.

Seth blickte perplex zu Vin, hatte erschrocken die Augen geweitet. "Vin..", flüsterte er dann und merkte, wie Bewunderung in ihm auf kam. "Grr!", dennoch, Seth wollte nicht, dass Vin sich einmischte. Er wollte gerade zu ihm, ihm eine überbraten, als er spürte wie ein Schwert sich durch seine Brust bohrte, und sofort wieder heraus gezogen wurde. Seth blickte zu seiner Brust, sah, dass er keine Wunde hatte. Dennoch viel er vor Schreck auf den Boden, hielt sich die Hand über die Brust und blickte perplex zu Boden. "Was...", hauchte er perplex, wusste nicht, was gerade passiert war.

Vins Blick richtete sich auf Seth, sein Ausdruck auf dem Gesicht änderte sich zwar nicht und er sprach es auch nicht aus, doch sorgte er sich. Ging zu Seth und hielt ihm eine Hand hin, an die er sich aufrichten konnte, nun schimmerten in seinen Augen doch etwas Sorge auf, das Verlangen zu wissen. Zu wissen was geschehen war. Dunkel und Rau erklang die Stimme von Vin, der Seth fragte ob er in Ordnung sei.

Seth blickte zu Vin, nahm dessen Hand und richtete sich auf, blickte ihn noch immer total verwirrt an. Seth zitterte leicht. Er lehnte seinen Kopf an Couds Brustkorb. Man merkte, dass er Angst hatte, angst gehabt hatte dass er nun starb oder sonst etwas. Denn trotz allem was Seth passiert war, wollte er leben. Obwohl sein Leben relativ trostlos aussah. "Ja...", flüsterte Seth dann. "Entschuldigung.", flüsterte er leise, kniff die Augen zu.

Vin merkte, dass er wohl nicht sonderlich geübt darin gewesen war, Leute zu trösten. Doch legte er die Hand an den Hinterkopf Seths, blickte geradeaus in die Ferne während er ihn leicht an sich drückte. Die kalten Augen Couds wirkten weniger matt, für den Moment zumindest. Als er einen Tropfen bemerkte blickte er in den Himmel, sah, wie es begann zu regnen. Wie ein Dach hob er seinen Flügel an, dass Seth und er nicht nass wurden, als es begann wie aus Eimern zu gießen.

Seth blickte auf zu Couds Flügel, lächelte schwach. Er drehte Coud den Rücken zu, blickte sich um. "Wir sollten bald da sein, dann können wir uns von dem Regen unterstellen.", flüsterte Seth, seufzte leicht, ehe sein Gesichtsausdruck etwas ruhiger wurde, eher schon kühler. "Lass uns weiter.", sagte er ruhig. Seth musste ruhig bleiben. Immerhin drohte überall Gefahr, der er standhalten musste. Er konnte sich ja nicht einfach die ganze Zeit auf Coud verlassen.

Coud blickte zu Seth, wartete, bis dieser foran Schritt. Ging ihm hinterher und diente als Dach, wollte schließlich nicht dass er oder Seth nass wurden. Dabei hatte er durchgehend einen emotionslosen Blick, jeglicher Glanz oder Ausdruck war verschwunden. Er wirkte in Gedanken versunken, dabei war er fixiert auf die Umwelt. Nur wenn alles ruhig war dachte er etwas nach, versuchte sich zu erinnern...

Seth blickte über die Schulter zu Coud, setzte dann einen Fuß vor den anderen um dem Pfad zu folgen, den seine Erinnerungen ihm weisten. Er lief entlang, sah dann schon die dunkle Sillhouette eines großen Gebäudes. Seine Augen funkelten Freudig, während er zu Coud blickte, grinste. "Hehe~", lachte er und lief dann voraus, den Regen ignorierend. Doch plötzlich hielt er inne, als ihm sofort schlecht wurde. Er starrte das große verrottete Gebäude perplex an. Mehrere Leichen, Skelette lagen hier rundum vertreut herum. Seth fiel auf die Knie, traute seinen Augen nicht. War wirklich schon so viel Zeit vergangen? Das Tatto der Gilde brannte auf Seths Haut, während Tränen über sein Gesicht liefen. "Nein...", hauchte er zittrig, wirkte leblos.

Coud ging Seth noch immer ruhig hinterher, bis sie an einem alten Gebäude ankamen, welches Seth wohl nicht so gut bekam. Er sah die Skelette und Leichen, frug sich, was wohl passiert war. Der Regen wurde heftiger, doch Seth sowie Coud waren nun wohl durchnässt, da Seth vorgelaufen war und Coud den Flügel runter genommen hatte, als er dieses Szenario erblickte.

Seth lies sich einfach nach vorne fallen. Ihn interessierte es nicht, ob er dabei in den Matsch fiel und er sich total einsaute. Er lag einfach nur so dort, blickte leblos zur Seite, während er immernoch tonlos weinte. Die Welt um ihn verschwamm, wurde nurnoch grau und trist, verschwand beinahe, Seth verlor sich selbst im tiefen Schmerz. Das einzige was ihm geblieben gewesen war, war seine Gilde gewesen, und die war nun weg.

"Seth...", hauchte Vin und blickte zu ihm runter. Ging dann weiter zum Gebäude, blickte gen Himmel. Er frug sich, was passiert war, wieso es passiert war. Aber darauf fand er, wie auf die Fragen die er an seine Vergangenheit hatte, keine Antwort, so glaubte er. Vin seufzte leicht, ging zu Seth und setzte sich zu ihm, spannte den Flügel wieder über ihn. Das Wasser lief Tröpfchenweise seine Strähnen hinab, auch über sein Gesicht floss es, seine Klamotten klebten unangenehm an seinem Körper.

Seth lag weiterhin leblos dort, rührte sich keinen Millimeter. Jetzt war es ihm wirklich egal, was mit ihm passierte. Egal ob er starb, oder was sonst noch so passieren konnte. Man konnte meinen Seth übertrieb es, immerhin hatte er sich ja trotzdem von der Gilde ferngehalten. Aber dennoch hatte er Band zu ihnen geknüpft, sie waren ihm wichtig.

Vin blieb noch immer dort, saß ruhig neben Seth und hatte die Augen geschlossen, wartete wohl auf eine Reaktion. Doch da keine kam handelte er etwas eigenmächtig, er nahm Seth auf und brachte ihn dort weg, egal, was dieser machte. Weiter in diesem Regen und der Kälte zu bleiben brachte ihnen nichts Gutes. Als er eine Hütte fand trat er ein, vergewisserte sich, dass niemand dort war. Aber der Besitzer dieser Hütte lag schon als Skelett im Bett, wahrscheinlich ein einsamer, alter Mensch oder soetwas. Vin entfernte das Skelett und setzte Seth auf das Bett, er selbst blieb einfach nur bei ihm stehen, blickte aus dem Fenster.

Seth rührte sich nicht, lies Vin machen, wie jenem beliebte. Er blieb einfch nur leblos wo wer war. Er wirkte blass, seine Augen leer. Seth war sowieso immer jemand gewesen der jemanden brauchte um vernünftig zu handeln. Seine Gilde hatte ihm den Halt gegeben, den er brauchte, um nicht auszubrechen. Nun war sie weg, und Seth fühlte sich ohne sie verloren. Er fiel zur Seite auf das Bett, begann etwas unruhiger zu atmend, während er leicht nieste, die Augen schloss. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er brennen. Nicht zuletzt weil Seth einfach anfällig gegen Stress und Wetter war. Er schlief sofort tief und fest ein. Am liebsten, würde er wohl gar nicht mehr aufwachen.

Kein Laut von sich gebend blickte Vin nur zu, was geschah. Ändern konnte er wohl nicht so viel, selbst wenn wüsste er nicht wie und was. Trotzdem mochte er die Atmosphäre in diesem Raum gerade gar nicht, wollte etwas ändern. Ebenso wie er hinaus wollte, das Haus war stickig und der Wind, welcher durch die morschen Holzbretter zog pfiff unangenehm in seinen Ohren. Aber er wurde das Gefühl nicht los, dass es besser war blieb er an Seth seiner Seite und haute nicht einfach ab. So ruhig wie möglich nahm Vin die Decke, die neben Seth lag und zog sie über ihn, deckte jenen zu. Es war kalt genug und Vin wollte sich nicht mit dem Gedanken plagen dass sich Seth vielleicht erkältete.

Seth zog unbewusst die Decke enger an sich, kuschelte sich in jene, während er seinen Schmerz quasi ausschlief. Als er aufwachte, blickte er mit noch halbzuen Augen zu Vin, setzte sich dann auf und gähnte leicht. "Mhn...", hauchte Seth und lies sich einfach nach vorne fallen, auf den Boden. "Ugh...", fluchte er dann, Tränen lagen in seinen Augen, weil er einfach fertig war. Zuerst war der Schock, dann der Schmerz da. Den Schock hatte er mehr oder weniger überwunden, nun war das Leiden dran. Seth kniff die Augen zusammen, ballte die Hände zu fäusten, während er die Tränen zu unterdrücken versuchte. Er fühlte sich irgendwie verantwortlich für Vin, und wollte nicht, dass jener ihn so sah. Weshalb Seth sich aufsetzte, den Blick abwandte. "Hast du Hunger oder so?", seine Stimme zitterte leicht, weil Seth mühe hatte sich zu beruhigen.

Vin blickte zu Seth runter. Schnaufte leicht. Konnte jenen nicht so sehen, sich selbst und seine Gefühle zu unterdrücken war das Gleiche wie sich und andere leugnen. Klar, um Tote zu heulen war sinnlos, bekamen sie doch nichts mehr mit, aber wenn man sich selbst dadurch besser fühlte... Sollte man es dann machen? Vin blickte zur Seite, stand dann mit geschlossenen Augen auf und zog Seth auf die Beine, gab ihm eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte. Lies ihn dann wieder zu Boden sinken und ging vor die Türe. Wenn Seth nicht vor Vin weinen wollte dann eben alleine.
Vin lief ruhig einige Schritte von der Türe, blickte in den Himmel und musterte die Wolken, runzelte die Stirn. Frug sich dies und jenes, bis er sich an die Wand des Hauses setzte und auf irgendwas wartete.

Seth blickte Vin perplex hinterher, hatte die Augen vor Schock geweitet, und sein Herz wäre beinahe stehen geblieben. Doch er hatte schon verstanden, was Vin ihm damit hatte sagen wollen. Zitternd ballte er die hände zu Fäusten, senkte den Kopf und biss sich auf die Lippe, während Tränen über seine Wangen rollten und er leicht schluchzte. Er schmiss sich auf das Bett, vergrub den Kopf im Kissen und schrie sich die Seele aus dem Leib, während er bitterlich zu weinen begann. Man hörte nur die Hälfte, weil das Kissen alles dämpfte. Es ging wohl eine ganze Weile lang so, Seth merkte nicht mal wie lange. Ehe es still wurde und Seth nur leise weinend, immer wieder schluchzend da lag. Seine augen waren angeschwollen und brannten, und er war heiser von dem vielen Schreien. Er stand auf, wich sich die Tränen weg und wusch sich das Gesicht mit dem Wasser, das in einem Eimer dort herumstand. Obwohl das Wasser nicht gerade das sauberste war, es war kalt. Danach ging Seth raus, blickte zu Vin hinab. "Du hast mir keine Antwort gegeben.", sagte er dann ruhig, während ein minimales Lächeln Seth's Lippen zierte, ein Lächeln, welches er erzwang.

Vin blickte zu Seth hinauf, stand dann auf und schnipste ihm leicht vor die Stirn. Wollte dieses falsche Lächeln nicht sehen, darauf hatte er ihn aufmerksam machen wollen. Aber es war Seth seine Entscheidung, ob er falsch lächeln und sich selbst damit verletzen wollte oder nicht. Vin schüttelte nur leicht den Kopf, blickte zur Seite da ein Geräusch seine Aufmerksamkeit weckte. Wie bei einer Katze auf der Jagt weiteten sich die Pupillen Vins etwas, reflexartig legte er die Hand an den Griff seines Schwertes. Doch als er merkte, dass es nichts weltbewegendes sondern nur ein Tier welches durch die Büsche rannte war entspannte sich seine Haltung und er stand wieder aufrecht, verschränkte die Arme vor der Brust.

Seth schreckte etwas auf, blickte auf zu Seth, wandte den Blick dann jedoch etwas traurig ab. "Ok...", sagte er leise und schloss kurz die Augen. "Ich... bringe dich in ein Krankenhaus, du hast deine Erinnerungen verloren oder? Vielleicht kann man dir dort helfen...", flüsterte Seth und blickte dabei bedrückt auf den Boden. "Entschuldige dass ich dich mitgeschleppt habe.", Seth blickte in den Wald, doch brannten seine Augen so sehr, dass er sich lieber wieder auf den Boden kontentrierte und die Augen dabei schloss. "Der weg zur nächsten Stadt ist nicht so weit...", flüsterte er dann.

Der Blick Vins richtete sich auf Seth. Sagte nichts sondern lehnte sich einfach nur etwas an die Wand, sah in den Wald hinein. Er wollte nicht wirklich von Seth weg, schließlich war jener der erste, den er gesehen hatte und er mochte ihn, was er ungerne zugab, aber wenn dieser ihn los werden wollte konnte er nichts dagegen machen. "Wie du magst.", merkte er nur kurz an, sagte damit auch gleichzeitig, dass er es nur machte weil Seth es so wollte. Er selbst blieb wohl lieber bei ihm, wollte ihm dennoch nicht zur Last fallen wenn jener sich um Vin kümmern und sorgen musste, was nicht der Fall war. Leicht strich Vin über den Kopf von Seth, wohl ein Versuch, jenen etwas aufzumuntern. Die Augen geschlossen, Vin lehnte sich wieder an die Wand mit vor der Brust verschränkten Armen.

Seth blickte auf zu Vin, wirkte etwas unruhig, während sein Herz einen kleinen Sprung machte, vor Schreck und vor Freude. Er drehte Vin den Rücken zu, blickte in den Wald. "Da... lang...", flüsterte er und nahm Vin am Handgelenk, zog ihn hinterher. Nicht, dass er Angst hatte Vin würde ihm nicht folgen oder so. Er wollte einfach irgendwie jemandem Nahe sein, weil er sich gerade ziemlich einsam und leer fühlte. Seth lief durch den Wald, hatte den Kopf gesenkt und blickte auf den Boden, während er weiter gen Stadt lief, wo er Vin abliefern konnte.

tbc: Santareia

Sobald Vin merkte, wie das Handgelenk von ihm ergriffen wurde wollte er knurren, unterdrückte es aber. Lies sich mucksmäuschenstill von Seth hinterher ziehen und folgte ihm auf Schritt und Tritt. An der Nasenspitze konnte zumindest Vin erkennen wie sich Seth fühlte, konnte den Schmerz nicht nachempfinden da er nicht wusste, wie es war jemanden zu verlieren. Etwas wichtiges zu verlieren. Wusste er doch nicht, ob seine Erinnerungen ihm lieb und teuer gewesen waren. Dennoch würde er es wohl noch erfahren, spätestens wenn Seth ging. Im Moment war er der einzige, der Vin ansatzweise etwas bedeutete. Ähnlich wie einen Bruder oder so etwas, anders konnte es sich Vin nicht erklären.

tbc: Santareia