Ren Kairais Wohnung

"Diese Menschen wissen nicht, wie schön das Leben sein kann! Klar, es passieren schlimme Dinge..." Er verstummte kurz, nahm das Kissen, welches er zuvor schon rumgeworfen hatte zur Hand und warf es in Rens Gesicht. "...aber solange man jemanden hat, von dem man geliebt wird ist das Leben allemale schöner als der Tod. Zu sterben ist feige, sich den Tod zu wünschen ist fatal, denn dadurch verschließt man seine Augen vor dem, was wirklich wichtig ist." Aoi wusch sich die Tränen weg. "Im Endeffekt habe ich Angst, irgendwann sterben zu müssen. Selbst, wenn man mich benutzt, zerschlägt, verarscht oder ähnliches, ich werde dieses Leben, diese Welt und ihre Bewohner lieben." Aoi faltete die Hände und schloss die Augen, lächelte. "Vielleicht spricht auch hier nur meine naive Seite, doch ich will einfach daran glauben, dass es nicht nur böses auf der Welt gibt!" Er blickte zu Ren. "Du und Mary, ihr seit schließlich auch nett. Nori war es auch, und die im Krankenhaus!" Aoi zuckte zusammen, lächelte dann aber wieder.

"Und warum hältst du mir jetzt eine Predigt darüber?" Seufzte Ren, und warf das Kissen auf das Bett.
Mary stand auf, bereitete die Reisbällchen zu, füllte sie mit den von ihr und Aoi vorbereiteten Füllungen. "Aoi, willst du auch einen Reisball formen?" Kicherte sie und versuchte vom Thema abzulenken, da sie genau wusste das Ren da anders drüber dachte als Aoi. Sie wusste das Rens größter Wunsch war zu sterben. Auch sie wollte sterben, allerdings nicht so dringend wie Ren. Ren seufzte. Blickte aus dem großen Glasfenster. Ja, was Aoi da sagte war wirklich naiv, Ren glaubte auch an die Menschen, das gute in den Menschen. Schließlich war Seiren ein guter Mensch, und Mira war es auch, sowie Kate und Caith.... "Und du meinst, du bist in der Lage, mir die Augen zu öffnen, Aoi?" Flüsterte er so leise, das gerade mal er es verstehen konnte. Seufzte dann. Er hätte ja am liebsten gesagt es gab niemanden der ihn liebte, doch da gab es Mary, zumindest liebte sie ihn als Bruder, weshalb Ren dazu nichts sagen konnte. Er lächelte leer gegen die Wand.

"Tche..." Aoi zog beleidigt ab, ging zur Tür. "Ich gehe etwas raus. Dein Lächeln kotzt mich an." Er machte die Tür auf und knallte sie hinter sich zu. Als er durch die Straßen ging musterte er die Menschen, versuchte, die Guten von den Bösen zu unterscheiden. Doch hatte er Izaka auch nicht erkannt. Naja, Izaka ist ja auch kein böser Mensch, er ist blos ein Arsch..., dachte Aoi und rannte dann schneller durch die Stadt. Stoppte jedoch, als eine Frau hinfiel und keiner ihr half. Sie verschließen ihre Augen vor soetwas... Er ging zu der Frau, half ihr auf. "Geht es ihnen gut?" Erst jetzt sah er, dass sie schwanger war. Sie nickte, lächelte Aoi freundlich an. "Ja, mir geht es gut." - "Kann ich ihnen vielleicht helfen? Sie irgendwo hin begleiten?" - "Ich wollte zum Friedhof, meinen Mann besuchen..." Aoi blickte verblüfft. Ihr ging es scheinbar nicht gut, doch trotzdem war sie rausgegangen um ihren Mann zu besuchen, zmindest sein Grab. Liebe ist estwas seltsames, und doch schönes. Er grinste freundlich. "Ich helfe ihnen, wenn es ihnen nichts ausmacht." - "Vielen Dank, sehr lieb von dir..." Aoi legte den Arm der Frau um ihn, ging langsam mit ihr zum Friedhof.



tbc: Friedhof

Ren rutschte an der Wand herab, lies sich zu Boden fallen. Mary lief besorgt zu ihm. "Alles okay Ren?" Hauchte sie und drückte ihn leicht an sich. "Er soll aufhören in meinen Wunden rumzuwühlen.." Seufzte er und begann bitterlich zu weinen. Mary umarmte ihn. Strich ihm beruhigend über den Kopf und seufzte. "Er hat aber recht, vielleicht kann er deine Verletzungen heilen, Ren?" Ren blickte auf und seufzte. "Niemand... Niemand kann sie heilen." Murmelte er und stand auf, verließ dann ebenfalls die Wohnung. Mary blickte ihm traurig hinterher. Sie wusste, in den letzten 900 Jahren hatte Ren niemanden, war einsam und alleine, er kam nicht zurecht darauf Aoi hier zu haben, und doch schien Ren auf ihn aufpassen zu wollen. Also hoffte sie einfach weiter.
Ren lief in die 20e Etage, ging dann zu der abseits gelegenen Treppe und seufzte. Kletterte auf das Dach des Gebäudes. Setzte sich darauf. Blickte traurig in den Himmel. Setzte sich dann an den Rand und blickte hinab. "Würde ich mich herunterstürzen würde das eh nichts bringen." Seufzte er und starrte auf den Beton Boden, weinte leise vor sich hin.

cf: Friedhof



Deprimiert setzte sich Aoi in Bewegung, lief nach 'Hause'. Als er dort ankam und an die Tür klopfte bemerkte er erst, dass er blutete. "Oh, nö! Mein schöner Kimono ist hinüber!", knurrte er und fluchte. Mary öffnete ihm die Tür und er grinste sie an, fiel dann aber um. "Wäh, ich mag die Sonne nicht...", knurrte er und entschuldigte sich schonmal dafür, dass er höchst wahrscheinlich gerade den Boden vollblutete. "Mary, kannst du nähen?", frug er sie lachend.

Mary blickte perplex zu dem am Boden liegenden Aoi, seufzte laut auf. "Aoi! Wenn Ren das erfährt tötet er dich!" Meckerte sie und hob ihn hoch, brachte ihn in das Wohnzimmer, setzte ihn da auf die Couch. Begann dann seine Wunde zu heilen und seufzte. Ging in den Flur und wusch den Flecken Blut aus. "Wieso nähen?" Frug sie und ging dann wieder in das Wohnzimmer. Sie war noch immer etwas deprimiert, wegen dem was Ren gesagt hatte und das er gegangen war. Aber sie vermutete ihn schon auf dem Dach, weil er dort öfter verweilte. Sie lächelte Aoi friedlich an.

"Kehe, aber so ist wenigstens keiner gestorben! Mein Kimono ist hinüber, das ist mein liebster... Ich will ihn nicht wegschmeißen müssen!" Aoi stand auf und zeigte ihr das große Loch im Ärmel. "Die Wunde wär auch wieder von allein verheilt, aber dankeschön und entschuldige, dass ich dir Arbeit gemacht habe." Sein Mund zierte ein breites Lächeln. Er war froh, dass keiner ernsthaft zu schaden gekommen war und auch froh, dass er erneut hilfreich war. "Ich war auf dem Friedhof! Alle Menschen sind da traurig, ich perösnlich finde es ist ein freundlicher Ort...." Dort kann man, auch wenn man es sich nur einbildet wieder mit den Verstorbenen reden. Er lächelte noch immer, doch traurig. Ok, die Erinnerungen an sie sind sicher schmerzhaft. Ich frag mich, ob jemand um mich weinen würde, wäre ich tot...

Mary seufzte, lachte dann leicht. "Friedhof? Was hast du denn da zu suchen?" Lachte sie und nickte. "Ich geb dir ein paar Ersatzklamotten von Ren. Bring mir dann deinen Kimono, dann nähe ich ihn." Lächelte sie und ging dann in das Schlafzimmer Rens, holte ein paar Klamotten aus dem Schrank, die Aoi wenigstens etwas passen sollten, und hielt sie ihm hin. "Dann werd ich ihn auch direkt waschen." Lächelte sie und schaute zu den Reisbällchen, schaute traurig auf den Boden. "Niemand huh...?" Seufzte sie.

Ren saß weiterhin auf dem Dach, hatte sich inzwischen auf den Rücken gelegt und starrte in den Himmel. Blickte kurz auf sein Handy um die Uhrzeit zu überprüfen. Stellte dann fest das er noch eine Weile Zeit habe, bevor er arbeiten müsse. Er seufzte. Blickte traurig in den Himmel. "Mich heilen? Das ich nicht lache." Knurrte er genervt.

"Danke, danke!", rief er freudig, zog den Kimono aus und zog die Klamotten an, die Marya ihm gegeben hatte. Es machte ihm nichts aus, sich vor anderen Menschen umzuziehen. Dann fiel ihm ein, dass es Mary vielleicht etwas ausmachte und entschuldigte sich. "Wo ist Ren?", fragte er sie lächelnd. "Achso, ich war auf dem Friedhof weil ich jemanden geholfen hatte. Sayuki ist einfach auf der Straße zusammengebrochen, alle anderen sind einfach an ihr vorbei gegangen! Ich war so stinksauer... Naja, ich habe sie zum Friedhof begleitet, zum Grab ihres Mannes." Die Frau, Sayuki hatte kurz, bevor sie gegangen war Aoi ihren Namen genannt. "Sie hat mir auch ihre Telefonnummer gegeben, nur leider habe ich kein Handy oder so." Knurrend ging er zu den Reisbällchen. "Ich bring sie Ren, okay?" Lächelnd rannte er zur Tür, stoppte dann. "Äh, wo ist er jetzt?"

Mary blickte zu Aoi, hob den Kimono auf ihren Schoß und stellte das Nähzeug bereit. Seufzte dann. Sie wusste, früher oder später würde Ren Aoi eh ein Handy besorgen. Nur wusste sie noch nicht wann. "Wenn du sie mal anrufen willst kannst du ja Ren fragen ob du sein Handy benutzen darfst." Dann lächelte sie. "Ich weis nicht, er sagte nicht wohin er geht, ich denke er wird auf dem Dach sein, aber..." Mary schaute zu Aoi. "Es ist sozusagen sein Ort, wo er sich ausruht, also weis ich nicht ob es so gut wäre wenn du da jetzt hoch gehst..."

Ren legte die Arme verschrenkt unter seinen Kopf, schloss die Augen und seufzte.

"Wenn er ruhe vor mir haben will muss er mich wohl oder übel rausschmeißen, so ist das nunmal!" Aoi lachte, bedankte sich bei Mary nochmal und rannte dann hoch.

"Re~n! Es gefälligst die Reißbällchen, Mary hat sich so viel Mühe gegeben und sie für dich gemacht!" Er ging zu Ren und lächelte ihn an, fiel dann zu Boden. "Uhh, vergessen... Sonne..." Lachend setzte er sich auf, musterte Ren. "Was machst du hier oben, so allein?" Aoi blickte nach oben zum Himmel, hielt die Hand vor die Sonne, sodass sie ihn nicht blendete.

Mary seufzte. "Na wenn Ren das nicht anders sieht..." Kicherte sie und begann den Kimono zu reparieren. Nachdem sie fertig war, steckte sie ihn in die Waschmaschine.

Ren knurrte laut auf. "Ja bis gerade eben war ich wirklich noch allein." Seufzte er genervt. Blieb jedoch liegen wie er war. "Wenn die Sonne dir schadet dann verpiss dich in die Wohnung." Brummte er genervt. Seufzte auf. Drehte sich zur Seite, lies einen Arm unter seinem Kopf liegen, legte den anderen auf den Boden. Er hatte keine Lust etwas zu essen. Was wirklich selten war. Doch er wollte gerade einfach nichts essen, dafür war ihm viel zu schlecht.

Etwas verletzt von den Worten Rens stand Aoi taumelnd auf, ohne ein Wort ging er vom Dach runter, wieder in die Wohnung. "Er ist gemein zu mir. Er hasst mich doch...", flüsterte Aoi und lies sich auf die Couch fallen. "Naja, besser, er ist böse zu mir als dass er mich mit seinem falschen Lächeln angrinst." Er lächelte und blickte an die Decke. "Ich will Nori besuchen... Ich vermisse ihn." Leicht deprimiert stand er auf, ging auf die Veranda, trotzte der Sonne, hielt sich am Geländer fest. Auf gewisse Weise war er wohl masochistisch Veranlagt.

Ren seufzte laut auf als Aoi das Dach verließ.
Mary blickte zu Aoi, stellte sich in die Tür und lächelte. "Er hasst dich nicht, er ist nur ein einsamer Mensch, er ist es nicht gewohnt das du hier bist, deshalb ist er so grob." Antwortete sie auf Aois Aussage und kicherte. "Aber sag nicht, das ich dich nicht gewarnt hätte." Meckerte sie mahnend und bat Aoi wieder herein zu kommen, da sie merkte wie dunkle Gewitterwolken aufzogen.
Ren hatte die Wolken ebenfalls bemerkt, schaute sie traurig an und seufzte. Ging dann wieder hinab, in die Wohnung. Er schaute Mary neutral an und seufzte wieder. Warf einen Blick auf den Wecker und ging ins Schlafzimmer, zog sich ein paar frische Klamotten heraus welche er anzog. Die alten lies er wie immer auf dem Boden liegen. Ging dann in das Wohnzimmer und lehnte sich an die Wand, wartete darauf, das es Zeit war arbeiten zu gehen.

Aoi blieb draußen, er hatte keine Lust, Ren zu sehen. Er war sauer. Mary hatte er nicht ignoriert, er hatte sie angelächelte und den Kopf geschüttelt, bevor Ren reingekommen war. Still sehnte er das Gewitter herbei, freute sich auf die Blitze, auf den Regen... Nur auf den Donner konnte er verzichten. Lächelnd summte er ein Lied, lehnte sich weiterhin am Geländer an um nicht zu Boden fallen zu müssen. Sobald das Gewitter da war würde es ihm auch besser gehen, nur wenn ein Blitz über den Himmel zog würde es ihm kurzweilig, maximal für eine Sekunde dreckig gehen.

Genervt blickte Ren zu Mary, dann zu Aoi. Mary schüttelte nur den Kopf. "Ren, ich geh mal wieder, bin morgen wieder da okay?" Flüsterte Mary und ging dann auch. Ren seufzte nur, ging auf die Terasse. "Morgen lass ich meine Terasse abreißen, so toll wie du's findest dir auf der Terasse Schaden zuzufügen." Knurrte er und zerrte Aoi am Arm in die Wohnung, schmiss ihn unsanft auf den Boden und funkelte ihn schlecht gelaunt an. Dann seufzte er laut, hockte sich auf den Boden zu Aoi und entschuldigte sich, lächelte traurig. Er legte den Kopf auf Aois Schulter und schloss die Augen. Seufzte wieder.

Zuerst hatte Aoi das Bedürfnis verspürt, Ren eine zu scheuern, doch lies er es bleiben und schaute ihn perplex an, als dieser den Kopf auf seine Schulter legte. "Ich will mir keinen Schaden zufügen, ich wollte dir aus dem Weg gehen. Nur damit du es weist, ich bin sauer.", sagte er neutral, emotionslos. Er zwickte Ren in die Wange und blickte ihn an. "Wie geht es dir?", flüsterte er leise, besorgt. Er wollte zwar gerade was zu dem Lächeln sagen, doch er sagte nichts mehr und schaute an die Decke.

Ren musste seufzen, als Aoi ihm sagte er sauer. Das war doch nicht sein Problem, wenn es Aoi anpisste, das Ren immer lächelte.. "Beschissen." Knurrte Ren genervt als Antwort auf Aois Frage und seufzte. Er lies den Kopf auf Aois Schulter liegen, begann zu weinen. So sehr er auch abstritt, das es ihm gut ginge, so sehr zahlten seine Gefühle es ihm heim. Ren weinte tonlos. Seufzte nach einer Weile auf und hob den Kopf, wich sich die Tränen weg und lächelte. " 'Tschuldige..." Seufzte er und senkte den Kopf.

Aoi streichelte Ren über den Kopf, lächelte. "Warum versteckst du dich? Hast du Angst?" Aoi kicherte, uamrte Ren kurz und stand dann auf, ging wieder auf die Veranda, lies den Regen auf seine Haut fallen, atmete glücklich tief ein und aus, streckte die Hand gen Himmel, beugte sich leicht über das Geländer. Mit den Händen formte er eine Art Schale, wo er das Regenwasser sammelte. Binnen Sekunden waren jene voll, so stark regnete es. Aoi lachte und tanzte.

Ren atmete tief ein und aus. Er war stinksauer. Ging ebenfalls auf die Terasse und war binnen Sekunden komplett durchnässt. "Tse.. Darf ich mir ja gleich wieder was neues anziehen..." Meckerte er genervt. "Ich lass wirklich meine Terasse abreißen, Aoi." Meckerte er genervt, als auch mahnend. Zog Aoi dann am Arm wieder hinter sich her und setzte ihn auf der Couch ab. Nahm dann ein Handtuch aus dem Bad und legte es über Aois Kopf, rubbelte ihm die Haare trocknen und schaute ihn böse mahnend an. "Hör bitte auf damit, ich hasse es." Seufzte er. Ging dann ins Bad und holte Aois Kimono, welchen Mary wohl zuvor schon in den Trockner geworfen hatte. Legte ihn auf dem Wohnzimmertisch ab und rubbelte wieder mit dem Hantuch in Aois Haaren rum. "Du hast wirklich lange Haare." Sagte er tonlos und lächelte. Was eigentlich kein gefälschtes Lächeln war, doch ein trauriges, da ihm eigentlich nicht nach lachen zumute war.

Aoi blickte emotionslos an die Wand, als Ren sein Haar erwähnte. "Scheinbar habe ich es seit meiner Geburt so lang...", hauchte er traurig. "Ich will wieder raus..." Sein Blick zeigte nicht, nicht einmal die Trauer, die er gerade verspürte. Er öffnete den Mund, schloss ihn jedoch wieder, schaute nur wie verhext an diese Wand. Irgendwann öffnete er den Mund doch, sprach sogar. "Du brauchst mich nicht abzutrocknen, du musst dich doch fertig machen, oder? Ich möchte nicht, dass du wegen mir Ärger mit der Arbeit bekommst." Sein Blick richtete sich auf Ren, er strich ihm über den Kopf. "Trockne dich besser selber ab..." Aoi lächelte, seine Augen jedoch füllten sich mit Tränen. Perplex stand er auf und ging zur Wand, wusch sich die Tränen weg, lehnte sich an die Wand und lachte.

Ren lachte. "Oh, da wäre es umso positiver desto nasser ich da auftauche." Lachte er und ging zu Aoi, zwickte diesem in die Wange. "Warum weinst du?" Frug er und lächelte wieder freundlich. Aus Reflex... Dann seufzte er wieder. Er lehnte sich an die Wand, lies sich an ihr herab und legte den Kopf auf die Knie, schloss die Augen. "Du bist hässlich wenn du weinst, weist du das?" Flüsterte er leise und seufzte wieder. Soo fies wollte er es jetzt nicht ausdrücken, aber naja....

"Du kannst es auch einfach ignorieren. Es... es geht gleich wieder..." Aoi wusch sich die Tränen ab, doch neue folgten darauf, immer wieder fielen Tränen über sein Gesicht. Er krallte sich mit den Fingern in die Arme, fiel zu Boden, die Haare verdeckten sein Gesicht. "Als ich draußen war konnte man meine Tränen wenigstens nicht sehen, du hättest es nicht einmal gemerkt...", flüsterte er, lachte darauf. "Ignorier mich bitte einfach... Das macht es dir leichter, nicht? Verschwende deine Zeit nicht mit mir..." Aoi zuckte zusammen, weinte stärker. "Verdammt...."

Ren knurrte angepisst. Zog Aoi am Arm zu sich herunter und nahm ihn in den Arm. Streichelte ihm über den Kopf. Seufzte dann. "So meinte ich das nicht... Ich komm nur nicht auf weinende Leute klar." Meckerte er und blickte genervt an die Wand. "Ich bin kein Mensch der andere tröstet." Wieder seufzte er, streichelte Aoi noch immer über den Kopf. //Was tu ich hier eigentlich? Erst kauf ich ihn, was schon wirklich krank ist, dann lass ich mir von ihm auf der Nase herum tanzen, und jetzt tröste ich ihn auch noch...//

Aoi lächelte. "Ich sagte doch, verschwende deine Zeit nicht mit mir. Ich bin dir Dankbar genug, dass du mich aus dem Höllenloch befreit hast, du musst dich nicht um mich kümmern." Er sagte das zwar, blieb trotzdem still. "Ich... kann nicht gut mit jemanden wie dir umgehen, da sind wir schonmal zwei. Bisher waren alle Menschen so offen, du bist ein reinstes Rätsel... Du verwirrst mich." Er wusch sich erneut die Tränen weg, doch noch immer folgten weitere Tränen. "Es ist wirklich nichts...", flüsterte er und blickte zu Ren auf, lächelte ihn an.

"Du meckerst MICH an, ich solle nicht immer so scheiße lächeln, aber selbst lächelst du obwohl du weinst?!" Knurrte Ren genervt und seufzte. Stand dann auf und brachte Aoi in das Schlafzimmer, trocknete ihn wieder ab und schaute ihn giftig an. Drückte ihn in das Bett. Ging dann einige Schritte vom Bett weg und zog die nassen Klamotten aus, warf sie wie gewohnt auf den Boden, lies allerdings die Boxershort und das Hemd an. Er ging in das Wohnzimmer, holte den Kimono und legte ihn auf das Bett. Schaute zu Aoi. Schaute ihn verletzt an. Er ging zu ihm und streichelte ihm sanft über das Gesicht. "Was wäre ich für ein Besitzer, wenn ich mich nicht richtig um mein Kätzchen kümmern würde?" Lächelte er traurig und streichelte Aoi über den Kopf. Ren wusste das er ein reinstes Rätsel war, niemandem irgendwas preis gab, eine Mauer gebaut hatte. Doch das hatte ihn bis dato nicht interessiert, und sonst auch niemanden. Er seufzte, setzte sich neben Aoi auf das Bett und lächelte an die Decke. "Ich passe auf dich auf, deshalb bist du hier.." Seufzte er. "Auch wenn ich oft nicht einfach bin, auch sehr abweisend, bin ich trotzdem für dich da."

Aoi lächelte fröhlich, nickte. "Danke..." Er weinte nochmehr, die Trauer mischte sich mit dem Glück. Doch beruhigte er sich nach einer Weile, zog sich um, musterte seine Haare. "Ich wünschte, ich hätte Familie..." Er drehte sich lächelnd zu Ren um. "Aber du bist ja sowas wie meine Familie! UND ICH BIN KEINE KATZE, DU FAKE-GRINSER!" Er nahm das Kissen, schlug es Ren um die Ohren und lachte, setzte sich auf das Bett, zog die Beine an. "Ich... möchte morgen in das Krankenhaus gehen..." Er lächelte Ren wieder an, sein lächeln war allerdings nicht so, wie sonst. Ich möchte nützlich sein. Nicht für mich, sondern für andere. Für die Welt. Ich möchte einen Sinn zum Leben haben, da dies mein Sinn ist werde ich ihn auch erfüllen.

Ren seufzte. "Gut gut... Wenn ich von der Arbeit wieder da bin gehen wir hin.. Dann können wir dir auch gleich ein Handy besorgen..." Ren lächelte. "Naja nach deinem bisherigen Verhalten, würde jeder dich als Katze bezeichnen." Lächelte Ren und blickte auf den Boden. Dann stand er auf. "Bau bitte solange keine Scheiße okay?" Er ging in das Bad, duschte sich kurz und trocknete sich ab, zog dann die frischen Klamotten an und ging mit noch nassen Haaren wieder zu Aoi, strich ihm über die Haare. "Ich bin jetzt weg, bin gegen morgen früh wieder da, sei einfach brav okay? Kannst ja lesen oder so..." Er lächelte, wenn auch traurig. Ging dann zum Ausgang und verließ das Gebäude.

tbc: Hostclub 'Afterwards'

Aoi blickte Ren hinterher, brachte ihn noch zur Tür und lächelte ihm hinterher, ging dann wieder in das Schlafzimmer und lies sich auf das Bett fallen. Die Einsamkeit erdrückte ihn. "Ich will nicht allein sein, ich bin auch nicht allein." Er lächelte noch immer, diesmal jedoch nichtmehr kalt. "Ren holte mich aus der Finsternis, jetzt bin ich dran!" Voller Tatendrang stand er auf und räumte die Wäsche weg, putzte die ganze Wohnung, jede Ecke. Es ging jedem Krümel an den Kragen. Nachdem er fertig war wollte er noch etwas lesen lernen, doch schlief er beim Lesen irgendwann ein, schlummerte ruhig mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.

cf: Hostclub 'Afterwards'

Innerhalb von 5 Minuten war Ren zuhause angelangt, stürmte auch die Treppen hinauf und schloss die Tür auf, fiel dann über seine eigenen Füße in die Wohnung. "Argh!" Meckerte er und brummte genervt. Stand dann auf und schloss die Tür seufzend hinter sich. Er taumelte erschöpft in die Wohnung, sah Aoi, strich ihm sanft über den Kopf und lies sich dann einfach auf den Boden fallen. //Oh wie ich Nächte mit Kate hasse!// Fluchte er innerlich. War seelisch total ausgelaugt.

"Wah, guten Morgen, Ren...", flüsterte Aoi verschlafen, rieb sich die Augen und blickte verpeilt in die Welt, dann zu Ren. "Willkommen zurück...", sagte er nachträglich und lächelte ihn müde an, stand auf und stellte erstmal das Buch in das Regal, ging in das Bad, wusch sich das Gesicht und lief zu Ren, begrüßte ihn stürmisch. "Ich hab nix verbockt, war brav!", rief er fröhlich und rannte in die Mitte der Wohnung, tanzte. "Möchtest du schlafen? Oder was essen? Ich habe mir gemerkt, wie man diese Reisbällchen macht, ich kann mein Glück versuchen..." Sein Lächeln wurde noch breiter, er fühlte sich nn wie ein Hund, der nach Aufmerksamkeit geradezu schrie.

Ren knurrte genervt auf. Er hatte extrem schlechte Laune, dank Kate. "WIE ICH SIE HASSEEEE!" Knurrte er und sprang auf, wollte seine Laune an irgendwas aus lassen, seufzte dann jedoch und schaute Aoi giftig an. "Ich brauch kein Essen." meckerte er grob und seufzte erneut. "Zieh dich vernünftig an, wir gehn' dir'n Handy kaufen, außerdem wolltest du doch ins Krankenhaus oder?" Ren ging ins Schlafzimmer, zog den Anzug aus und zog sich ein normales Hemd und eine Jeans über. Ging dann wieder in das Wohnzimmer, stämmte die Hände unbewusst in die Hüften. "Auf auf, mach hinne." Meckerte er.

Aoi setzte sich auf die Couch, hatte sich eigentlich auf ein Lob gefreut, doch wurde er von Ren direkt am frühen Morgen erstmal angeschrien. "Ich bin fertig...", flüsterte er genervt und verzog das Gesicht schmollend, verschränkte die Arme vor der Brust. Fies, ich bemüh mich nie wieder, ihm eine Freude zu machen..., knurrte er in Gedanken, stand auf und lief zur Tür, streckte Ren die Zunge raus und fuhr mit dem Aufzug nach unten, lief hinaus und wartete unten auf Ren.

Ren seufzte. Lief die Treppen hinunter und ging dann knurrend zu Aoi. "Sorry, manche Kunden sind einfach nur zum kotzen, vor allem wenn sie einen die ganze Nacht durch nerven!" Knurrte Ren und lief voraus, nahm Aoi am Handgelenk und zerrte ihn hinter sich her. In Richtung Krankenhaus, würde vorher einen Zwischenstopp in einem Elektrowarenladen einlegen. Er überlegte, seufzte als er begriff das er Aoi nicht gerade freundlich begrüßt hatte. Aber besser Aoi gewöhnte sich dran, Ren hatte morgens immer schlechte Laune wenn Kate die Nacht über seine Kundin war. Da fiel ihm ein das Aoi ja nicht wissen konnte was er mit Kunde meinte... Ren seufzte erneut

tbc: Krankenhaus von Rei [zwischenstopp Elektrowarenhandel wird im Krankenhaus gepostet]

cf: Im Krankenhausgebäude



Aoi schleppte Ren in den Aufzug, vor der Tür holte er dessen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf, legte Ren auf das Bett im Schlafzimmer. Er ging in das Wohnzimmer und versuchte, das Buch zu lesen, welches er gestern schon in der Hand hatte. Ruhig saß er im Schneidersitz auf dem Boden, las die einzelnen Buchstaben und setzte sie dann zu Wörter zusammen. Manchmal vertat er sich auch und dann kamen lustige Dinge bei raus. Schmollend legte er nach einiger Zeit das Buch weg und legte sich auf die Couch. Für ihn war es anstrengend gewesen, Ren am Tag durch die Stadt zu schleppen. Bestimmt schreit er mich wieder an, wenn er aufwacht... Aber wenigstens beachtet er mich dann...Kehe! Ein Lächeln zierte die Lippen von Aoi und er seufzte.

cf: Im Krankenhausgebäude

Ren öffnete perplex die Augen, hatte Aoi ihn nach Hause gebracht? Er setzte sich auf, spürte wie seine Sicht verschwamm und lies sich zurück fallen. Er seufzte, blickte an die Decke, stand dann jedoch doch wieder auf und ging ins Wohnzimmer, schaute zu Aoi. " 'Tschuldige..." Flüsterte er und spürte das seine Sicher wieder verschwamm. Er seufzte. Brach erneut zusammen. "Das vergess ich immer...." Brummte er und zog die Kette mit dem Schlüssel aus. Schaute sie seufzend an. Solange er keinen Master hatte gab es niemanden der ihn aufzog, und entweder er musste es selbst machen, was ihn irgendwann zerstören würde, oder er würde irgendwann einfach wie eine richtige Puppe leblos zu Boden fallen.
Mary schloss mit dem eigenen Schlüssel die Tür auf, sah den am Boden sitzenden Ren und lief zu ihm. "Ren, ich will nicht... das du dich selbst zerstörst..." Seufzte sie. Ren blickte sie genervt an, steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch in seiner Hand und drehte eine Weile. Schaute dann zu Mary. "Wann musst du?" Flüsterte er. Mary lachte nur. "Erst in einer Woche oder so." Dann seufzte sie und stand auf. "Hey Aoi! Wie gehts?" Kicherte sie. Ren stand auf, war etwas angeschlagen und ging zurück in das Schlafzimmer, legte sich in das Bett, schlief jedoch nicht, sondern starrte den Schrank an. Mary strich Aoi über den Kopf.

"Hallo Mary!" Freudig begrüßte Aoi sie, umarmte sie. "Ich bin etwas müde, aber sonst geht es mir prima. Es könnte kaum besser gehen!" Er lächelte sie an und verkündete ihr stolz, dass er mit dem Lesen schon Fortschritte machte. Sein Blick richtete sich auf die Schlafzimmertür. "Warum hat Ren das gemacht? Warum sollte er dadurch kaputt gehen?" Die Freude wich aus seinem Gesicht, Sorge zierte nun jenes. "Ich will nicht, dass er kaputt geht... Ich will nicht wieder alleine sein..." Er ging zur Schlafzimmertür, lehnte den Kopf leicht dagegen.

"Hmmm........." Mary seufzte leicht, lächelte dann. "Wir sind Puppen, wir müssen aufgezogen werden um durchgehend funktionieren zu können. Zumindest solange wie keinen Master haben." Kicherte sie. "Das ist dasselbe wie bei Kiriya bevor, der Mann der Ren seinen Schlüssel abnahm. Wenn eine Puppe von einem anderen aufgezogen wird, wird jener sein Master, und die Puppe muss jedem Befehl gehorchen." Mary zeigte Aoi ihren Aufziehschlüssel. "Eine Puppe verwandelt sich in einen Menschlichen Körper, solange sie einen Master hat... Oder.. Naja, wenn entweder die Puppe, oder der Gegenüber der Puppe, die Intention der Kohabitation hat.. Ren hat keinen Master, weshalb er keinen menschlichen Körper hat. Solange Puppen keinen Master haben werden sie nicht ewig funktionieren, nach einer Weile beginnen sie zu defunktionieren. Dann bleiben zwei Möglichkeiten, die erste wäre es geschehen zu lassen und irgendwann leblos als Puppe herum zu liegen, solange bis jemand dich wieder aufzieht... Oder..." Mary schaute traurig zu dem an der Tür lehnenden Aoi. "Sich selbst aufziehen." Mary seufzte. "Aber was das bedeutet, will ich dir nicht erklären..." murmelte sie und schaute traurig zu Boden.
"Wenn Ren der Meinung ist, das du es wissen solltest, sagt er es dir, wenn nicht dann nicht, aber ich will mich da nicht einmischen, da Ren sehr empfindlich ist was das Thema betrifft." Mary kicherte leicht. "Soll ich dir was neues beibringen, neben den Reisbällchen?" Mary war Rens Laune nicht entgangen, sie wusste das er heute am Grab war, da Sonntag war und er dann immer zum Grab ging. Also wollte sie Aoi von ihm fern halten, damit Aoi nicht mit litt.

"Ich..." Er blickte zu Boden. "Ah, nein... Irgendwie..." Aoi schüttelte stumm den Kopf, setzte sich auf die Couch, lies den Kopf hängen. Ren darf nicht gehen... Eine Träne fiel auf den Boden. Ich will nicht wieder alleine sein! Noch eine Träne gesellte sich zu der ersten. Er soll nicht leiden! Er soll glücklich sein! Immer mehr Tränen fielen zu Boden. Er krallte sich mit den Fingern in seinen Arm, bis es heftig zu Bluten begann. Wenn er leidet, so ich auch! Stark unterdrückte er einen Schrei, weinte still weiter.

Nach einer Weile legte er sich seitlich auf die Couch, blickte leer in den Raum. "Ren darf nicht leiden...", flüsterte er, seine Stimme war ebenso leer wie seine Augen.

Ren hätte Aoi am liebsten an den Kopf geworfen, das es seine Sache war ob er litt oder nicht. "Ich leide nicht." Seufzte er. "Was lies dich dass glauben?" Er lehnte im Türrahmen, hatte die Arme vor der Brust verschrenkt und seufzte laut. Schaute zu Mary. Dann wieder zu Aoi. Er ging in das Bad, holte einen Verbandskasten und versorgte die Wunden, welche Aoi sich selbst zugefügt hatte. Schwieg dabei und schaute neutral, ohne irgendwelche Emotionen. Mary hätte es heilen können, allerdings wollte Ren nicht das Mary ihre Energie verbrauchte. Da es den Zerstörungsprozess beschleunigen würde. Er seufzte. Dachte daran was sein Wunsch war. Sein Wunsch war zu sterben, irgendwann glücklich als Mensch zu sterben. Wieder seufzte er. Lächelte Aoi traurig an und streichelte ihm über den Kopf. Setzte sich dann auf den anderen Teil der Couch und starrte auf den Boden.

"Allein dein Blick verrät mir, dass du leidest." Aoi blickte noch immer leer, seine Stimme war tonlos. Er setzte sich auf und blickte aus dem Fenster, stand auf und blickte über die Stadt. Zwar war er müde, da er so früh schon in der Sonne war und deswegen sämtliche Energie ausgeschöpft hatte, doch wollte er jetzt nicht schlafen. Aber sein Körper war da anderer Meinung, dieser fiel zur Seite. Aoi stützte sich auf seine Arme, als diese wieder nachgaben blieb er einfach dort liegen.

Ren stand auf, hob Aoi an und brachte ihn in das Schlafzimmer, legte ihn in das Bett und deckte ihn zu. "Ruh dich ruhig etwas aus." Flüsterte er tonlos und reagierte nicht auf das was Aoi gesagt hatte. Lächelte Aoi sanft an.
Mary blickte zu Aoi und Ren, seufzte dann. "Ren, willst du was essen?" Ren schüttelte den Kopf. "Das hab ich mir schon fast gedacht." Reagierte Mary und seufzte, ging dann ins Bad um Rens Wäsche zu waschen. Ren zog die Hose und die Jacke, sowie Socken und Handschuhe aus, warf sie zu Mary, welche diese ebenfalls in die Wäsche schmiss. "Und der Rest?" Ren schüttelte den Kopf. "Also ich will nicht nackt hier rum laufen." Mary lachte leise. "Zieh dir einfach was anderes an." Ren schüttelte erneut den Kopf. "Wieso, das ist Verschwendung." Mary lächelte. "Ok, Ok." Ren setzte sich neben Aoi auf das Bett und seufzte. "Selbst wenn es wirklich so sein sollte, und ich leiden sollte, was willst du dagegen tun, Aoi?" Ren seufzte, stand auf. "Schlaf gut..."

"Wenn ich nichts dagegen tun kann leide ich mit dir...", hauchte er leise und vergrub das Gesicht im Kissen, seufzte und schrie dann in das Kissen hinein, um sich abzuregen, Herr seiner Gefühle zu werden. So ein Bockmist... Die Sonne macht mein Hirn Matsche! Er setzte sich auf, blickte aus dem Fenster. "Ich will nicht schlafen. Der Tag hat doch erst angefangen... Wäre Verschwendung, wenn ich ihn nicht nutzen würde, oder?" Aoi stand auf, klappte allerdings nach dem ersten Schritt wieder zusammen. Zwar kostete seine Magie kein Astral, doch hatte es ihn etwas ausgelaugt. Schließlich merkte er, wie er mit jeden Male dem Tode näher rückte. "Hubs..." Er kicherte, kratzte sich verlegen am Hinterkopf, stand erneut auf und fiel wieder zusammen. "Mah! Gehorche mir, du blöder Körper!", fauchte er und knurrte.

Ren seufzte, drehte sich zu Aoi. Stützte ihn. "Ruh dich einfach aus, ich habe keine Lust mich darum zu kümmern das du im Bett bleibst, tu's einfach, du merkst doch selbst das es dir nicht gut geht." Ren blickte etwas traurig auf den Boden und seufzte wieder. "Und ich leide nicht, da gibts nix zum mitleiden." Knurrte er und drückte Aoi in das Bett, setzte sich auf die Bett kante und behielt ihn müde im Auge. Seufzte dann. Normalerweise war Sonntag sein Depri-tag und jetzt musste er sich um das Kätzchen hier kümmern, was ihn gerade enorm anpisste.

"Mir geht es prima, nur zu deiner Information." Aoi streckte Ren die Zunge raus und fauchte ihn an, setzte sich auf und schaute aus dem Fenster. Er beobachtete einen Vogel, der fröhlich und frei durch die Lüfte flog. Die Freude des Vogels steckte auch ihn an, er lächelte, dachte dann an die Menschen, die er geheilt hatte, sein Lächeln wurde breiter, er schloss die Augen. Jedoch bemerkte er plötzlich, wie ihm eine Träne das Gesicht hinunter lief. Perplex wusch er jene weg, frug sich, wieso. Irgendwas in meinem Inneren hat Angst, zu sterben...

Ren seufzte laut auf. "Na wenn du meinst..." Knurrte er und stand auf, ging dann ins Wohnzimmer. Ihn sickte es an, das Aoi schon wieder am weinen war, er fühlte sich machtlos dagegen. Also ging er dem aus dem Weg, auch wenn das wohl nicht die richtige Weise war, dies hand zu haben. Ren seufzte erneut, ging dann zur Eingangstür und verließ die Wohnung, ging wieder auf das Dach, legte sich dort hin und starrte in den blauen Himmel, bestückt von ein paar weißen Wolken. "Was denkst du, Seiren?" Flüsterte er leise. "Ist leben wirklich soviel schöner als sterben? Du hast mir dieses Leben geschenkt.. damit ich vielleicht doch den Wert des Lebens erkennen könnte... Aber bisher..." Ren seufzte. "Ich weis, du hast es gehasst wenn ich so geredet habe..." Ren schloss die Augen, lies sich vom Wind erfrischen.

"Ist es normal, Angst vor dem Tod zu haben?", flüsterte Aoi, mehr zu sich selbst als zu wem anders, es war ja niemand um ihn. Es war bei der einen Träne geblieben, es waren keine weiteren gefolgt. Er überlegte, warum man Angst vor dem Tod haben müsste, wieso man leben wollte. Aber auch, was am Tod für manche so reizend war, warum sie wohl sterben wollten. "Klar, leben ist anstrengender, als zur ewigen Ruhe zu Betten..." Aoi zuckte zusammen, warf ein Kissen gegen die Wand. "Nein, der Tod ist nichtmal eine Lösung, auch kein Fluchtweg."

Mary ging in's Schlafzimmer, räumte ein paar frisch gewaschene Klamotten Ren's ein, schaute dann zu Aoi. "Aber der Tod, ist eine Erlösung, meinst du nicht?" Flüsterte Mary ihm zu, setzte sich dann zu ihm ans Bett. "Ich bin glücklich, das Seiren mir erneut das Leben geschenkt hat, doch 900 Jahre lang zu leben... Meinst du nicht, das man dann irgendwann genug im Leben gelitten hat? Ich kann die Menschen die ewig leben wollen nicht verstehen, für die die ein ewiges Leben haben.. ist es eine Qual. Warum also Angst vor dem Tod? Der Tod ist ein Teil unseres Lebens, er gehört dazu... Und niemand stirbt wirklich, ohne wenigstens eine Spur zu hinterlassen, das er da war." Mary kicherte, streichelte Aoi über den Kopf. "Aber du bist noch jung, deshalb kann ich dich verstehen, du solltest das Leben so viel ausschöpfen wie nur möglich mein kleiner." Mary ging wieder in das Wohnzimmer und wich den Boden.

Ren lag weiter auf dem Dach, dachte über Leben und Tod nach. "Seiren,.. Myrene.. ich vermisse euch..." Seufzte er. "Seid ihr glücklich, dort wo ihr seid? Ich wüsste es so gerne...."

Aoi dachte etwas über die Worte Marys nach, spürte nach und nach kleinere, schmerzende Stiche in der Brust. "Mir ist egal, ob ich sterbe oder nicht. Solange ich wem helfen kann, solange ich nützlich bin möchte ich leben, sobald mein Nutzen ein Ende hat will ich sterben..." Langsam stand Aoi auf, tapste zu Mary und legte sich in ihre Arme. Er brauchte etwas nähe, er fühlte sich nunmal viel zu schnell alleine. "Bin ich dir und Ren nützlich?", flüsterte er leise und blickte zur Wand, dann zu Mary. Sein Blick war flehend, suchend...

"Hmm....." Mary dachte kurz nach, streichelte Aoi über den Kopf. "Nunja... Du darfst nicht vergessen, das Lebewesen nicht nur existieren um einen Nutzen zu erfüllen, zumindest denkt Ren nicht über dich als etwas woraus er einen Nutzen ziehen kann, ich ebenso wenig. Allerdings glaube ich, bist du Ren von großem Nutzen, auch wenn er selbst es niemals zugeben würde, so nimmst du ihm doch einen Teil seiner Einsamkeit ab, oder meinst du nicht?" Mary lächelte sanft. "Trotzdem mag ich deine Denkweise nicht, das du nur leben willst um anderen zu nutzen."
Ren setzte sich auf, ging zum Rand des Daches und beugte sich leicht vor. Blickte hinunter auf den Boden und seufzte. Legte sich dann auf den Bauch, an den Rand und stützte den Kopf in seine beiden Hände, schaute weiter hinunter und seufzte wieder. "Seiren, was hat mir das Leben zu bieten?" Seufzte er...