Zephins Krankenzimmer

Gin wurde leicht rot als Zephin ihm durch das Haar strich. Auch wenn er nicht wirklich verstand wieso. Er lächelte und konnte sich denken das Zephin sich das mit dem Silber ziemlich lustig vorstellte, als Gin das erste mal begann sein silber zu formen fand er es auch unglaublich amüsant.
Gin war sich nicht sicher ob es wirklich okay war nun einfach so das Krankenhaus zu verlassen, da er Angst hatte Zephin würde ihn belügen wie es ihm wirklich ginge. Doch Gin spürte das es Zephin wirklich schon ein stückchen besser ging. Als Gin dann von Zephin hinterhergezerrt wurde lächelte er leicht. Er war froh das er endlich aus diesem scheiß Haus raus kam, Gin hasste Krankenhäuser, ihm wurde da immer schlecht und es weckte unangenehme Erinnerungen. Als Zephin dann kurz stehen blieb wäre Gin fast in ihn hinein gerannt konnte aber noch gerade so abbremsen. Dann küsste Zephin Gins Hand, drehte sich wieder um und ging weiter, ohne zu merken das Gin danach einer Tomate hätte Konkurrenz machen können. //WTF?! Was fällt dem ein meine Hand zu küssen!?// Schrie der rote im inneren, dann übernahm er die Oberhand, damit Zephin nicht merkte das der grüne sich seltsam verhielt. //Idiot. Lass dich doch von sowas nicht aus der Fassung bringen man.//

Lächelnd lief Zephin mit Gin im schlepptau die Treppen herunter, achtete dabei, nicht auf die Nase zu fallen. Selbst das machte ihm Spass. Die Leute müssen denken, ich bin aus einer Klapsmühle ausgebrochen oder ähnliches!,dachte er und lachte laut.Der Arzt schaute nur perplex hinterher, als er die Zwei an sich vorbeirauschen sah. Draußen vor dem Krankenhaus blieb Zephin stehen , blickte sich um. Als er sich sicher war, dass niemand zuschaute, spannte er seine Flügel aus und lies eine Feder in seiner Hand erscheinen, nahm Gin seine Hand und gab sie ihm. Dann lies er seine Flügel wieder einziehen, keuchte dabei auf. Es war nicht gerade schmerzfrei, die Flügel erscheinen und wieder verschwinden zu lassen. Dann grinste er zu Gin und das Lächeln sagt im Grunde schon alles. Zephin hatte einfach den drang, sich zu bedanken, auch, wenn es für etwas vollig banales war.

tbc: Zephins Wohnung

Gin, lief mit roten Augen hinter Zephin her. Er hatte ihm schließlich versprochen ihn nicht alleine zu lassen. Nach einer Weile, die der grüne wirklich brauchte um sich abzuregen, wechselten sie wieder die Augenfarben, gerade früh genug das Zephin nicht auffiel das sie die Augenfarbe zwischendrin gewechselt hatten. Gin lächelte Zephin fröhlich an als dieser ihm eine Feder gab. Es war schon etwas seltsam, sein Silber jemand anderem zu geben, aber es freute ihn umso mehr als er verstand das Zephin ihm zum Dank diese Feder schenkte. Gin formte seine Silberkette so das die Feder an dem Silber fest befestigt war. Dann lief er weiter Zephin hinterher.

tbc: Zephins Wohnung

cf: Keller eines Hauses

Wie er sich schon gedacht hatte erlangte Zephin sein Bewusstsein im Krankenhaus wieder. Obwohl er aufstehen würde, blieb er liegen und dachte über die Worte seines Peinigers nach. Das kann einfach nicht sein. Ich habe keinerlei Erinnerungen daran, im Himmel geboren zu sein. All meine Erinnerungen stammen aus dieser Welt und Lumen. Er setzte sich auf und blickte zu Gin, lächelte ihn an. "Danke, Gin. Du hast mir das Leben gerettet." Mit seiner Hand fuhr er durch die Haare von Gin. Plötzlich trat ein Arzt rein und meckerte mit Zephin, er solle sich hinlegen und ordentlich ausschlafen. Dieser kratzte sich am Hinterkopf und lachte, wurde aber schlagartig wieder ernst. "Eine Frage, Doc..." ,sagte er. Der Arzt blickte von der Akte auf Zephin. "Ich bin ganz Ohr." Zephin sagte nichts, berührte nur leicht den Verband, der um sein rechtes Auge gebunden war. Räuspernd blätterte der Arzt in seiner Akte herum und schob seine Brille zurecht. "Wir wissen noch nicht ganz, ob Sie wieder auf dem Auge sehen werden. Es ist möglich, jedoch gering. Sie sollten sich also nicht allzu große Hoffnung machen. Schlafen sie jetzt lieber." Er drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verließ den Raum. Noch immer berührte Zephin den Verband und starrte mit traurigem Blick gen Boden. Dann blickte er wieder zu Gin und lächelte wieder. Es war kein falsches Lächeln, auch, wenn man es meinen könnte. Es war Dankbarkeit. Er legte seine freie Hand auf Gins Kopf und lächelte einfach nur, keine Worte fielen von seiner Seite mehr.

Gin schaute auf seiner Starre auf als Zephin wach wurde, verfiel danach jedoch in eine erneute starre. Erst als der Arzt wieder das Zimmer verlassen hatte und Zephin Gin anlächelte reagierte dieser. "Dann.. Werd ich solange.. dein Auge sein..." Flüsterte Gin etwas benommen. Scheinbar hatten ihm die Schmerztabletten die ihm der Arzt aufgezwungen hatte den Verstand matsch gehauen. Gin drückte Zephin sanft in das Bett zurück. Schaute dann auf dessen Silberkette. "Warum hast du mich nicht gerufen..." Flüsterte Gin traurig und schaute auf den Boden. Alain klopfte mit dem Schnabel leicht gegen das Fenster. Gin stand auf, öffnete es und ließ den Vogel auf seinem Arm platz nehmen. Alain schmuste sich an Gin und schien sich entschuldigen zu wollen dafür das er dessen Schultern so zugerichtet hatte. Dann kam ein anderer Arzt als der zuvor herein, Gin schaute ihn giftig an, es war der Arzt der ihn versorgt hatte. Seufzend ließ Gin Zephin mit dem Vogel alleine und zerrte den Arzt mit vor die Tür. Ging dann jedoch ein paar Meter weiter weg, da er nicht wollte das Zephin zuhörte. Der Vogel schaute etwas verwirrt zu Zephin. Schmuste dann seinen Kopf an Zephins.
Während dessen unterhielt Gin sich mit seinem Arzt, er konnte sich schon wage denken was der sagen wollte und hörte deshalb auch nur halb zu. So blöde Sicherheitshinweise wie "Nichts schweres heben" und solche Dinge halt. Dann sprach er ihn darauf an, woher diese Wunden kamen. Gin zuckte aus Gewohnheit mit den Schulter, kniete dann jedoch vor schmerzen zu Boden. Der Arzt sprach ihn auf die Rasse des Vogels an und Gin bestätigte diese. "Wenn das so ist... Weist du was das heißt?" Gin schaute den Arzt etwas verschmitzt an. "Das ist mein Haustier, natürlich weis ich das dessen Wunden unheilbar sind." Grinste Gin den Arzt frech an. "Außerdem brauchen sie eine Ewigkeit um zu verheilen. Jaja. Weis ich alles." Der Arzt schaute etwas perplex. "Warum hast du dann..?" Gin unterbrach ihn. "Das Leben des Menschen dem ich als einziges auf der Welt vertraue, ist mir mehr wert als meine eigene Haut. Gar mein Leben" Sagte er mit einer Ernsthaftigkeit in seiner Stimme die den Arzt zum schaudern brachte. Ohne ein weiteres Wort mit dem Arzt zu wechseln ging er zurück auf Zephins Zimmer. Er lächelte diesen freundlich an. "Sorry, war wegen meiner Hand, ich soll halt gut drauf aufpassen und sie erstmal nicht benutzen blabla." Er grinste Zephin frech an. Dann schaute er vorwurfsvoll zu Alain, dieser flog zu Gin und flatterte so wild mit den Flügeln, als wolle er ihn um verzeihung bitten. "Ach quatsch. Du kannst doch nix dafür mein Süßer, ich wusste es von Anfang an ich bin selbst schuld." Kicherte er. Dann setzte er sich wieder zu Zephin ans Bett und sah kurz zu Alain der es sich auf dem Tisch bequem machte und einschlief. "Ruh dich bitte aus." Sagte Gin zu Zephin und lächelte.

"Alles ist in bester Ordnung mit mir, ausruhen wäre Zeitverschwendung." Sein Blick richtete sich nach draußen. "Zwar habe ich genügend Zeit, doch nicht an deiner Seite. Du wirst sterben, noch bevor ich überhaupt die Hälfte meines Alters erreicht habe. Ich will diese Zeit nutzen und nicht vergeuden." Einige Tränen liefen ihm herunter, Zephin machte keinerlei Anstalten, sie aufzuhalten oder wegzuwischen. Lange hatte er allein geweint, doch vertraute er Gin genug, um sein Herz zu öffnen. Er lies seine Augen, oder sein Auge, zufallen und ballte seine Hand zu einer Faust.
Nach einigen Minuten, die er so verharrte und stumm weinte, drehte er den Kopf wieder zu Gin und lächelte. "Erlaubst du mir, dass ich, bishin zu deinem Todestag, an deiner Seite verweilen darf?"

Gin erhebte sich von dem kleinen Stuhl neben Zephin und schaute aus dem Fenster. Dann er gegen das Fenster. Das Fenster beschlug dabei leicht. "Du bist ein Engel oder? Nur Engel leben so lange das sie das Alter eines Menschen übersteigen würden." Gin drehte sich um. Und grinste Zephin frech an. "Du darfst, aber bereue es nicht, denn so schnell werde ich nicht sterben." Dann schaute er wieder aus dem Fenster. //Eines Tages wird er dich eh satt sein// Dachte Gins dunkle Seite. Oh wie recht er hatte. Er sprach Gins Sorgen direkt aus. Gin malte ein paar Kreise auf das beschlagene Fenster. Dann gab seine Seele sich den schmerzen hin, mit einem schlag bekam er plötzlich Fieber und wäre zusammen gebrochen hätte der rote nicht übernommen und ihn aufrecht gehalten. Er setzte sich wieder neben Zephins Bett, lies sich seine Situation nicht anmerken. Dann seufzte er. "Idiot.. Wie kannst du dich nur schon wieder entführen lassen. Und dann rufst du mich nicht mal um Hilfe.. Obwohl ich dir extra mein Silber gegeben habe... Sei froh das Carla bei die Zuhause angestürmt kam und mir sagte du seist nicht bei der Arbeit gewesen!"

"Gin... Es tut mir Leid. Dafür gibt es aber einen Grund. Ich könnte es mir niemals, nie in meinem Leben verzeihen, wenn ich dich in solch eine Gefahr bringen würde. Allerdings habe ich das schon, und allein dieser Schmerz sitzt tief." Er legte seine flache Hand auf seine Brust. Vielleicht sollte ich mich nicht zu sehr an Gin binden. Es würde ihn in Gefahr bringen und mir Schmerzen ersparen... Zephin begann plötzlich zu lachen. Was red ich da... Er hat mich schon längst in seinen Bann gezogen. Er drehte sich zu Gin und zog ihn zu sich, legte ihn mit in das Bett. Er richtete sich über ihn auf, legte sanft seine Stirn gegen die Gins. "Du hast Fieber.", flüsterte er. "Warum versteckst du es, wenn es dir dreckig geht?" Sein Gesichtsausdruck zeigte eine Mischung aus Wut und Sorge. Er fuhr mit der Hand über Gins Gesicht. "Du bist mir zu teuer, ich will dich nicht verlieren." Er lies seinen Kopf auf Gins Brust sinken. "Du sollst glücklich sein, nicht traurig." Er musste sich stark zusammenreißen, nicht wieder zu weinen. Er hatte nie in seinem Leben soviel geweint wie an diesen Tag. "Du und der Himmel, ihr habt eines gemeinsam. Ihr seit mir so lieb, dass es mir das Herz bricht!"

Gin drehte beschämt den Kopf weg. Er schaute aus dem Fenster und regte sich nicht. Erst nach einer Weile Überlegungszeit schob Gin Zephin von sich, stand aus dem Bett auf und verließ das Zimmer, ohne dabei ein Wort zu sagen. Dann kehrte er mit einem kleinen Messer in der Hand zurück. Er schaute seufzend zu Zephin. "Da du scheinbar blöd im Kopf bist muss ich zu härteren Mitteln greifen" Sagte er und schnitt sich mit dem Messer in die unverletzte Hand. Sein Blut quoll heraus, wurde von einer silbernen Schale aufgefangen. Dann ging Gin zu Zephin. Schnappte sich dessen Hand und piekste ihm in die Fingerspitze, den Tropfen Blut, Zephins, gab er zu seinem eigenen. Dann formte er einen kleinen Behälter in welchen er das vermischte Blut füllte. Er schloss den Behälter und brachte ihn an Zephins Kette an. Dann ließ er die Silberschale verschwinden. "Blutpakt." Flüsterte er tonlos, ohne Zephin über dessen Bedeutung aufzuklären, das würde eh nicht nötig sein.

Zephin wurde sauer und stand auf. Er griff nach der Hand von Gin und leckte das Blut. Dann nahm er Gins Gesicht in beide Hände und zwang ihn, Zephin in die Augen bzw. in das Auge zu blicken. "Verletz dich niewieder selbst!" ,schrie er. Zu gern hätte er Gin dafür geschlagen, hielt sich jedoch zurück. Er konnte es zwar sehen, wie er verletzt wurde, aber das schlimmste war, wenn sich jemand, besonders wenn diese Person schwarze Haare hatte und Gin hieß, selbst verletzte. "Versprech es mir, bitte...und außerdem..." Er zog Gin wieder mit sich und schmiss ihn in das Bett. "Kranke gehören in das Bett." Mit einem breiten grinsen begann er, seine Verbände abzulegen. Als er die erste Wunde sah, dass sie nicht verheilt, sondern vernäht war, musste er lächeln. Er ging in das Bad und entledigte sich dort den Verbänden und den Fäden. Zwar wusste er nicht, wie weit er sich selbst nun heilen konnte, versuchte es aber einfach mal. Er schlang die Arme um sich und der plasmatische Phoenix flog eine Runde um ihn herum, dann in ihn rein. Die Wunden verkleinerten sich und schlossen sich schließlich ganz. Innerlich hoffte er, dadurch wieder mit seinem rechten Auge wieder sehen zu können, doch war diese Seite noch immer schwarz, ob er nun das Auge offen oder geschlossen hatte. Er seufzte, lies seine Kleidung vom Körper hinunterfallen und stellte sich unter die Dusche. Das kalte Wasser verursachte eine Gänsehaut auf deinem Körper, doch interessierte ihn das nicht. Er griff nach seinem Kimono, der dort bereit lag, und zog ihn an. Dann ging er aus dem Bad raus und setzte sich auf die Fensterbank, mit den Beinen nach außen hängend. Das Wasser tropfte noch immer hinunter, nicht nur an seinen Haaren, auch seinen Körper rannte das kühle Nass hinunter. "Entschuldige, dass ich vorhin so laut wurde." hauchte er.

Gin kauerte sich wieder auf, saß in dem Bett und knurrte. "Ich bin nicht krank..." er stand nun ganz auf und setzte sich zu Alain an den Tisch. Sanft strich er Alain über das Gefieder. "Außerdem ist das hier dein Krankenzimmer, eigentlich müsstest du Cheater dich ausruhen nicht ich." Dann grinste er breit. Alain wachte wieder auf, flatterte etwas mit den Flügeln und schmuste sich an Gins Gesicht. "Hab dich auch lieb Alain..." Flüsterte Gin. Ließ Alain auf seinem leicht angehobenen Arm landen und brachte ihn zu dem Fenster. "Bis dann mein süßer" flüsterte er und Alain flog davon. Leichter Schmerz breitete sich in Gins Schulter aus als der Vogel seinen Arm beim Abflug leicht herunter drückte. Er verschluckte diesen und seufzte auf. "Du neigst dazu die Gefahr zu dir zu ziehen oder?" Lächelte Gin. Dann lehnte er sich an die Wand und lies sich an dieser herab rutschen. Er war doch etwas schwach auf den Beinen.

"Warum das? Ich bin Bluter, ich lebe Tag für Tag an der Tür des Todes." Geistesabwesend blickte er hinaus, über die Stadt, in die glücklichen Gesichter vieler Menschen. " Ich sterbe nicht so leicht..." Seufzend stand er auf und blickte zu Gin, mit seinem üblichen, falschen Lächeln. Seine Stimme nahm auch einen freundlicheren Ton an. "Entschuldige, wenn ich Trübsal blase." Leicht lies er sich vor Gin nieder, allerdigns mit dem Rücken zu ihn. Dann lehnte er sich nach hinten hin bei Gin an. "Da es mir wieder besser geht fehlst nurnoch du. Bitte, ruh dich aus." Plötzlich bekam Zephin schwer Luft. Zuerst wollte er seine Flügel ausfahren und sich mit diesen einhüllen, wie er es immer bei einer Panikattacke tat, doch lehnte er gerade an Gin und wollte ihn nicht mit seinen Flügeln den Tod bringen, indem er ihn durchborhte. Er versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, um Gin keine Sorgen zu machen. Ruhig...,sagte er zu sich selber, Bleib ruhig... Als er wieder Luft bekam hustete er etwas und seufzte dann. Alles, war Zephin nun einfiel, war sich zu entschuldigen. Sich dafür zu entschuldigen, dass er nass war und sich trotzdem an Gin anlehnte. "Wenn es dir unangenehm ist, dass ich so hier liege, bitte sag es mir."

Gin lächelte schwach. Das Fieber stieg etwas an und Gin wurde es schwindelig, die Kälte des Wassers das Zephin nicht abgetrocknet hatte tat ihm ungemein gut. Er ließ seinen Kopf auf dessen Schulter fallen. Trotz der Kälte ging es Gin nicht wirklich viel besser, ihm wurde langsam schwarz vor Augen. Zephin hatte wohl eigentlich recht damit das Gin sich ausruhen sollte, doch Gin hasste Krankenhäuser. Seine Brust schmerzte in ihnen unerschütterlich. "Mhmm...Ich.. hasse.. Krankenhäuser... Sie..." Hauchte er, schaffte es aber nicht seinen Satz zu beenden da ihm vorher sein Bewusstsein entglitt. Er wollte nicht vor Zephin so schwach da stehen, da er Zephin eine Stütze sein wollte, doch sein Körper wollte wohl nicht mehr.

Zephin lächelte und strich Gin über den Kopf. Dann stand er auf, nahm Gin in seinen Arm und spannte die Flügel, sprang aus dem Fenster. So hoch über die Stadt wie es nur ging flog Zephin.

(Hier gehts weiter... ---> https://glaciesrpg-world.forumieren.com/t91p90-zephins-wohnung#866 )

cf: Zephins Wohnung

Still saß Zephin im Zimmer und blickte aus dem Fenster. Der Arzt erklärte T, was mit ihm los war. "Scheinbar ist seine Seele gebrochen, durch das Verschwinden jener Person. Im Moment können wir nichts machen. Entweder es heilt von alleine oder er bleibt für immer so. Das ist etwa wie bei einer Amnesie." Wütend auf sich selbst schlug T die Faust gegen den Boden. Zephin stand auf und ging zum Fenster, streckte die Hand auf und ließ ein Vogel darauf Platz nehmen. Er blickte den Vogel mit einem sanften Lächeln an. Vorsichtig streichelte er den Vogel und begann, lautlos zu weinen. Ihm fielen einfach nur Tränen über das Gesicht. Verzweifelt rannte T zu Zephin, drehte ihn zu sich und küsste ihn. Zephin reagierte nicht auf den Kuss, drehte sich nur wieder zum Fenster und blickte dem Vogel hinterher. Er streckte die Hand aus und wollte den Vogel greifen, doch war er bereits zu weit weg. Wieder strömten Tränen über das Gesicht Zephins. "Lass mich nicht allein...." ,hauchte er. "Gin.... Gin... Warum hast du mich alleine gelassen? Warum bist du fort!?" Lauthals begann er, zu schreien und umklammerte seinen Kopf, fiel auf die Knie. "Bevor du mich alleine lässt BRING MICH LIEBER UM! Ich halte es nicht aus..." T wusste, dass er nicht viel für Zephin tun konnte, indem er bei ihm blieb. Aber er wusste, was er konnte. In Gedanken bat er Hellena, sich an seiner AE zu laben und zu erscheinen, um mit ihm gemeinsam nach Gin zu suchen. Er wusste schon, wie er Gin dazu bringen würde, zu Zephin zurück zu gehen und gleichzeitig buße für das tat, was er Zephin im Leben angetan hatte. Hellena stimmte zu, da sie sich auch Sorgen machte und erschien vor dem Fenster. Schnell sprang T auf sie und blickte noch einmal zu Zephin und flog dann los, um Gin zu finden und ihm war es egal, wie lange er dafür brauchen würde.

cf: Ein kleiner Park in Magnolia

Gin hatte extrem schlechte Laune, er hasste es Leute zu töten, und dieser dämliche Whynn war doch tatsächlich zu ihm gerannt um von Gin getötet zu werden. Egal wie Whynn sich wehrte, Gin hielt seinen Kopf gegen den Körper Hellenas um ihm zum schweigen zu bringen. Zu Anfang hatte er noch notdürftig die von ihm selbst verursachte Wunde Whynn's Versorgt. Er selbst trug ein immernoch von Blut getränktes T-Shirt, und langsam machte ihm der Blutmangel auch wirklich zu schaffen. Gin ließ sich an Zephins Fenster absetzen, schmiss Whynn, den er übrigens mit den Armen auf den Rücken gefesselt hatte, auf den Boden. Dann ging er zur Tür, rief einen Arzt herein, welcher auch sofort angerannt kam, da er vermutete das Gin für sich selbst einen Arzt brauchte, und sein T-shirt nunmal stark davon zeugte. Gin jedoch geleitete den Arzt zu Whynn und meckerte den Arzt an er solle ihn in Ruhe lassen, das sei nur künstliches Blut. Der Arzt glaubte ihm.. Mehr oder weniger. Gin schaute zu Zephin. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte, er war es schließlich schuld das es Zephin so dreckig ging, er zögerte, wollte doch eigentlich das Krankenhaus nach Whynns Ablieferung sofort wieder verlassen.

Zephin stand an der Wand, hatte sich daran angelehnt. Seine Augen waren geschlossen. Dann öffnete er sie. Mit leichten Schritten ging er zum Fenster und hoffte noch immer, der Vogel würde zurückkehren. Ansonsten war er allein, zumindest glaubte er das. Karla war bei ihm gewesen und hatte versucht, mit ihm zu kommunizieren, scheiterte jedoch. Sie musste ihn mehrmals davon abhalten, aus dem Zimmer zu laufen oder sich selbst umzubringen. Er hielt wieder den Arm aus den Fenster, stützte sich auf diesen ab und stieg auf die Fensterbank. "Wo bist du...",hauchte er sanft. Zephin merkte nicht einmal, wie er allmälig von der Fensterbank abrutschte...
Wyhn hatte sich wieder verändert, seine Haare waren wieder blau und er hatte seinen üblichen Goofi-Blick, und Hellena war wieder verschwunden.

Gin schaute mit seinen grünen Augen auf den Boden, ignorierte Zephin ihn etwa? Übel nehmen konnte er es ihm nicht, dann jedoch, sah Gin wie Zephin langsam von der Fensterbank rutschte. Er schnappte sich Zephins Hand und zerrte ihn panisch mit etwas zu viel Kraft zu sich. Gin viel zu Boden, mitsamt Zephin, fing diesen aber noch mit seinem Körper ab. "Z---Zephin.. Alles okay?" Auch wenn er sich keine Antwort erhoffte da Zephin ihn ja zuvor schon ignoriert hatte. Gin hob Zephin leicht von seiner Brust, da er Zephin nicht mit dem Blut welches noch immer an seinem T-Shirt klebte, besudeln wollte. "Verzeih.." Flüsterte Gin und schaute wieder auf den Boden.

"Huh?" Zephin weitete die Augen etwas. Sein Blick lag kühl auf der Wand. "Gin... Wo... wo bist du..." Er fasste sich am Kopf und schloss die Augen. "Gin... Gin... Warum bringst du mich nicht um, wenn du schon gehst?" Tränen liefen still über sein Gesicht und er wischte sie weg. "Es tut so weh, nicht zu wissen, wo du bist..." Der Arzt, der sich um Zephin kümmerte, trat ein. "Huh, ein weiterer Gast, der sein Glück versucht.", sagte er überrascht. "Aber wie den anderen muss ich Ihnen auch sagen, dass das wenig nutzen haben wird. Seine Seele ist völlig zersprungen. Nur ein Wunder kann ihm noch helfen, oder derjenige, der aus seinem Leben getreten ist." Er ging wieder raus. Scheinbar hatte er nur überprüft, ob Zephin noch lebte. "Gin...", flüsterte Zephin erneut...

"Huh... Nur ein Wunder." Gins Blut kochte vor Wut auf sich selbst, er hatte genau das Gegenteil von dem erreicht was er eigentlich wollte, statt Zephin zu schützen hat er ihn gebrochen. "Verzeih mir Zephin..." Hauchte er fast unhörbar. Gins Gefühle waren ein reinstes Chaos. Er wusste nicht was zu tun war. Er war doch hier, doch Zephin konnte ihn nicht sehen. Vielleicht wollte er ihn gar nicht sehen? Vielleicht war das der Grund warum Zephin ihn ausblendete. Gin biss sich, wie so oft, die Lippen blutig. Unbewusst, ohne zu wissen was er tat schnappte Gin sich Zephins Kopf und küsste ihn. "So oft.. hast du mich gerettet.. und ich bin nicht einmal in der Lage dich wenigstens einmal zu retten..." Er keuchte leicht auf, seine Schulter schmerzte, doch Gin blendete es aus und schaute Zephin in die Augen. Sein Herz zerbarste...

Zephins Tränen hatten gestoppt. Perplex berührte er mit den Fingerspitzen seine Lippen. ' "So oft.. hast du mich gerettet.. und ich bin nicht einmal in der Lage dich wenigstens einmal zu retten..." ' Zephin zuckte zusammen als er Gins Stimme vernahm. "Gin...", hauchte er. Als er die Augen schloss und mit der freien Hand nach Gin tastete und ihn auch tatsächlich fand lächelte Zephin. Er öffnete die Augen wieder und blickte ihm direkt in die Augen, nicht durch ihn hindurch. "Du... bist wirklich da?",frug er zögerlich. Wieder begannen seine Tränen zu fließen. Er legte die Arme davor und weinte, wie es ein kleines Kind tun würde. "Ich dachte, du würdest nie wieder kommen und mich zurück lassen..." Seine Schluchtzer unterbrachen ihn. Trotz, dass er so heftig weinte, lächelte er durch und durch.

Gin fiel ein Stein vom Herzen als Zephin ihn scheinbar wieder wahr nahm. "Zephin..." Flüsterte er und küsste Zephin auf die Stirn, nur um kurz darauf den Blick abzuwenden. Es war ihm peinlich so etwas zu tun. Mit seinen Händen stützte sich sich leicht auf dem Boden ab. "Das heißt..." Gins Mundwinkel zogen sich nach unten. Seine Schultern kosteten ihn den Verstand. Er seufzte. "Ich darf nicht wieder gehen?" Setzte er seine Frage fort. "Hör auf.. zu weinen..." Er strich mit seiner Hand über Gins Wange. "Bin ja..." Er stoppte wieder, selbst so etwas zu sagen war ihm extrem peinlich. "Da...."

"Ja, du bist da..." Zephin wischte sich die Tränen weg und lehnte sich an Gins Brust. "Und du darfst nie wieder gehen..." Er lächelte noch immer. Plötzlich kam Karla reingestürzt. "GIN! KÄTZCHEN! IHR SEIT WIEDER DA!" ,schrie sie lauthals und umarmte die beiden feste. "Bin ich froh. Oh, was hab ich mir Sorgen gemacht!" Sie ließ die beiden wieder los und schlug ihnen kräftig in die Magengegend, allerdings nicht zu heftig. "Wagt es ja nicht, mir jemals wieder so einen Schrecken einzujagen!" Zephin lächelte sie an und sagte: "Ich bin wieder da..." Dann blickte er wieder zu Gin und küsste ihn leicht. "Danke...", hauchte Zephin.

"Wofür bedankst du dich.." Brummte Gin und schaute traurig aus dem Fenster. Am liebsten wäre er Karla an die Gurgel gesprungen als sie ihn umarmte. Und zufälliger weise leicht seine Schultern dabei belastete. //Die beiden sind krank im Kopf...// Kicherte der Rote. //Wenn die weiter so machen, denkt später noch wer die hätten jemanden abgemurkst, so mit Blut besudelt sind sie dann// Gin zischte innerlich. //Nix anderes zu tun? Wir haben Zephin fast umgebrach!// Knurrte er. Dann schaute er lächelnd zu Karla. "Gomen...." Er ließ sich schlapp auf den Boden fallen. Er wäre am liebsten wieder davon gelaufen, er hasste Krankenhäuser wie die Pest. Seine Schulter blutete immernoch leicht. //Wehe Zephin tickt aus oder so was...// Dachte er und schloss seine Augen.

"Gin, ich weis ja, wie gern du Krankenhäuser magst. Lass uns nach Hause gehen." Zephin stand auf und nahm Gin auf. "Entschuldige, Karla. Wir nehmen eine Abkürzung." ,sagte Zephin grinsend. "Lass mich raten, das Fenster...." "Jop, das Fenster!" Zephin breitete die Flügel aus und drückte Gin fest an sich. Dann sprang er aus dem Fenster und flog nach Hause. Karla hing sich noch aus dem Fenster und schrie: " Nimm dir 'ne Woche frei! Die Ruhe kannst du gebrauchen!" Als der Arzt in das Zimmer trat und fragte, wo Zephin und Gin sei, sagte Klara etwas verpeilt:" Sind Arm in Arm aus dem Fenster gesprungen." Der Arzt rannte zum Fenster und schaute nach unten, blickte Karla an und fragte :" Nein, jetzt mal ehrlich, wo sind die?"

tbc: Zephins Wohnung